Antwort zum Blog "Verdienen, wie im richtigen Leben" mit dem Schwerpunkt "Votingverhalten"

in #deutsch7 years ago (edited)

SpecialAffairs.jpg

Bei dieser Gelegenheit an @afrog nochmals recht herzlichen Dank für die ausführlichen und hilfreichen Erläuterungen vom vergangenen Sonntag.

Die Antwort mit den detaillierten Erläuterungen auf den Kommentar

  • "Nein, ich denke eher, dass hier eine Menge Leute mal rein schauen, um den Laden dann wieder desinteressiert zu verlassen, weil kein schnelles Geld zu verdienen ist."
    ...........dieses Verhalten ist für mich nachvollziehbar. Auch wenn jemand nicht das schnelle Geld erwartet, muss er sich ständig neu motivieren. Besonders dann, wenn nach 111 Tagen Votingsummen lediglich im unteren einstelligen Bereich für aufwändig selbst erstellten Textinhalt erzielt werden. Ich habe noch keine schlüssige Erklärung, wie sich das Voting-Verhalten beschreiben lässt. Hast Du eine treffende Beschreibung dafür?

initiierte nach 111 Tagen, 89 Blogs und 344 Kommentaren bei mir Denkanstösse, die schnell zu einem Ergebnis führten.

Ich möchte mir selber treu bleiben und setze meine gewählte Strategie unbeeinflusst und derart weiter fort wie bisher - ohne nennenswerte Anpassungen oder Änderungen.

Die erwähnten "Seilschaften" sorgen durchaus für ein angenehmes Miteinander. Für mich dient die Angehörigkeit zu einer "Seilschaft" nicht als Kriterium für die Abgabe meiner Votings. Da es mir vorrangig um die Inhalte geht, möchte ich weiterhin die Inhalte mit den mich ansprechenden Themen voten - unabhängig davon, ob mich mit dem Autor eine "Seilschaft" verbindet.

Kommentare in einem Blog fördern die Community und eignen sich, den fremden Menschen näher zu kommen. Jeder Kommentar ist von Bedeutung. Auch in meinen Blogs bin ich jedem Kommentator - dem ich selbstverständlich antworten werde - sehr dankbar. Der Kommentarbereich dient als bevorzugter Ort des Austausches.

Im allgemeinen besteht jedoch der Wunsch, dass die Antworten kurz gehalten werden sollen. Beim Verfassen eigener Kurzkommentare in den Blogs anderer Autoren bin ich sparsam. Die Chance - meine Priorität den Inhalt - damit selbst nicht zu treffen, ist mit einer kurz gefassten Antwort nicht unerheblich. Deshalb auch hier mit diesem Blog die ausführliche Antwort an @afrog zu seinen hilfreichen Hinweisen.

Ich vote auf Themen und Inhalte, die mein Interesse wecken. Mein Voting wird unabhängig davon erfolgen, ob ich dem inhaltlichen Sachverhalt zustimme oder ob der Autor eine konträre Meinung vertritt. Für mich steht die Vielfalt der Meinungen und Informationen zu einem Thema im Vordergrund.

Mein Verzicht auf ein Voting soll NICHT bedeuten, dass ein Blog im Allgemeinen uninteressant ist. Er trifft dann einfach meinen Themenbereich nicht. Ein Voting oder ein unterlassenes Voting ist keine Klassifizierung. Wie die Vielfalt innerhalb eines Themenbereiches, lebt steemit von der Vielfalt der Themen. "Im Auge des Betrachters" spricht jeder Blog unterschiedliche Leser und Autoren an.

Ich vote auch Autoren, von denen ich keine Votings erhalte. "Wie Du mir, so ich Dir" wurde von mir vereinzelt im Vorschulalter angewendet und befindet sich schon seit Jahrzehnten nicht mehr unter meinen Gründen zu einer Entscheidung.

Sachliche und respektvolle Kritik ist mir sehr willkommen. Kritik sorgt bei mir für neue Denkanstösse. Kritische Stimmen erweitern meine Betrachtungsweise. Oftmals offenbaren kritische Kommentare im eigenen "Tunnelblick" eine neue Abzweigung.

