Das Ende der Liebe? Lange Version

in #deutsch5 years ago (edited)

Eine kürzere Version dieses Gedichtes hatte ich hier schon mal veröffentlicht. Das ganze Gedicht zu bringen, hielt ich damals für zu strong. Aber es tut sich zur Zeit sehr viel, dass ich denke, meine fehlenden Strophen sollten auch gelesen werden. Wer es versteht, wird es verstehen. Es gibt zwar tausende Bücher die jeder lesen könnte, um zu durchschauen, was wirklich in der Welt geschieht, aber der Antrieb es verstehen zu wohlen, wurde vielen weg-gebildet. Es interessiert sie einfach nicht. Ignoranz ist immer selbstzerstörerisch.
Ich sehe ganz klar, dass sehr ungemütliche Zeiten kommen werden. Ich will niemanden Angst machen, weil, Angst, ist nun mal kein guter Berater, aber einfach mal die Augen öffnen und nicht immer wegsehen wäre nicht schlecht --
Alles was dich umgibt, ist eine Variation von Dir selbst. Ok, dass ist wieder sehr philosophisch, eigentlich mehr physikalisch. Es hat mit Wahrscheinlichkeiten zu tun. Unter anderen physikalischen Wahrscheinlichkeiten wärst Du vielleicht genau das geworden, was du ablehnst. Das zu akzeptieren bewirkt schon sehr viel.
Der Text mag sehr apokalyptisch wirken, das soll er jedoch auch, denn die 6. Posaune wurde geblasen, wer sie nicht gehört hat, ist taub!
Bin ich jetzt ein Untergangs-Prophet? Nein, ich bin Realist.


Bildquelle: Pixabay

Das Ende der Liebe?

(Lange Version mit Endzeit-Versen)

Düster sind die Tage und vollkommen finster.
Ich hetze durch die feuchten Straßen meiner Stadt.
An manchen Ecken tobt der Kampf der Dealer
Die Fenster sind zerschlagen und die Wege bersten.
Ein unbestimmter Lärm schleift meine Ohren.
Die Reiter aus der Bibel sind gekommen,
des Glanzes aller Torheit zu bestreiten.

Posaunen trägt der Wind an alle Orte.
Just in Time, fegt Supermärkte leer.
So keimt in allen langsam diese Ahnung,
die lange, ach so lange galt als Witz.
Verschwörungstheorie, die Kriecher warnten.
Nun kann es jeder sehen, die Stadt geht in die Knie.
Wo Ordnung war, ist Chaos nun am Ruder.

Die Menschen sind gebrochen, alle Fragen,
wie kann das sein? Wie konnte das gescheh´n?
Im Lande fault der letzte klare See, wird Jauche.
Alarm geschlagen, keiner nahm Notiz.
Gewalt war immer schon gewesen,
doch nun bricht auch das letzte Lamm.
Die Lanze der Vergebung wird zum Zeichen.
Entblößt der letzte Trieb der dunklen Seelen.

Kinder arm und Greise Flaschen sammelnd,
der Qualm der City malt die Welt in Grau.
Wo einst das Paradies gewesen schien,
und glücklich Menschen lebten,
der Abschaum durch die Ritzen quillt
und tausend schwarzen Nattern gleich,
der ganze Tag in Frust versinkt.

Der funkelnde Rubin im Leib wird stumpf.
Im Schein der Flammen sein Karat verglüht.
Jetzt ist sich jeder nur der nächste Freund.
Sie fliehen in die fernen Länder, die Verräter.
Der finstre Plan lag lange im Tresor.
Es schlägt die Stunde der Dämonen.
In Dummheit eingelullt der Menge Hirn.

So geht der Sensenmann von Tür zu Tür.
Da hilft deinen Weinen nimmer mehr.
Gequollen ist der Tag zu schwarzem Teer.
Was lang geschrieben und jeder konnte lesen,
dass wird im Lärm der Angst erstickt.
Die Uhr bleibt stehen, uns läuft Zeit von dannen.
Wer sinnlos lebte, darf auch sinnlos sterben.

Zerfallen sind die bunten Schulen allemal.
Bemalt mit Sex und Hass, und Blut ist eine Sprache.
Gewalt durchzieht die Häusermeere.
Sirenen bahnen sich von Fall zu Fall.
Der Schönheit fern, nur Stolz und Ehre aufgebunden.
Wer Stärke zeigt, dem sei der Sieg gegeben.
Und nimmer scheint das Licht ins warme Herz.

Die Zeiten sind, wie keine Zeiten waren
die Pulse rasen wild und laufen quer zum Tag.
Ein Messer wirft den Schatten auf die Bretter,
und Rattengift wird schnell zum Topf getragen.
Ein Cop lässt seine Schärpe fallen.
Die Straßenbahn steht still und alle Leute kreischen.
Der Moloch kocht sein Süppchen überall.

Das ist mein Psalm, gegeben den Geschwistern.
In Eitelkeit verbrennt die letzte Güte.
Nun wird es still in meinem Land der Wälder.
Die Sucht hat alles Edle längs gefressen.
Um den Verstand gebracht ein ganzes Erdenleben,
und Richter schlagen nicht mal mehr Alarm.
Das Ende naht, oh seht, das Siegel bricht sein Schweigen!

