9/11 und Ich
Liebe Steemit Community,
liebe Freiheitsfreunde,
liebe Freiheitsfeinde,
beim Lesen des Artikels von @freiheit50 über das WTC 7 kamen bei mir sofort wieder die Erinnerungen an die Terroranschläge auf die Twin Towers hoch.
Es war alles sofort wieder präsent.
Ich weiß heute noch genau wie ich die Situation damals erlebt habe.
Aber erst heute, beim Lesen des Artikels wurde mir bewusst, dass 9/11 auch irgendwie einen Teil meines Lebens beeinflusst hat.
Der Tag des Anschlags
Ich war damals Werksstudent bei E-Plus Mobilfunk in München und kam gerade von der Arbeit in mein Studentenwohnheim. Damals gab es ja noch keine Smartphones und während der Fahrt in der U-Bahn und im Bus bekam ich noch nichts mit.
Ich schaltete in meinem Zimmer den Fernseher ein und sah die Bilder der rauchenden Türme.
Ich dachte mir: "Oh Scheiße" und im nächsten Moment krachte das zweite Flugzeug in das Gebäude.
Damals benutze man ja noch den MSM Messenger und sofort bekam ich einige Nachrichten von Freunden (schalte den Fernseher ein, hast Du das gesehen, usw.)
Der nächste Tag - die Einberufung
Natürlich gab es am nächsten Tag in der Arbeit nur ein Gesprächsthema.
Als ich nach der Arbeit nach Hause kam, rief meine Mutter ganz aufgelöst an und sagte:
"Du musst in den Krieg!"
"Es ist ein Brief vom Kreiswehrersatzamt gekommen, in dem steht, dass Du zur Alarmreserve einberufen wurdest und Du sollst dich umgehend beim Ersatzbataillon 567 in Landshut melden."
Als sich meine Mutter etwas beruhigt hatte, sagte ich ihr sie solle mir den Brief noch mal vorlesen.
Sie hatte in der Aufregung einen wichtigen Punkt übersehen.
In den Brief stand nämlich:
Im Verteidigungsfall, melden Sie sich umgehend bei folgender Einheit...
Ich dachte mir nicht viel dabei, die Zeit der großen Natomanöver war ja vorbei.
Gasgerd hatte zwar den USA die uneingeschränkte Solidarität ausgesprochen, aber ich ging nicht davon aus, dass mich das großartig betrifft.
Ich hatte ja damals meinen Wehrdienst freiwillig verlängert und glaubte nicht, dass ich nochmal eine Einberufung zu erwarten hätte.
Falsch gedacht.
Die Alarmreserve und später dann noch die Einsatzreserve war ein Teil der Bundeswehr, der zwar zum größten Teil aus Reservisten bestand, aber regelmäßig übte.
Bald kam die erste Einberufung.
Ich war jetzt kein Panzergrenadier mehr, sondern Gebirgsjäger.
Die erste Reserveübung
Bald darauf ging es eine Woche auf die Reiteralpe und ich war wieder Soldat.
Es hat sofort wieder wahnsinnig Spaß gemacht und für einen Studenten bekam ich auch noch verhältnismäßig viel Geld.
Außerdem machte das Ganze ja jetzt auch Sinn, schließlich mussten wir ja den freien Westen vor dem Terrorismus verteidigen.
Nein, eigentlich war mir das scheißegal. Ich machte es nur aus Spaß und wegen dem Geld.
Aber irgendwie hatte ich 9/11 doch immer im Hinterkopf.
Also von jetzt an marschierte ich regelmäßig mit einem Einberufungsbescheid ins Büro meiner Professoren und entschuldigte mich, dass ich leider die nächsten paar Wochen nicht da sein kann (in vielen Seminaren gabs damals Anwesenheitspflicht).
Gerade bei den Soziologen und Politikwissenschaftlern (mein Zweitfach war ja Sozialkunde) erntete ich dafür häufig komische Blicke.
Häufig viel auch die Bemerkung:
"Naja ich habe ja damals meinen Wehrdienst verweigert."
Aber wer würde nicht lieber im Gebirge rumturnen als im Hörsaal zu sitzen?
Das erste Mal USA und Ground Zero
2004 kam dann das Highlight.