Ich wünsche allen steemit-Autoren weiterhin viel Spass, viele Leser und den erhofften Erfolg.

Der Link zum Post von @afrog:
https://steemit.com/deutsch/@afrog/verdienen-wie-im-richtigen-leben-hilfe

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Da hattest du mich so oft erwähnt aber ich habe es nicht einmal gemerkt. Entschuldigung, @specialaffairs. Sicher kann jeder voten und schreiben, was immer anliegt und wie es beliebt. Gegen deine Herangehensweise gibt es zunächst nichts zu sagen. Es klingt gut, ehrlich, edel und hilfreich. Eine Frage sollte aber stets im Vordergrund stehen: Hast du damit Erfolg?

Meine Texte auf die du dich hier beziehst, @specialaffairs, stammen von der Erfahrung her eher aus einer Zeit, als noch Kuratoren nach Perlen auf dem Steem tauchten und hinreichend Material finden konnten. Wenn du da kuratorengerecht getextet hast, warst du klar im Vorteil. So hatte „zu kurz“ oder „zu lang“ schon eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung.

Seit Monaten werden es aber immer mehr User auf dem Steem und guter Stoff wird aufgrund von Masse, schwerer auffindbar. Was früher schon schwer war, wird immer schwerer. So kommst du heute ohne die Bildung von Stammlesern und ihrer lockeren, privaten Vote–Community, kaum noch weiter. Unter den Bedingungen der Massenadaption verändern sich die Spielregeln, ohne dass sie je neu geschrieben worden wären. Du wirst auf die von dir beschriebene, sehr integer klingende Herangehensweise, wohl kaum so zügig zum Erfolg kommen, dass du selbst deine eigene Aufmerksamkeit auf dem Steem hochhalten kannst. Erfolg zeigt sich einzig im Wachsen deiner Steempower und ohne diesen Erfolg verlierst du von ganz alleine das Interesse.

Insofern treffen meine Handlungsvorschläge doch ganz gut die Realität auf dem Steem. Sie sind bei der von dir beschriebenen Vorgehensweise für das Voten und Bloggen natürlich irrelevant, dafür aber erfolgversprechend.

Früher oder später wirst auch du auf deinem Weg zu einer Gruppe Stammleser und Stammautoren finden, die sich automatisch, ohne jede Absprache gegenseitig unterstützen. Oder du wirst bald deine Motivation außerhalb des Steem, als wesentlich lohnender eingesetzt empfinden. In einer Coin–Mine motiviert in erster Linie das, was ins Wallet kommt. Erst danach lohnt es sich, über Ästhetik nachdenken. Das ist, wie im wirklichen Leben. Es macht mich ein Geschwätz nicht satt, heißt es bei Brecht. Hier hilft nur Solidarität der Autoren untereinander.

lieber @specialaffairs, es gibt ja kein gesetzmäßigkeiten hier, was kommentare betrifft. ob lang oder kurz, kommt immer auf das thema an. faktische themen kann man sicher kurz aufgreifen, menschliche dagegen oftmals nicht. ob so oder so, das talent sich kurz zu fassen und trotzdem auf den punkt, das hat nicht jeder und manchmal ist ein sachverhalt eben auch nicht so einfach darzulegen. lg an den bodensee

Vielen Dank für Deinen Kommentar mit den Hinweisen. In dem Blog entstand der Eindruck, dass langatmige Antworten nicht gern gesehen sind. Das wäre hin- und wieder notwendig, denn wie von Dir geschrieben: "manchmal ist ein sachverhalt eben auch nicht so einfach darzulegen.

durch die schriftform über die hier die inhalte verhandelt werden, erscheint manches mitunter auch mißverständlich. der umgang mit meinungen, kritik usw. ist individuell total verschieden. kannst ja z.b. mal berniesanders kritisieren :-) der geht möglicherweise gar nicht gut damit um (nein, lass es bitte!). es ist schwer vorauszusehen. jeder reagiert anders und noch einmal anders, gerade so wie ein thema einen bewegt. du bist ein schlauer fuchs, ich erzähle dir nichts neues.


