Ohne Worte [German]

in #deutsch6 years ago

Liebe Steemians,

manchmal fehlen einem einfach die Worte.

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Man steckt mehrere Stunden Arbeit in einen Post, um dafür ein paar Upvotes zu bekommen. Aber Interaktion: "Fehlanzeige". Mit Glück bekommt man ein paar Kommentare Marke "amazing post".

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Es wird Zeit aus der Not eine Tugend zu machen.

Denn schließlich ist die Art und Weise, wie wir in unserer Community miteinander kommunizieren, etwas, dass uns von der "Like for Like und Follow for Follow" Kultur anderer sozialer Netze unterscheiden sollte.

Klar, auch ich habe nicht immer Zeit und Lust, jeden Post, der mir gefällt, zu kommentieren. Insgesamt wende ich aber relativ viel Zeit für das Kommentieren auf und versuche auch diejenigen, die sich die Mühe machen, meine Posts zu kommentieren, entsprechend (durch sinnvolle Antworten und Upvotes) zu honorieren.

Gute Kommentare sind das Herz unserer Community

Ich will jetzt bestimmt nicht gegen Discord oder den Steem.Chat argumentieren (die natürlich ihre Berechtigung haben), aber ich habe mich schon oft gefragt, was passieren würde, wenn nur ein Bruchteil der Diskussionen und Gespräche, die dort geführt werden, statt dessen direkt auf der Steem-Blockchain stattfinden würden.

Das hätte nicht nur den Vorteil, dass man interessante Kommentare auch upvoten (und bookmarken) könnte, sondern würde auch nach außen hin ein ganz anderes Bild von unserer Community abgeben.

#NoWords

Dass es nicht unbedingt immer vieler Worte bedarf, um den Community-Spirit aufleben zu lassen, beweist die #nowords Initiative meines Freundes @katharsisdrill, die gerade dabei ist, viral zu gehen.

Obwohl es nach seiner Aussage keine festen Regeln für den Tag gibt, ist die Idee dieses "Assoziationsspiels", ohne Worte zu kommunizieren und statt dessen, Bilder, Fotos, GIFs oder Videos zu benutzen.

Schaut euch mal die Kommentare zu meinen ersten fünf #nowords Posts an, dann versteht ihr, worauf das hinaus läuft und warum das so cool ist.

#NoWords I
#NoWords II
#NoWords III
#NoWords IV
#NoWords V

Oder checkt mal diesen Post von @katharsisdrill mit seinen bisherigen Favoriten.

Probiert es aus!

Statt zwischen Sommerloch, Fußball-WM und fallenden Kursen in Lethargie zu verfallen, verfasst doch lieber einen #nowords Post und/oder beteiligt euch durch Kommentare. Ihr werdet sehen, es ist nicht nur ein großer Spaß, sondern ihr lernt eure Leserinnen und Leser auch nochmal auf eine ganz neue und andere Art kennen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!

@shortcut

Sort:  

Ich finde ja, man sollte wenigstens Amazing Pizza schreiben. Klingt viel besser.

Ich würde vermuten, Steemit befindet sich noch in der Sturm und Drang Phase und die Meisten versuchen sich aufs Geld zu stürzen, anstatt das soziale Netzwerk einfach zu benutzen

Haha, "amazing Pizza" ist gut ;-)

Ob Steemit nach über zwei Jahren immer noch in der "Sturm und Drang" Phase ist, wage ich mal zu bezweifeln. Mir macht eher Sorgen, dass sich hier ähnliche Strukturen einschleichen, wie wir sie auch schon von den klassischen sozialen Medien her kennen.

Viele Leute posten die immer gleichen Sachen, mit denen sie "erfolgreich" sind und solche Experimente, wie das von @katharsisdrill, sind doch eher selten. So wirkt das Ganze dann aber zunehmend herzlos und wenig innovativ.

Geld ist bestimmt eine Sache! Die andere Sache ist halt die Nutzererfahrung, die ist halt bei Fratzenbook etc wesentlich "besser". Wenn man einmal in so einen Apfel gebissen hat, wird die um - bzw. Umgewöhnung schwierig bis unmöglich.

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Lieber @shortcut, hat mir sofort gefallen...Habe schon tolle Sachen entdeckt und es ist megaerfrischend!

Das freut mich :-) Wie ich weiß, hast du ja sogar schon mitgemacht.
Ich denke, der Tag hat eine Menge Potential ;-)

Hab grad eh nicht so Lust gehabt auf wortreiche Beiträge, grad bewölkte Tage aber ich fieber schon der nächsten Hitzewelle entgegen..

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Muss ich mir dann mal ansehen, nonverbale Kommunikation kann aber sehr mächtig sein, also sicher interessant :)

Ich finde es mega-cool, weil man mal auf einer ganz anderen Ebene kommunizieren kann.
Von lustigen Gifs über coole Musik, bis hin zu Kunst-Kollaborationen ist vieles möglich (und schon einiges passiert).

was passieren würde, wenn nur ein Bruchteil der Diskussionen und Gespräche, die dort geführt werden, statt dessen direkt auf der Steem-Blockchain stattfinden würden

Wie wahr, wie wahr! Aber Steemit ist in vielerlei Hinsicht im Vergelich zu Fratzbook & Co. von der Nutzererfahrung und Komfortabilität maximal halb so "gut". Wenn man als Nutzer erst mal durch derartiges vorbelastet ist, schreckt Steemit diesbezüglich doch sehr stark ab ...