Truppenaustausch mit der New York National Guard - 1st Bataillon, 108th Infantry, 27th Brigade.
Drei Wochen 45 deutsche Soldaten rüber und im Gegenzug 45 amerikanische Nationalgardisten zu uns ins Gebirge. Ich war einer der glücklichen die für die Reise in die USA ausgewählt wurden.
Man muss dazu sagen, dass die Nationalgarde damals auch in die Kriegseinsätze musste, weil für zwei Kriege gleichzeitig in Afghanistan und im Irak nicht genug aktive Soldaten zur Verfügung standen.
Die Einheit mit der wir trainiert haben, kam gerade frisch aus dem Irak und hatten einige Verluste zu beklagen.
Der Überflug erfolgte mit einer Luftbetankungsmaschine der US Air Force.
Es war extrem heiß und laut in der Maschine, so dass man Gehörschutz tragen musste.
Das Bett war auch nicht gerade luxuriös, aber so oft haben wir eh nicht in der Kaserne (Camp Smith , NY) geschlafen.
Ansonsten gabs viel Ballerei, Luftlandeübungen mit dem Blackhawk (damals bevorzugten die Amis nicht wie in Apocalypse Now, Wagner, sondern AC/DC oder Rammstein als Bordmusik) und grünen Nebel.
Geblieben sind mir von der Übung haufenweise amerikanische Uniformteile, die wir getauscht haben, ein Schützenabzeichen, das aussieht wie das Eiserne Kreuz (liegt irgendwo in meinem Seesack) und folgende Urkunde.
Die Gespräche mit den amerikanischen Soldaten waren einerseits natürlich abschreckend, vor allem als beim ersten Antreten die Stiefel, Gewehre und Helme ihrer gefallenen Kameraden aufgestellt wurden, aber auch faszinierend.
Ich hatte definitiv Blut geleckt.
Ground Zero
Am Ende des Truppenaustausches gab es dann noch Sightseeing in NYC, wo wir auch Ground Zero betreten durften.
Unser Weg führte uns auch auf den Flugzeugträger Intrepid,
nach Westpoint
und im Haus der 100 Biere haben wir dann Abschied gefeiert.
Freiwillig
Wie oben gesagt, hatte ich Blut geleckt.
Also meldete ich mich über meine Einheit kurz nachdem ich wieder zu Hause war, freiwillig zum Einsatz nach Afghanistan.
Nicht aus Patriotismus oder so, sondern aus Abenteuerlust und wegen dem Geld.
Ein paar Wochen darauf kam dann die Absage. In Afghanistan war es damals relativ ruhig und die Bundeswehr konnte den Bedarf aus aktiven Soldaten decken.
Weitere Übungen
In Hohenfels wieder mit den Amis im Antiterrorkampf
Keine Angst, das war ein Schauspieler.
Aber auch wieder als Gebirgsjäger in Südtirol
Im Frühjahr 2005 machte ich mein erstes Staatsexamen und meine militärische Nebentätigkeit ging langsam ihrem Ende zu.
Auch meine Haare wurden immer länger.
Ich machte noch eine letzte Wehrübung während meines Referendariats im Winter 2005 in Mittenwald.
Leider habe ich davon keine Fotos, weil das irgend so eine Durchschlageübung war, wo wir nicht fotografieren konnten.
Bald darauf wurden die ganzen Ersatzbataillone aufgelöst, der Verteidigungsminister bedankte sich noch mittels Urkunde für meine geleisteten Dienste und dann war meine Karriere als Nebenerwerbssoldat vorbei. Zur Erinnerung stehen noch zwei Seesäcke mit meiner kompletten Ausrüstung in meinem Keller.
Die haben sie wohl vergessen zurückzufordern.
Eine unglaublich schöne und prägende Zeit war zu Ende.
Zum zweiten Mal am Ground Zero
Wir schreiben das Jahr 2012.
Frisch verheiratet besuche ich mit meiner Frau den mittlerweile fertiggestellten Freedom Tower und das 9/11 Denkmal.
Die Geschichte findet hier ihren Abschluss.
Aber wie sagte doch der große Philosoph Rocky Balboa
Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist.