zum votingverhalten noch... seilschaften bilden sich hier wie im real life. die plattform ist irgendwie auch ein spiegel davon. verbindlichkeiten jedoch entstehen hier - wenn überhaupt - nur freiwillig. in diesem sinne agierst du wie jeder andere. es steht dir völlig frei, wie du deinen weg gehst. und das genau mag ich. denn zu jedem deiner schritte bekommst du hier ein feedback, aktiv oder passiv. es gibt leute, die wie in einer stillen kammer handeln. sie schieben ab und zu einen post raus und verschwinden wieder. das passive feedback darauf ist natürlich, das es kaum votes gibt und nur wenig kommentare. manchen macht das aber nichts aus und es ist gut so wie es ist. ok, wunderbar. andere wiederum lieben es, sich zu vernetzen, leute kennenzulernen, investieren zeit und mühe darin, sind vielleicht noch dazu von einer art von ehrgeiz getrieben. hm, was will ich sagen... genau, ich denke der erfolg gibt einem hier nicht recht, weil das einfach ansichtssache ist! wichtig finde ich nur, man bleibt sich selber treu. lg

Die Schriftform macht eine Unterhaltung tatsächlich schwierig. Da kommt schnell mal etwas "negativer" rüber, als wenn das selbe im Gespräch gesagt würde.
Jeder hat seinen Weg, auf dem er voran schreitet. Die Konsequenzen gehören dazu.
Vielen Dank für Deinen Kommentar und viele Grüsse vom Bodensee.

Ich kann vieles was Du schreibst nachvollziehen. Es kann schon ein wenig frustrieren, wenn man für einen Artikel dann am Ende seine 20¢ bekommt, während irgend ein lose zusammegeprügelter Beitrag dann 150 USD hat. Da wird man schon ein wenig nachdenklich.
Was das Voting verhalten angeht, gehe ich meist ein wenig randomisiert dran. Natürlich werden irgendwo jene bevorzugt, die man bereits einmal gesehen hat und bereits kennt. Natürlich gibt es mehr Upvotes, wenn mir das Thema zusagt. Ich versuche allerdings eben auch ein wenig mal auf die Suche nach anderen Themen zu gehen und wenn die Posts gut gemacht sind auch dort mal eines da zu lassen. So kommt man ein wenig aus seiner Filterbubbel heraus und wird vielleicht auch von neuen Kreisen mal wahrgenommen... und ... man lässt vielleicht einem Anderen in ähnlicher Situation ein aufbauendes Signal da.
Zudem versuche ich Kommentare bei mir (außer sie sind daneben) ebenfalls mit einem Upvote zu versehen als kleine Motivation sich auch aktiv einzubringen.

Vielen Dank für Deinen Kommentar.
Von 20$ kann ich nur träumen. Das höchste erhaltene Voting, ein Ausreisser nach oben, lag bei 7$.
Ich wünsche jedem Blogger 100te Dollar für jeden Blog. Der Frust kommt dann, wenn ich Votingsummen auf Posts in "introduceyourself" sehe - über 10$. Ich gönne diese Dollars, allerdings erscheinen dann die Votingsummen auf umfangreiche, informative Textbeiträge als völlig unerklärlich.
Du hast eine gute Strategie, es ist allerdings auch eine Frage der Zeit bei der jetzt schon reichen Vielfalt.
Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.
Gruss vom Bodensee.

Das da oben waren übrigens Cents nicht USD :) Der höchste Betrag den ich je erreicht habe waren 6 USD, allerdings nicht für ein Post, sondern einem Kommentar, wo ein netter Wal einen fetten Upvote hinterlassen hat ;)

Das habe ich mittlerweile gesehen, als ich Deine "Seite" angeschaut habe. Du hast auch interessante Themen und Inhalte. Interessiert anscheinend nur Wenige, zumindest wenn die Votingbeträge als Kriterium herangezogen werden - echt schade.

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