Tag 40 - Texas - San Antonio ein ereignisreicher Tag in einer sehenswerten Stadt

Wir erwachen gut erholt am Walmart Parkplatz in San Antonio. Das ist auch gut so, denn wir haben viel vor heute. Es ist der 17.1.2018.

Nach dem Frühstück macht Sven noch einen kleinen Einkauf mit dem Nötigsten und dann fahren wir erst mal wieder zu der Shopping Mall vom Vortag. Die Chance auf ein neues iPhone wollte ich mir nämlich auf keinen Fall entgehen lassen.

Darüber hinaus brannte ich darauf, das Shoppingcenter in Betrieb zu sehen, um Fotos für den Vergleich zu machen und diese hier zu präsentieren.

Zurück im Shopping Center: Alles wieder normal.

Wir pilgerten also wieder einmal hinein, diesmal durch den geöffneten Macy‘s hindurch. Unser erster Stop war im Disney Store, wo wir ausgiebig alles bewunderten, aber tatsächlich nichts kauften.

Die nächste Station waren der Kleinkindspielplatz, auf dem zur Abwechslung gut was los war und die Toiletten. So konnte ich gute Fotos vom Spielplatz von oben schießen.

Der gut besuchte Spielplatz im Shopping Center

Danach war ich aber nicht mehr zu halten und wir machten uns alle auf zum Apple Store, der heute sehr gut besucht war. Trotzdem kam ich, dank guter Organisation des Verkaufsteams sofort dran und lies mir die aktuellen Peise und Modelle erklären.

Luxusprobleme: iPhone 7 oder iPhone 8?

Schließlich schwankte ich zwischen dem iPhone 8 mit 64 GB und dem iPhone 7 mit 128 GB Speicher. Ich hätte gerne das iPhone 8 gehabt, aber nachdem ich meine iPhones „gerne“ fallen lasse, oder im schlimmsten Fall sogar mit der Wäsche in den Keller werfe, entschied ich mich vorsichtshalber für das 7er. Das ist auf der Rückseite wenigstens nicht mit Glas verkleidet - ein Risikofaktor weniger für mich. 😊

Willkommen zu Hause! Mein neues iPhone hat dank iCloud binnen kürzester Zeit alles, was mein altes hatte, inklusive Hintergrundbild. Das ist wie nach Hause kommen nach einer Reise!

Anschließend bummelten wir noch ein wenig im Shopping Center herum: ein paar Mini Pretzels und ein Getränk 🥤 bei Auntie Anne's (mittel empfehlenswert), Mini Donuts 🍩 und ein Kaffee (sogar Cappuccino!) bei Mini Delights (sehr empfehlenswert, mit Zimt-Zucker), Lego Autos bauen und ausstellen im Lego Store, ein Handy Cover für das neue Handy (Sicher ist sicher!) und Sven ließ noch bei einem fliegenden Händler Akku und Display vom iPhone 5 richten, das ich temporär verwendet hatte. Der Preis von 75 Dollar für beides zusammen inklusive Montage war unschlagbar.

Parken am Campingplatz

Das alles hatten wir ausnahmsweise vor 12 Uhr geschafft! Jetzt fuhren wir, nachdem wir am Vortag herausgefunden hatten, dass wir uns unser Wohnmobil in der Stadt auf den Hut 🎩 picken, aber nicht parken können, auf einen KOA Campingplatz etwas außerhalb , um dann später mit dem Bus die Stadt zu erkunden. Die Busse sind in San Antonio übrigens unschlagbar günstig (ca. 1,30 $ für Erwachsene und 0,65 $ für Kinder).

Ab in die Innenstadt!

Da der Bus nicht so oft fährt, mussten wir uns beeilen und zu Mittag eine gekaufte Pizza vom Campingplatz verzehren. Mit hetzen und viel Glück erwischten wir den Bus um 14:28, der uns binnen 20 Minuten in die Innenstadt brachte.

Man muss sich vorstellen, San Antonio ist etwas kleiner als Wien und der Campingplatz liegt eher außerhalb. Im Gegensatz dazu hatten wir in Los Angeles relativ zentral geschlafen und mit dem Bus 🚌 trotzdem 1,5 Stunden in die Stadt gebraucht, weil die Stadt mit ca. 10 Millionen Einwohnern so unglaublich riesig ist. Für mich als Österreicherin, aus einem Land das insgesamt 9 Millionen Einwohner hat, sind irre Ausmaße.

Wunderschöner Riverwalk

Zurück zu San Antonio... Ich muss vorab sagen, ich hatte keine Ahnung, was mich erwartet. Die Reiseplanung macht hauptsächlich Sven ziemlich kurzfristig 1-3 Tage im voraus. Er und andere redeten immer vom Riverwalk, aber ich konnte mir überhaupt nichts darunter vorstellen. - Ich wurde von der Stadt auf der ganzen Linie positiv überrascht!

Nach unserer Ankunft steuerten wir direkt den Riverwalk an, der die Hauptattraktion der Stadt ist. Es ist wirklich wunderschön dort. Auf beiden Seiten des Flusses gibt es Wege und Cafés mit Tischen am Wasser. Das Ganze ist wunderschön bepflanzt und mit vielen alten Bäumen gesäumt.

Der Haken bei der Sache war nur, dass es um die 0 Grad Celsius hatte, sodass wir die Szenerie nicht gebührend würdigen konnten, sondern zielstrebig zum Alamo gingen. - Was das ist rätselten wir auch lange, bis wir kamen, sahen und wussten. :)

The Alamo

... ist ein ehemaliges Kloster / Fort und sehr wichtig für die texanische Geschichte. Man kann es sich kostenlos ansehen, es sei denn, man will an einer Führung teilnehmen oder einen Audioguide ausleihen.