Also wer weiß...
Ach wo wir gerade beim Militär sind, natürlich lehne ich die neuerlichen Rufe nach einem Wehrdienst entschieden ab.
Es darf keinen staatlichen Zwangsdienst geben.
Außerdem glaube ich auch nicht, dass es heute beim Bund noch so lustig wäre wie damals.
Bis bald,
Stephan Haller
Ein sehr intimer Einblick in einen Lebensabschnitt von Dir, danke dafür!
Die früheren Animositäten zwischen Bundi und Zivi hab' ich lange abgelegt und kann vorbehaltlos zuhören. :)
Ich habe die Zeit um den September 2001 auch noch einigermaßen präsent, als ich von der Arbeit nach Hause kam und meine Mutter weinend vorm Fernseher saß. Der "War"-Trigger bei Ihr als Kind der Kriegsgeneration war gedrückt...
So dann ham se etwa nich gedient?
Haha...
Die Reaktion deiner Mutter kann ich verstehen.
Was die damals erleben mussten ist für uns Weicheier heute unvorstellbar.
Undenkbar für eine linke Socke in den 80er wäre das gewesen und gleichbedeutend mit meiner vollständigen sozialen Isolation im damaligen Bekanntenkreis! :)
wirklich paradox wie es doch Spass machen kann sich auf einen Krieg vorzubereiten. Die Meinung gegen den Wehr- und Wehrersatzdienst als Pflicht teile ich nicht. Ersteres im Sinne von Kriegspflicht darf es nie geben. Aber der Einsatz im Lande zum Schutz der Zivilen Bevölkerung (nicht gegen Terror oder Hooligans sondern Überschwemmungen und ähnliche Hilfsarbeiten) und Zweiteres unbedingt. Arschabwischen, Tote waschen, Menschen beim Sterben begleiten lehrt Respekt (den ich extrem vermisse) und ich behaupte, dass man diesen so nicht bekommt. Die Ausrede "ich kann das nicht" ist eine dreiste Lüge, wer ein oder zwei Hände hat, kann das.
Dienst für die Gesellschaft für minedestens ein Jahr sollte keine Option sein, sondern Pflicht. Dann sehen wir sicherlich weniger Leute ihre sterbenden Verwandten im Stich lassen oder bei Gewalt wegzuschauen. Die Gaffer-Epidemie und all son Dreck kommt nicht von ungefähr.
Leute die verweigernten in den 70er und 80er hatten ebenfalls Skin in the Game, da sie durch einen Prozess mussten, was auch immer ein Recht bleiben sollte. Zwang vs. Pflicht sind zwei paar Schuhe. Garnichts machen zu müssen (nicht mal verweigern und Mut beweisen), die Eltern selber nicht pflegen aber sich dann später scheißend ins Bett zu legen wo man erwartet mit einem Lächeln den Arsch abgewischt zu bekommen, das ist Parasitismus. Hier gehts nicht um Staatstreue (pfui) sondern Gesellschaftstreue
Danke für deinen Kommentar.
Ich bin da anderer Meinung.
Ich habe das weiter oben in einem Kommentar schon dargelegt. Ich kopiere mal Teile davon hier rein:
Ich sehe natürlich deine berechtigten Einwände und ja, Arbeit in der Pflege oder Feuerwehr, etc. lehren einem Demut und Respekt, aber jemanden dazu zu zwingen, bringt glaube ich nichts.
Das Ist mir doch scheißegal, darum soll sich der Staat kümmern - Gefühl wird ja gerade durch den Sozialstaat erzeugt.
Der Sozialstaat macht die Menschen zu dummen, rücksichtslosen, egoistischen Idioten.
Diese negative Entwicklung sollte man nicht durch noch mehr Staat bekämpfen.
Aber wie weiter oben schon gesagt, jede Tätigkeit, die von jemanden ausgeführt wird, der sie gerne macht und gut kann, hat einen Wert für die Gesellschaft.
Es muss gar nicht Pflege oder Katastrophenhilfe sein.
