Ich finde den Post einen guten Anstoß.
Ob man das Kind jetzt Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit nennt, ist vielleicht doch ein Unterschied. Vom ersten Blick her sind beide Begriffe negativ konnotiert, auch wenn es im Begriff "feindlichkeit" natürlich noch direkter hervortritt. Rassismus im Sinne von @z3r0d4yz zu interpretieren ist sicherlich richtig, aber ich denke, die meisten Leute tun dies erstmal nicht.
An Vorurteilen finde ich persönlich ganz spannend, dass man sie eigentlich immer hat, auch wenn man es vermeiden will. Dein Beispiel mit dem Apfel würde ich jetzt vielleicht nicht als Vorurteil bezeichnen, aber es erläutert sicherlich die Richtung. Ich ertappe mich auch selbst immer wieder, dass ich heimlich erstaunt bin, wenn ich z.B. jemand offensichtlich "andersrassigem" (egal ob schwarz, arabisch, asiatisch,...) begegne und dann erfahre, dass die- oder derjenige einen "urdeutschen" Namen hat oder deutschen Dialekt spricht. Man rechnet im ersten Moment vielleicht einfach nicht damit. Daher ist es natürlich umso gefährlicher, dass immer wieder Leute nur nach dem Äußeren bewertet werden und im schlimmsten Fall angefeindet oder vielleicht sogar (körperlich) verletzt werden.
Meinst du so jemanden, wie ihn? Hab mal eine Doku mit ihm als Host aufm NDR gesehen. Es war so lustig. Der Jung hat nur Plattdeutsch geschwafelt :D
Jap. Es ist ok eine gewisse Erwartungshaltung gegenüber einem anderen zu haben, allerdings sollte man immer darauf gefasst sein, dass es Menschen gibt, die diesen Vorurteilen nicht entsprechen. Als Beispiel eine Arbeitskollegin die regelmäßig zu FC Wuppertal Spielen gefahren ist. Sie war auch kein traditionelles Mannsweib. Sie hatte zwar temperament, aber war eher zierlich und gutaussehend. Leider bin ich selber kein großer Fußball Fan<-- wieder ein geplatztes Vorurteil, denn ich bin ein deutscher Mann ;).
Genau sowas meinte ich, ja :-D