unterwegs...auf dem Jakobsweg (2. Etappe)

in #deutsch7 years ago (edited)

Lieber Pilgerfreund, ich freue mich, dass Du mich auch auf der 2. Etappe dieser Reise begleitest. Nachdem uns der erste Teil von den Französischen Pyrenäen bis an den Rand der Rioja führte, geht es nun weiter auf dem Camino de Santiago und mit der Frage:

Was genau suche ich eigentlich hier?

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Die ersten rund 200 km waren geprägt von einem monotonen Wechsel von weiten Landschaften und kleinen Orten. Genau dieser gleichförmige, sich Tag für Tag um etwa 30 km gen Westen bewegende, Tagesablauf hilft sehr dabei, Schritt für Schritt den Lärm der Gedanken zu beruhigen und Abends, beim Pilgermahl mit wechselnden Weggefährten, die Erkenntnisse des Tages aufzuarbeiten.

Tägliche 2do-Liste:

  1. Aufstehen
  2. Laufen
  3. Duschen
  4. Abendessen
  5. Schlafen

Das Leben mit 6 km/h beruhigt.

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Tag für Tag weiter auf dem Weg zum Ziel. Einen Schritt nach dem anderen. Durch kleine Orte

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Durch größere Orte

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Mal einsam...

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...mal urban...

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...aber immer unterwegs...

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...nach Westen...nach Santiago de Compostela...ans Ziel dieser Reise.

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Diese tägliche Routine und die tägliche Bewegung ergeben Tag für Tag und Schritt für Schritt einen beruhigenden Rhythmus der den Platz einzunehmen beginnt, der im normalen Leben für die wichtigen, täglichen Ablenkungen reserviert ist. Meist Ablenkungen, die uns zumindest von einem leicht ablenken. Von persönlichen Zielen.

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Hier endet der zweite Teil dieser Reise. Auf der nächsten Etappe erreichen wir das "Cruz de Ferro", das berühmte Eisenkreuz, an dem der Pilger einen Gegenstand, stellvertretend für Ballast, den man bis zu diesem Ort getragen hat, ablegen darf.

Fühl Dich eingeladen auch dann wieder mit mir unterwegs zu sein.

Sort:  

Richtig schöne Bilder mit dabei! Vor allem das mit dem Roten und Blauen Gesicht in der Mauer. Wirklich beeindruckend von dir das du so ein Weiten weg auf dich genommen hast!

Wie Du schon sagst...den Weg habe ich auf mich genommen und am Ende blieb er ein Teil von mir.

Der Jakobsweg! Respekt an dich, dass du das so durchgezogen hast. Ich selbst wär spätestens nach dem 3. oder 4. Tag vollkommen durchgedreht. Am Anfang ist es vielleicht echt beruhigend, aber bei mir ist ab dann spätestens Schluss, wenn es immer nur den selben Ablauf jeden tag gibt :)

Hallo @moritzsch. Wie in den nächsten Tagen bzw. den nächsten Etappen noch klarer werden wird, ist genau dieser immer gleiche Ablauf, meiner Meinung nach, der Schlüssel zu diesem Abenteuer.

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ganz schön!
besonders beindruckt, hat mich deine schilderung: ...den lärm der gedanken beruhigen...
es ist nicht einzig das umfeld, das einem keine ruhe lässt.

Danke! In der Hauptsache ist es ja nicht das Umfeld und seine Unruhe, sondern der eigene Umgang damit.

Excellent post, very well articulated. thank you so much.

ich denke der will nur aufmerksamkeit. hat den artikel wohl kaum gelesen (und wird wohl kein deutsch sprechen) und hat auch kein upvote bei dir gelassen.
am besten ignorieren.

Aber er hat doch "very well articulated" geschrieben...er muss es einfach gelesen haben ;-)

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