Wo bringt z.B. ein Steve Jobs oder sagen wir ein genialer Chemiker, der Medikamente entwickelt einen größeren Dienst für die Menschheit in seinem eigentlichen Beruf, oder wenn ich ihn ein Jahr lang zwangsverpflichte, um im Altenheim zu arbeiten ?
absolut, sehr wahr. Denke mir nur immer, dass man bei 13 Jahren der Schule, wo vieles repititiver Systemdreck ist und vieles den "Steve Jobs" der Zukunft nichts bringt, ein Jahr ersetzt werden könnte (locker). Vielleicht sogar auf Raten. Und diese Person dann immer noch mehr Skills gelernt hat, als wenn sie vor Unterrichts Ausfall mit 16-18 irgendwo rumgammeln muss um Freistunden zu überbrücken. Oder nach dem Abi erstmal in Australien oder Neuseeland auf Kosten der Eltern, sich vor Wasserfällen zu fotografieren (was es bei euch vermutlich so noch nicht gab). Der Altenpfleger (Scheiße abswischen und Leichen entleeren hat niemand gern) soll kein Altenpfleger sein sondern Skin in the Game haben. Dannach wäre er frei, hat es aber gemacht (Einführungsrituale haben einen Sinn). Und vielleicht würde das Steve Jobs mit seinen späteren Milliarden und der Verbundenen Macht etwas sensitivieren. Eine Von der Leyen die über Soldaten entscheidet hat kein Skin in the Game. Ein Gesundheitsminister (jens Spahn) der nie im Gesundheitssystem tätig war und sich lieber auf Bilderberger-Treffen rumtreibt auch nicht.
Bei dir war es ja sehr "spät" im Leben, sicher sollte niemand aus dem Studium oder Job geholt werden, wo er dann sein volles Potential ausübt. Also volle Zustimmung, vermutlich müsste eh das Schulsystem komplett reformiert werden.
Im Bezug auf Skin in the Game gebe ich Dir schon Recht, aber ich glaube eben nicht, dass man durch einen Zwangsdienst das erreicht.
Dafür müssten eigentlich die Eltern sorgen.
Schickt Eure Kinder zum Arbeiten auf die Baustelle und werft ihnen nicht alles nach.
Mein Vater hat mir während dem Studium das Geld für das Zimmer gezahlt und das war es dann (Bafög bekam ich Gott sei Dank auch keines).
Ansonsten musste ich selbst sehen wie ich klar komme.
Aber nur so kann man wachsen.
Bei uns liegt sehr vieles im Argen. An den meisten Fehlentwicklungen ist der Staat schuld.
Vielleicht ist es aber auch eine Wohlstandskrankheit.
Ich stelle aber schon fest, da ich ja in meinem Beruf täglich mit jugendlichen bzw. jungen Erwachsenen zu tun habe, das die immer mehr, wie es Akif Pirrinci so schön nennt: links-grün-vegan-verschwult werden.
Bei meinen Schülern geht es ja noch, die arbeiten ja auf dem Bau, aber selbst da geht es in diese Richtung.
Mein aus heutiger Sicht sehr archaisches Menschenbild passt wohl nicht mehr in diese Zeit.
Das wird man erst wieder bei der nächsten großen Krise vermissen.
Ob man es dann wieder hervorholen kann ist eine andere Frage.
Da hast Du was missverstanden. Ich habe ja gleich nach dem Abitur meinen Wehrdienst plus freiwilligen zusätzlichen Wehrdienst geleistet.
Am Freitag bekam ich das Abiturzeugnis und ab Montag war ich Soldat.
Insgesamt 18 Monate. Im Wintersemester 2000 begann ich zu studieren und dachte das Kapitel Bundeswehr ist für mich erledigt. 2001 kam dann meine Einberufung zur Alarmreserve und es ging wieder los.
Insgesamt waren es noch einmal 160 Tage.
sei froh das du nicht in Afghanistan warst! ein gute freund war dort! mit erzählt er immer von den tollen sachen die er dort erlebt hat wie zum beispiel das er schnaps aus joghurt becher getrunken hat
seine Freundin erzählte mir das er sehr oft nachts schweißgebadet aufgewacht ist und sie schon während des Schlafs gewürgt hat!!!
freund die ihn länger kennen als ich beschrieben ihn : das er früher sehr ehrgeizig war
heute ist er nur Busfahrer in nem Taxiunternehmen und sehr Antriebsarm!
