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RE: Politik 014 - Berichterstattung zur Parlamentswahl in den Niederlanden
Die tendenziöse Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien wird für mich immer offensichtlicher.
Die tendenziöse Berichterstattung in den öffentlich-rechtlichen Medien wird für mich immer offensichtlicher.
Danke für den Kommentar!
Die Berichterstattung ist nicht nur tendenziös. Was mich in diesem Fall besonders erschüttert hat, war die Tatsache, dass man im Wesentlichen gar nicht informiert wurde.
Es wurde praktisch nur der Freude über Wilders' nicht extrem erfolgreiches Abschneiden Ausdruck verliehen und dieses sogar als Niederlage bezeichnet. Der von mir zitierte Artikel mit letzten Umfragen hat Wilders' Partei aber genau dort erwartet. Das Fehlen eines "Trump-Effekts" zwischen Umfrage und Wahl wird neuerdings als Niederlage gedeutet.
Die Zerlegung der Sozialdemokraten zugunsten kleinerer linker Parteien wie der Grünlinken, Linksliberalen oder der Partei für die Tiere und die Stärkung der Mitte wurden kaum berichtet.
Offenbar denken die mittlerweile so, dass bis auf einen plakativ dargestellten Zweikampf alles zu komplex ist für den Durchschnittskonsumenten der jeweiligen Medien, vielleicht ist es aber auch zu komplex für die Journalisten.
Unter tendenziöser Berichterstattung verstehe ich die nach Vorlieben gefärbte Bewertung von Fakten.
Das, was wir seit 2015 erleben ist allerdings etwas anderes. Das ist Erfinden von Fakten und einfach lügen, das ist nur noch Propaganda.
Dem ist wenig hinzuzufügen.
Trotzdem oder wohl gerade wegen des von oben ideologisch proklamierten Kampfes gegen "Falschmeldungen" fühlen sich einige Medienschaffenden wohl in ihrer Aufgabe bestätigt.
Objektiv gesehen tun sie damit nichts als die Zurschaustellung ihrer riesigen Gläubigkeit gegenüber Obrigkeiten.