Von 1718 bis 1793 war das Alamo (Wikipedia) eine Mission der Franziskaner. Nach der Auflösung der Mission stand das Areal ca. 10 Jahre leer, bis sie Anfang des 19. Jahrhunderts von einer spanischen Kavallerieeinheit genutzt, die die Bezeichnung „Alamo“, da die Soldaten aus Alamo de Parras kamen.

Im texanischen Unabhängigkeitskrieg (Wikipedia) spielte eine strategische Rolle (Zugang und Handelsroute nach Texas), bis es in einem fürchterlichen Gemetzel nach ca. 14-tägiger Belagerung binnen 90 Minuten in einem nächtlichen Überraschungsangriff von dem Mexikaner Antonio Lopez de Santa Anna (Wikipedia) eingenommen wurde. Nur Frauen, Kinder und Sklaven wurden verschont.

Kurz darauf wurde Santa Anna Wikipedia in der Schlacht von San Jacinto besiegt, aber das half den Widerstandskämpfern vom Alamo nun auch nicht mehr.

Besichtigt werden kann dort die ehemalige Kirche, den Innenhof (Alamo Plaza), Long Barack Museum, wo man einen interessanten Film und Ausstellungsstücke über die Geschichte ansehen kann und andere Gebäude.

Im Garten des Alamo

Das Alamo wäre übrigens Ende des 19. Jahrhunderts fast völlig niedergerissen worden, aber Gottseidank setzten sich 2 Frauen (The Daughters of the Republic of Texas) lautstark for dessen Erhaltung ein, woraufhin der Staat Texas es 1905 kaufte und fortan für dessen Erhalt sorgte.

2015 wurden das Alamo und die vier Missionen in San Antonio zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.

Einen Gift Shop für Mitbringsel gibt es auch noch, doch den haben wir großräumig gemieden.

Weitere Höhepunkte

Die Kinder liebten den Tyrannosaurus Rex 🦖 Kopf im Foyer des Wachsfiguren Museums (Louis Tussaud's Wax Works), weshalb wir sowohl am hinweg als auch am Rückweg dort reinschauen mussten.

Um uns aufzuwärmen, sahen wir uns noch das Rainforest Café von innen an, das sehr interessant eingerichtet ist. Man fühlt sich dort tatsächlich ein wenig wie im Regenwald. Es war aber eine komische Zeit (zu spät für Kaffejause und zu früh für Abendessen, sodass wir nichts konsumierten, sondern nur ein paar Fotos schossen. - Das Rainforstestcafé gibt es übrigens, wie ich soeben festgestellt habe, in vielen amerikanischen Städten.

Auch „La Villita“ Ein historisches Dörfchen in der Stadt, wo es Restaurants und Kunstläden gibt, durchquerten wir schnell. Es war aber aufgrund der Kälte ziemlich ausgestorben.

Leider verpassten wir dann genau den Bus 🚌 nach Hause und mussten somit fast eine halbe Stunde in der Kälte auf unseren Heimtransport warten, wir gingen dem Bus eine Station entgegen, wodurch wir vor dem Briscoe Western Art Museum landeten. Dieses sah sehr vielversprechend aus, da es sowohl indianische Kunst, als auch die Kunst der Einwanderer ausstellt. Für mich ist es definitiv auf der todo Liste für einen nächsten Besuch gelandet.

Dass wir wiederkommen wollen, steht außer Frage. Unbedingt wollen wir die Stadt auch bei warmem Wetter erleben und die Dinge sehen, die uns diesmal entgangen sind, wie zum Beispiel neben dem Museum, die 4 Missionen, und vielleicht auch noch was touristischeres, wie den Irrgarten oder das Wachsfiguren Museum.

Der Abend

Am Campingplatz gab es erst mal Abendessen. Danach wollten Sara und ich den Gemeinschaftsraum, der in der Früh sehr ruhig gewesen war zum Schreiben bzw. Knüpfen und Ketten verkaufen verwenden, aber er war von 2-3zusammengehörigen amerikanischen homeschooler Familien, die zusammen reisten, voll belegt. Sie machte uns zwar Platz, abe sie lenkten uns ganz schön ab, indem sie zuerst eine Film sahen und dann lautstark ein Ratespiel a la Activity spielten.

Irgendwie stellte ich meinen Artikel zwar fertig, aber es dauerte wesentlich länger als geplant, weil ich immer wieder zuhören „musste“. Die Leute waren auch so mit sich selbst beschäftigt, sodass sich leider kein Gespräch ergab und Sara ihren selbst gemachten Schmuck auch nicht anpreisen konnte.

Wie es danach weiterging, weiß ich ohne mein Notizbüchlein vor Augen zu haben selbst nicht mehr, aber ich werde mich informieren und weiter berichten...
Ah ja! Jetzt weiß ich es wieder: Es ging ans Meer - Golf von Mexiko! Lest im nächsten Bericht, ob es endlich wieder warm wurde...

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Für alle, die mich noch nicht kennen, geht es hier zu meinem Vorstellungspost

Zur Zeit könnt ihr uns (fast) live auf unserer 8-wöchigen Reise mit dem Wohnmobil durch die USA begleiten! Danach geht es voraussichtlich weiter nach Mexiko. Die anderen Themen sind derzeit ein bisschen hintangestellt.