Ich bin Wehrdienstverweigerer... und nach der seiner Geschichte sage ich das ich alles richtig gemacht habe...
ich werde nie für einen Politiker mein Kopf hinhalten oder Blutvergießen
bitte nicht falsch verstehen das sollte keine kritik an dich sein!!!
Leider kann man das vorher nicht sagen, wie man aus einem Kriegseinsatz zurückkommt.
Ein Schwager von mir war schon mehrmals in Afghanistan, war auch bei den Karfreitagsgefechten dabei und wurde auch schon angeschossen. Er scheint es ganz gut wegzustecken. Aber wer weiß wie es bei ihm innen ausschaut.
Aber über diese Dinge macht man sich als junger Mensch sowieso keine Gedanken.
Heute mit Frau und Kind würde ich das auch nicht mehr machen.
das ist genau das ding das ich meine als Junger Mensch ist man noch sehr leicht manipulierbar
wenn ich nicht mit seiner damaligen Freundin gesprochen hätte wüsste ich auch nicht das er doch sein Persönliches Päckchen aus dem Krieg mitgebracht hat
in meiner Gegenwart redet er nie über seine NEGATIVEN erlebnisse!
er war 8 Jahre Berufssoldat
und nach den 8 Jahren wurde er vom Staat fallen gelassen( zu Alt) was sind denn dem Staat seine Interessentsvertreter wert wenn er sie nicht mehr braucht?
als junger mensch macht man sich leider keine gedanken was einem selber mehr wert ist.
das Soldatengehalt oder sein Leben(ich meine auch das leben nach einem Krieg)
Krass was sich für eine Lebensgeschichte aus einem Ereignis wie 9/11 ergibt. Interessante Stationen hast Du da gemacht.
Ja und das interessante ist, dass mir das bisher gar nicht bewusst war.
Sehr interessanter Artikel. Ich saß damals gerade in München im Büro als die Nachricht kam. Obwohl ich ein schlechtes Gedächtnis habe, hat sich dieser Moment ziemlich eingebrannt.
Interessant, dass jemand der so lange beim Bund war, gegen die Wehrpflicht ist. Vielleicht sollte ich meinen Standpunkt überdenken. Ich habe nur die 15 Monate damals gemacht. Sicher war es teilweise der totale Mist, aber geschadet hat es auch nicht. Warum sollten die jungen Menschen nicht auch mal was für das eigene Land tun? Oder doch lieber Berufsarmee? Oder gar keine Armee? Und was, wenn wir angegegriffen werden?
Danke für deine Antwort.
Ja es ist brutal, wie sich so eine Ereignis ins Gedächtnis einbrennt, obwohl man selber gar nicht direkt betroffen ist.
Wie muss das erst für unsere Großeltern gewesen sein, die die ganzen Bombenangriffe mitgemacht haben.
Wenn man etwas gut machen will, dann geht es nur wenn man es freiwillig und gerne macht.
Die ganze Reservistenzeit war im Prinzip auch freiwillig. Unser Kommandeur hat immer gesagt, wer keine Lust mehr hat oder aus anderen Gründen nicht mehr kann, soll es sagen und er wird sofort ausgeplant.
Was willst Du mit einem Soldaten anfangen, der überhaupt keine Lust hat?
Das gleiche gilt für Zivis. Welchen Wert hat eine Altenpfleger, der seine Tätigkeit hasst?
Den besten Dienst erweist man der Gesellschaft, in dem man eine Tätigkeit ausübt, die man gerne macht und gut kann.
Ein guter Friseur wird für seine Kunden immer einen Mehrwert schaffen. Deshalb gehen sie ja zu ihm, weil ihnen seine Tätigkeit mehr wert ist, als der Preis, den er für seine Arbeit verlangt.
Dies gilt natürlich für alle Tätigkeiten, die jemand gut und gerne ausübt.
Am besten wäre es natürlich wir bräuchten gar keine Armee.
Wenn dann bin ich für eine Berufsarmee, deren einzige Aufgabe die Sicherheit unseres Landes und die Verteidigung ist. Natürlich sollte man sie auch bei Katastrophenfällen einsetzen.
