mhh ich denke es ist falsch zu sagen, dass man nicht "moralisieren" will. Die Frage ob Posts wegen ihres Inhalts oder wegen dem Vitamin B, dass man sich auf Steemit aufgebaut hat, beurteilt werden, ist eine moralische Frage, imo.
Dass der Erfolg von Steemit davon abhängt, wie moralisch sich die Community von Steem mit all ihrer Freiheit verhält, ist auch klar.
Ich denke man sollte irgendwie versuchen positives Verhalten auf Steemit mehr zu fördern (incentives). Rein ökonomisch ist ja jede Stimme , die ich an andere vergebe, ein Verlustgeschäft, außer wenn sie durch vote for vote oder circle-jerk communities zu mir zurückkommen.
Wenn jemand mit 50000 oder mehr SP einen Booster auflädt, habe ich dafür durchaus Verständnis. In Bezug auf die reale Welt sind z.B. 20000 bereits ein Neuwagen und so leicht verdient sich da draußen das Geld leider nicht. Mit Hilfe der Booster kann man hier einfach Geld verdienen (passives Einkommen). Wer will das verurteilen?
ich.
Steemit funktioniert nicht wenn es von zu vielen so genutzt wird oder glaubst du, dass Accounts wie @funnyquotes die plattform berreichern? (hatte bis vor kurzem 50K SP del.)
Dein Einwand ist zu 50% berechtigt. Ich unterscheide zwischen Regelsetzung und Regelnutzung. "Schuld" sind die Regelsetzer. Dass Steemit so auf Dauer nicht funktioniert, ist klar. Wenn alle hauptsächlich durch die kontraproduktiven Regeln immer schnell zur Auszahlkasse rennen, wird der Kurs eben sinken. Bis jemand eingreift und die Regeln ändert.
Da bin ich absolut bei dir. Ich hab auch damals gemerkt als ich gegen @andyluy vorgegangen bin, dass es sich nicht gut anfühlt den Moralapostel zu spielen.
Ich denke auch, dass das Problem ist, dass die Plattform positives Verhalten nicht belohnt, ich habe aber ehrlich gesagt keine Idee wie man das Konkret verbessern kann.
Bessere Suche, bessere Möglichkeiten seinen eigenen Content darzustellen (alternative zur Timeline), Abschaffung der 7-Tage-Regel (vielleicht mein illusorischster Vorschlag). Das würde alles helfen, aber nicht wirklich das Übel bei der Wurzel packen.
Das, wollt ich nochmal betonen, ist das wo ich 100% dabei bin. Wenn Regeln nicht den gewünschten Effekt haben sind es schlechte Regeln, die man ändern sollte. Menschen immer wieder zu Ermahnen sich an die Regeln einer Heiligen Schrift zu halten bringt da nicht viel.
Man will ja auch nicht verbieten sondern belohnen, Anreize setzen. Dafür war ja n² glaube ich auch gedacht, nach dem Motto, wenn man früh guten Content findet, wird man belohnt. Hat aber nicht geklappt, wir brauchen etwas besseres aber frag mich nicht was.
Hey Dude. Schön, dich mal wieder zu lesen. Ich muss dich korrigieren. Rein ökonomisch gesehen ist jede Stimme, die du an andere vergibst, ein kleiner Gewinn (25% Curation Reward), übrigens genau der von Steemit ursprünglich vorgeseheneZweck der dir geschenkten Votes.
Zur Moral sagt uns das Whitepaper eindeutig und eiskalt, dass im Rahmen internationaler Copyright–Vorschriften und über jede Zensur hinaus, alles auf dem Steem getan werden darf, was der Steem zulässt. Es gibt daher gegen Schlaumeier die den Pool austrocknen, nach Lage im Whitepaper, nur ein einziges Mittel: Die Flag, auch Downvote genannt.
Die Blockchain Steem gehört niemandem, ist praktisch Public Domain. Sie gehört nicht einmal der Steemit Inc. und ist somit ein besitzloser Vagabund, der Menschen und ihre Geschichten sammelt. Da ist naturgemäß auch eine Menge Schrott dabei. Natürlich hat MUAD'DIB alle Fäden in der Hand, den Besitz bei Bedarf wieder zu übernehmen. Er fragt sich aber zurecht, wofür das gut sein sollte.
Hallo Herr Frosch :D. Whitepaper, Schmeißpaper ich hab es selber nur zum Teil gelesen, aber die wichtigen Fragen werden nicht beantwortet und selbst wenn - es ist ja nur ein Stück Papier.
Warum sollte ich nicht die 100% so gut es geht ausloten und mich mit 25% zufrieden geben?
Ich rede gerne über moral, aber ich spiele eigentlich ungern den Moralapostel. Als kleiner Fisch fällt es mir auch wesentlich leichter auf Eigenvotes zu verzichten, so viel bringt mir dass nicht und viele eigenvotes schrecken bestimmt die größeren Fische ab, wahrscheinlich ist es für mich daher sogar wirtschaftlich moralisch zu handeln, aber ich habe auch nie Geld sondern nur Zeit investiert.
Wenn jemand tatsächlich Geld in Steem investiert, will ich ihn dann wirklich dafür verurteilen, dass er versucht kurzfristig viel Geld zu machen? Vielleicht hat er das Geld dringend nötig?
Wir sind einer Meinung Dude! Erlaubt ist, was funktioniert. Das ist einer der Gründe, warum ich seit der letzten Hardfork stocksauer auf alle Witnesses bin. Die hat es nicht die Bohne interessiert, dass sie einen Selbstbedienungsladen ohne Kasse eröffen. Die Gestopften waren sogar total heiss darauf und gestopft sind sie ja mittlerweile alle. Mit unserer Habenichtsrealität habe die gar nichts mehr am Hut.
Ich habe mich gewundert, dass sich das auf einmal so gewendet hat. Ich habe ja auch die Probleme gesehen, aber es war/ist schwer es zu formulieren.
Mein ideologisches bestcase scenario wäre, dass trending und hot wieder mehr Wert haben (passt zum Thema booster) und ich das Gefühl habe dass durch hohe votes die Leute sich auch wirklich mit dem Thema auseinandersetzen.
Deswegen vote ich auch so viel auf Kommentare, wenn Steemit ein Forum ist in dem wir Ideen austauschen und die hochbewerteten Ideen tatsächlich interessant/wertvoll sind. Ja dann lohnt es sich Geld in Steemit zu investieren, aber Travellogs und Bitcoin memes findet man überall...