Genau deshalb sollten wir der mangelnden Nutzererfahrung mit echten Inhalten und einem Spirit entgegentreten, der sich von dem in den klassischen sozialen Medien unterscheidet.

Ansonsten hauen die Leute schnell wieder ab wenn sie merken, dass man hier nicht über Nacht reich wird (und sich hier auch niemand wirklich für sie interessiert).

Also ich gebe hier meist 100 % mit mäßigem,, "Erfolg".
Auf der anderen Seite könnte man sich ja schon Fragen, warum die Macher von Steemit das Frontend nicht schon längst verbessert haben, was ja durchaus möglich wäre. Was meinst DU, warum das bisher nicht passiert ist?

Natürlich kommt der Erfolg nicht über Nacht, aber wenn man hier Dinge aus Leidenschaft betreibt (und nicht nur auf die Upvotes schielt), wird man meiner Meinung nach früher oder später Gleichgesinnte treffen und die Chance haben, einen Austausch zu pflegen, den ich so bisher noch bei keinem anderen sozialen Netzwerk erlebt habe.

Die Steemit Inc. sieht sich -glaube ich- eher als Vermarkterin der Technologie und verspricht sich mehr davon, an irgendwelchen SmartMediaTokens rumzubasteln, mit denen sie eine Menge neuer Investoren anlocken wollen.

Steemit selbst war eher so eine Art "Proof of Concept", um zu zeigen, dass die Blockchain für ein soziales Netzwerk geeignet ist und man hofft, dass andere Entwickler darauf aufbauend eine Plattform zusammenschrauben, die am Ende auch den Erwartungen der breiten Masse entspricht.

P.S.: Muss mal ins Bett... nicht wundern, wenn ich erst morgen wieder antworte.

Ich bin jetzt seit etwas über sechs Wochen dabei und es vergeht kein Tag an dem ich nicht fleissig lese, kommentiere ... Die letzten vier Wochen habe ich mit Ausnahme von 2 Tagen jeden Tag einen Post verfasst. An Leidenschaft (mich auszudrücken :) mangelt es mir jedenfalls nicht. Aber wenn ich ein ("großzügiges") Upvote bekomme, bin darüber keinesfalls traurig. Das ist ja hier der tolle "Nebeneffekt" . Hier "verdient" man auch mal selber etwas für den Conten bzw. Mehrwert den man schafft und nicht so ein psychopatischer , zentralisierter Wasserkopf an der Spitze der Pyramide ... , wobei die Wale "da oben" schon wohlsituierte "Spitzenverdiener" sind und man hier unten froh sein kann ein paar Krümel abzubekommen. Nicht umsonst wird ja bezüglich Steemit immer mal wieder von Ponzi-Scheme gesprochen ...

Also ich finde in den 6 Wochen hast du doch schon eine ganze Menge erreicht. Allein über 350 Follower zu haben, ist echt super ;-) Was die Frage nach Pyramiden-System angeht, so ist es dort ja so, dass die early Adapter nur verdienen, wenn genug neue Leute rekrutiert werden. Da hier aber die wenigsten neuen User eigenes Geld investieren und außerdem auch ein Gegenwert in Form eines dezentralen sozialen Netzwerks geschaffen wird, ist das meiner Meinung nach nicht vergleichbar. Es stimmt aber natürlich, dass die Wale, die eigenes Geld investiert haben, oft zuerst an ihren eigenen Profit denken. Doch zum Glück gibt es hier auch ein paar Idealisten, die für eine gerechtere Verteilung kämpfen.

Danke für die Blumen! Meine "Stats" sind für den Zeitraum ganz ok. Was die Follower betrifft, ... habe noch nicht gecheckt, wieviel von denen aus Fleisch und Blut sind, ich mutmaße aber mal, dass das weniger als die Hälfte sind ... Komische Sache das mit den Follower-Bots.

Was Steemit in gewisser Weise zentralisiert macht ist der Fakt, dass Mangels implemetierter Chat- Kommunikationsfunktion, viele auf zentraisierte Plattformen, wie Discord ausweichen, was das Ganze hier natürlich auch nachhaltig beeinflusst.

Doch zum Glück gibt es hier auch ein paar Idealisten, die für eine gerechtere Verteilung kämpfen.

Wobei ich noch nicht so gabnz durchblicke, wer von denen die "Guten" sind und welche nur Profilneurotiker, selbsternannte Polizisten sowie Opportunisten :

https://steemit.com/deutsch/@mrmastercryptow/endlich-mal-wieder-100-oder-am-deutschen-wesen-soll-die-community-genesen

Stimmt, vieles ist auch nicht so viel anders, wie im normalen Leben da draußen. Wie sollte es auch, solange die Menschen die selben sind.

Andererseits bieten sich hier schon eine Menge Möglichkeiten, auch richtig nette Menschen kennenzulernen und eine Menge Spaß zu haben.

Am besten nicht allzusehr nach den anderen schielen und schauen, wie man seine eigenen Ideale realisieren kann. Der Rest kommt dann schon.

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