Aber ich bin absolut gegen irgendwelche Abenteuer im Ausland.
Wer so abenteuerlustig ist, wie ich es damals war, der soll zur Fremdenlegion gehen und wenn ihm das noch nicht reicht, kann er ja bei einer Privatarmee, wie Blackwater anheuern.
Die nehmen ehemalige Legionäre mit Handkuss und dann verdienst Du $1000 pro Tag.
Klingt logisch was Du sagst. So hab ich es bisher nicht gesehen. Ich hab den Wehrdienst jetzt auch nicht gerade freiwillig gemacht. Hätte mich gerne gedrückt. In dem Alter hat man andere Interessen. Aber geschadet hat es glaub ich auch nicht. Und hat vielleicht sogar mal ganz gut getan weg von Mama zu kommen ;-) Naja, kann beides verstehen.
Vielen herzlichen Dank für diese bewegende persönliche Geschichte, die ich heute früh sofort mit Begeisterung verschlungen habe.
Deine Ansicht zum Wehrdienst teile ich 100%ig, denn ich bin gegen jede Form der Zwangsarbeit!
Vielen Dank!
Und auch danke, dass Du mich durch deinen Artikel darauf gebracht hast.
Wie gesagt, mir war bisher nicht klar, wie 9/11 doch irgendwie mein Leben beeinflusst hat.
Krass, dass war mir gar nicht so bewusst.
Resteem.
Danke für den Resteem!
Was war Dir nicht bewusst?
Das auch die Bundeswehr damals die Leute eingezogen hat.
Ach so, ja das gabs scheinbar sehr selten zu meiner Zeit.
Ich war der Einzige aus meinem ganzen Bekanntenkreis.
Bei meinem Vater (Jahrgang 1942) war das noch normal, der musste bis zu seinem 40. Lebensjahr, jedes Jahr zum Natomanöver.
Spannende Geschichte!
Geht mir ebenso und soll angeblich jedem US-Amerikaner ebenfalls so gehen. (Umso ungewöhnlicher, wenn das dann nicht mehr im Gedächtnis sein soll. ;-))
Beim Mauerfall geht es den Deutschen ebenso, ist meine Erfahrung. (Teilweise spannende, lustige, abenteuerliche Geschichten!)
In meinem Bekanntenkreis (Verein) habe ich daher angedacht nächstes Jahr Leute an einem Abend ihre Geschichten zu diesem Ereignis erzählen zu lassen. Zeitzeugenbericht sozusagen.
Das mit den Zeitzeugen habe ich in der Schulzeit zwar theoretisch verstanden, aber nie ganz begriffen. Ist mir seltsamerweise erst bewusst geworden, nachdem klar ist, dass die Jugend heute a) gar nix anderes als Merkel kennt b) vermutlich auch nicht weiß, dass einer der Hauptwahlkämpfe SPD vs. CDU die Mehrwertsteuererhöhung (Wahlkampf: 0 vs. 2%; und die SPD: Würde die Arbeiter (am meisten) belasten, daher Nein - seltsam, wenn man sich das mal weiterdenkt) war, mit Ergebnis Groko 3% Erhöhung.
Hier über was Interessantes gestolpert. (Von 2016)
15 Years Later, Physics Magazine Concludes: All 3 WTC Towers Collapsed Due to Controlled Demolition
Free Thought Project ist eigentlich immer gut recherchiert.
https://www.europhysicsnews.org/articles/epn/pdf/2016/04/epn2016-47-4.pdf
But a new forensic investigation into the collapse of the three World Trade Center towers on 9/11, published in Europhysics News – a highly respected European physics magazine – claims that “the evidence points overwhelmingly to the conclusion that all three buildings were destroyed by controlled demolition.”
"Indeed, neither before nor since 9/11 have fires caused the total collapse of a steel-framed high-rise"
Naja, dieser Jones, der die These aufgestellt hat, ist Kernphysiker.
Nicht wirklich ein Experte.
Die Frage ist auch, wie schafft man es den Sprengstoff anzubringen, ohne dass es jemand merkt.
Wenn so ein Gebäude gesprengt wird, sind wochenlange Vorbereitungsarbeiten nötig.
