Öst. Integrationsbericht 2018
Liebe Steemianer,
der "Integrationsbericht 2018" wurde heute vorgestellt.
Einige der veröffentlichten Erkenntnisse:
- Knapp zwei Millionen, fast jeder vierte, Menschen mit Migrationshintergrund lebten 2017 in Österreich (das entspricht einem Anstieg seit 2008 um 43%, von 16 auf 23% der Gesamtbevölkerung)
- 1,395 Mio. Menschen mit nicht-öst. Staatsbürgerschaft leben hier (+58% seit 2008, von 10% auf 15,8%)
- Die Arbeitslosenquote lag 2017 bei Österreichern bei 7,5%, unter ausländischen Staatsangehörigen bei 12,5%. Wobei EU-Ausländer auf dem Niveau von Inländern, Drittstaatsangehörige deutlich darüber sind: Türken: 45%, Menschen aus den Ländern Syrien, Afghanistan, Irak: 73%.
- Die Hälfte aller Mindestsicherung-Bezieher 2017 hatten eine ausländische Staatsangehörigkeit
- 2017 lag der Frauenanteil bei Asylwerbern bei 39% (auch bedingt durch den Familiennachzug!)
- Eine knappe Mehrheit der Österreicher sagt, die Integration von Zuwanderern funktioniere eher oder sehr schlecht
Katastrophale Zahlen für Wien:
- In Wien leben knapp 62 Prozent der ausländischen Bezieher der Mindestsicherung (unter anderem, weil die Wiener rot-grüne Stadtregierung die höchstem Beträge auszahlt!)
- 51% der Wiener Schüler haben eine andere Umgangssprache als Deutsch (sprechen zu Hause nicht Deutsch), in den Neuen Mittelschulen sind es sogar 73%. "Selbst viele Zugewanderte der zweiten Generation verwendeten nach wie vor nicht Deutsch als Muttersprache." Der Expertenrat gab zu dass "die Ansätze zur Sprachförderung bisher nicht die gewünschten Ergebnisse erzielt hätten".
Ich enthalte mich weiterer Kommentare, soll jeder selbst sehen, wohin das führen wird. Aber nicht in 10 Jahren sagen, das hätte man nicht ahnen können.
Quelle:
https://www.sn.at/politik/innenpolitik/expertenrat-fuer-neue-ansaetze-in-der-sprachfoerderung-40013134
https://diepresse.com/home/innenpolitik/5496164/Ein-Viertel-hat-Migrationshintergrund
Danke für die Zahlen und für die Infos.
Ich selbst sehe es so (und betrachte die Zahlen halbwegs neutral):
Ein Wille zur Integration ist nicht immer gegeben.
Ein Muss zur Integration eben auch nicht.
Es ist wohl immer noch für viele interessant in ein Land einzuwandern, dessen Kultur und Sprache eher sekundär sind. Ein Bezug der Leistungen ist wohl das was für viele im Vordergrund steht.
Daher kann man mir jetzt auch "rechte Tendenzen" unterstellen, weil ich diese Zahlen nicht komplett verweigere und in Abrede stelle.
Denn das ist es was man eigentlich tun "muss" wenn man nicht pauschal in eine rechte Ecke gestellt werden möchte.
Leider ist es halt so, bereits das Posten solcher Statistiken eher als "rechts" gesehen wird.
Traurig...
Mir prinzipiell egal. Ich bin selbst halber Italiener und betrachte viele Dinge sehr kritisch, die hier in Deutschland laufen. Und genauso betrachte ich Dinge kritisch, die in Italien laufen.
Aber wenn es der eigenen Bevölkerung an vielen Stellen schlechter geht (und sei es nur gefühlt), dann ist es nicht verwunderlich, dass Hass und Missgunst aufkommen.
Aufs Wesentliche heruntergebrochen ist das nämlich oft nur eine Neiddebatte zwischen "Einheimischen" und "Einwanderern" aus Sicht der Einheimischen.
Es sind offizielle Zahlen (vermutlich ohnehin geschönt), wer die verleugnet, wird sich zurecht des völligen Realitätsverlustes bezichtigen lassen müssen. Warum sollte das posten als "rechts" gesehen werden?
Weil generell fast ALLES was für eine gescheiterte Einwanderungspolitk in DE spricht als RECHTS gesehen wird.
Wer das Einwanderungssystem kritisiert und sich über solche Zahlen (wie Du sie gepostet hast) Gedanken macht und diese öffentlich kund tut, der ist mit 80% Wahrscheinlichkeit in der Rechten Ecke.
Denn wer nicht rechts ist, der schaut sich solche Statistiken ja nicht an...
Kranke Welt und elende politische Korrektheit.
Wenn jemand scheisse baut, dann ist es mir egal aus welchem Land er kommt, dann gehört er bestraft.
Und wenn eine massive Steigerung der Leistungsbezieher plötzlich aus dem Ausland kommt, dann ist das ebenfalls Fakt. Und darüber können wir uns jetzt unterhalten.
Leider ist es aber so, dass alleine das Anbringen des Themas bzw. der Zahlen schon eine Tendenz haben zu scheint...
Und weder das eine, noch das andere, lassen sich mit ideologischer oder staatlicher Gewalt erzwingen.
Genau deswegen entlarvt sich der Ansatz des Integrationsmärchens bereits als falsch und genau deswegen wird es auch keine Version dieser Geschichte geben, bei der die Hexe am Ende mit Hänsel und Gretel auf einen Keks am Lagerfeuer sitzt und lustige Wanderlieder singt...
was gibts denn bei euch an Unterstützung, wenn ich lese, dass es in Wien anders ist, dann wirds wohl keine Pauschale sein?
In Wien:
Alleinstehende oder Alleinerzieher: 863,04 Euro
Paare (pro Person): 647,28 Euro
Kinder (pro Kind): 233,02 Euro
https://www.wien.gv.at/gesundheit/leistungen/mindestsicherung/
In anderen Bundesländern zum Teil deutlich weniger!
Nicht schlecht, da kommen bei einem Mann, drei Frauen und 7 Kindern ja schon bemerkenswerte Summen für die Familie zusammen!
Oder wird da womöglich massiv diskriminiert und nur an "altmodische" Familienverbünde ausgezahlt?
(Anm.: Die Zahlen sind 2 Jahre alt, daher die Abweichung zu den aktuellen Zahlen oben).
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