Schwer zu glauben, dass das keiner merkt.
Dass man die Entführer/Attentäter angeleitet und begleitet hat und den Anschlag dann geschehen hat lassen, das könnte ja theoretisch sein.
Aber dass man da wochenlang Löcher bohrt und Sprengstoff anbringt und keiner merkt es, ist für mich zu unglaubwürdig.
Man benötigt nicht unbedingt Bohrlöcher zum Sprengen. Vor allem waren das Gebäude in Stahlkonstruktion mit Trapetzdecken. Stahl wird nicht gesprengt indem man Löcher bohrt, sondern verwendet sogenannte Schneidladungen. Normale Sprengladungen werden bei starken Stahlträgern nicht verwendet, da normale Sprengladungen zu wenig „gerichtete Energie“ entwickeln. Um massiven Stahl zu trennen, braucht man extrem hohe Detonantionsgeschwindigkeiten, die normale Sprengsätze nicht liefern können. Des Weiteren werden diese Ladungen so angebracht, dass nach dem Sprengen (Schneiden) der Stahlträger abrutscht, also „diagonal“ je nach Fallrichtung.
Man kann durchaus solche „Schneidladungen“ unbemerkt über Wochen anbringen. Bei WT7 sieht man ganz deutlich, dass dieses Gebäude gesprengt wurde, da die Knickabfolge genau einem solchen Szenario entspricht. Durch die Abfolge der Sprengungen fällt dann das Gebäude in sich selbst zusammen.
Wir haben ganze Kokereien durch solche Sprengtechniken abgerissen. Die Kernelemente werden so gesprengt, dass die senkrechten Stahlträger in ihr Zentrum abrutschen und fallen demnach zu erst. Danach werden erst die Querträger zur Sprengung gebracht. Somit knickt das Gebäude in sich zusammen.
Dann gibt es Sprengtechniken, in welchen von unten nach oben gesprengt wird um den Fall der oberen Bauteile nicht durch die unteren zu behindern, sogenannter Freifall ist von Nöten.
Dieses Video erklärt den Zusammenbruch des WTC 7 recht gut:
Keine Ahnung ob das stimmt....
Ich traue dem Staat einfach so eine Aktion nicht zu.
Die schaffen es doch oft nicht einmal einen Zebrastreifen richtig zu machen.
Von Flughäfen will ich gar nicht reden...
Ich weiß es auch nicht, aber genau diese offenen Fragen führen zu allerlei Spekulationen. Doch wenn das nicht sichergestellt ist, kann man auch nicht gesichert die Schuld zuweisen. Diese Schuldzuweisungen sind aber der Auslöser für kriegerische Akte.
Auch dieses Erklärvideo ist nur eine Theorie, eine von vielen. Es muss auch nicht vom Staat inszeniert sein, die Möglichkeiten sind vielfältig. Die Widersprüche sind auch zu groß und die Aufklärung zu schlampig. Heute ist eine saubere Untersuchung nicht mehr möglich, somit bleiben die Spekulationen erhalten und können auch nicht mehr aus der Welt Geschäft werden.
Eine Gesellschaft ohne Staat hätte daher ein großes Problem weniger.
Ich finde es sowieso Zeitverschwendung sich heute noch mit 9/11-Truther-Theorien zu beschäftigen.
Die Regierungen dieser Welt richten ja in der Gegenwart genug Unheil an, um das man sich kümmern sollte.
Hmmm...
Ich werde die Relevanz dieser These für meine Denkmodelle mal in einer gaaanz ruhigen Minute überdenken.
Das einzige interessante an dem Video ist das Gebäude im Iran 2017
https://www.ae911truth.org/news/402-why-demolition-deniers-are-obsessed-with-the-plasco-building-demolition-in-tehran
Ansonsten das übliche Blabla gepaart mit NIST, also offizielle Theorie, aber dann doch irgendwie 'ne eigene draus machen und dann als dieselbe offizielle Theorie verkaufen (obwohl es eine eigene ist).
Dafür gibt es eben eine offizielle Theorie
und solche Hansdampfe - sog. "Skeptikern" - sind irrelevante Verwirrung oder auch 'noise', wie so gerne gesagt wird.
911 inside Job.