Ein heilig Zeichen mit dem Licht geschrieben.
Nicht länger leugnen kann ich dir den bösen Blick.
Du warst vom Feld der freundlichen Frequenzen,
dein ganzes Leben lang in Gänze voll umarmt.
Doch Satan hat die Maske dir gegeben,
Du nahmst sie gerne an, um deines Vorteils Willen.
Nun heule nicht, wenn gute Engel dich verachten!

In deinen Knochen wird es bersten.
Dein Stolz und Ruhm und auch dein Geld verfliegen,
wie schlechte Abluft abgepumpt und einfach weg.
Jetzt kommt der große Augenblick der Wahrheit,
dass all die schönen Worte eine Mär gewesen.
Des Löwen langer Zahn in deinem Hals,
und Krallen schnüren deinen dürren Leib.
Sein Atem wird dein Glück verderben.

Das Gericht von heiliger Stätte, sieht hernieder.
Der Richterstuhl geschnitzt aus Ebenholz.
Das alles muss geschehen und so geschied´s.
Die Strafe schickt dir selbst dein eigner Drache.
Zu spät zum Beten war es nie gewesen.
Dein Herz ist schwarz geworden und dem folgt auch die Welt.
Kein Licht wird kommen und auch nicht Gewinn.

Zerbrochen ist der Krug des Lebens wundersame Kraft.
Wir haben alle Wünsche längst vergessen.
Das Abendmahl der Freundlichkeit zu schnell vertilgt.
Jetzt kommt das große Stöhnen und das Weinen.
Die Reiter ziehen weiter und die Bibel ward vergessen.
Verschlossen wird die Tür, so bleibe drinnen:
denn draußen auf den Straßen tobt der Tod!

© by @seo-boss

Vielleicht kann diesen Text mal jemand rappen mit einem dicken Beat. Solange auf die Quelle verwiesen wird, habe ich kein Problem damit wenn meine Text weiterverarbeitet werden. Ich will nichts dafür haben.

Es war mir eine Freude!

Nachtrag: Nachdem ich dieses Gedicht veröffentlicht hatte, sah ich diese Werbung unter meinem Post:

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Ich kenne jemanden der solche Texte in Lieder einbauen mag.
("""Memo mit Namen ist raus""" mal auf Facebook zeigen lassen).

Das wäre sehr nice, weil ich weiß, mit Musik erreicht man mehr Leute, als mit Gedichten.

Hast du die Nachricht bekommen? Wenn du ihn nicht findest, Google mal den Namen plus "Solnhofen", ruf die Telefonnummer an(Egal welche zu dem Namen) und sag, du sollst vom Sascha bitte ausrichten, das der ... dich anrufen soll, wenn er Zeit hat. Dann macht er das bestimmt, kannst ihm gerne ausrichten, wie er mich erreicht. Das kann er nämlich nicht, weil er nicht weis, das ich Umgezogen bin. :-)

Habe das Memo bekommen. Ok, ich werde Ihn mal kontaktieren. Danke!

Jetzt kommt das große Stöhnen und das Weinen.
Die Reiter ziehen weiter und die Bibel ward vergessen.

Ja ich glaube auch dass die sechste Posaune schon geblasen wurde und das es kurz vor zwölf ist. Ich finde es sehr bedenklich dass es anscheinend kaum jemand mitbekommt und alle weiterhin egoistisch, selbstsüchtig, gierig nach Macht und Geld sind und und und. Wir schimpfen immer wieder über unsere Politiker dass sie nur von Wahl zur Wahl denken. Aber wie sieht es denn mit uns aus mit den Generationen die nach uns kommen mit den Kindern unserer Kinder ? Wir sind dabei unsere Welt, unseren Planeten zu zerstören. Das ist jetzt nichts Neues was ich jetzt hier erzähle. Es ist, es müsste jedem klar sein trotzdem sind wir gefangen. Ich finde es toll dass Du Dich entschlossen hast die lange Fassung von dem Gedicht niederzuschreiben. Außerdem wünsche ich Dir dass Du jemand findest der den richtigen Beat oder Rap oder was auch immer dazu bringt dass die Reichweite erhöht wird und viele Leute erreicht werden. Ich habe nur die Befürchtung dass es nur sehr wenige die sich wirklich damit beschäftigen auch verstehen werden was du sagen willst oder was du sagst. In diesem Sinne ganz liebe Grüße Michael

Posted using Partiko Android

Vielleicht kann diesen Text mal jemand rappen mit einem dicken Beat.

Das war tatsächlich der erste Gedanke der mir nach dem lesen kam, bin aber leider selbst völlig ungeeignet dafür.
Ansonsten ein finsteres Gedicht, welches ich mir mehrmals geben musste.
Stark! 😎

Hello. I used Google Translate and it did a good job! The poem is indeed very dark. I think we have gone through this before, at the end of the Western Roman Empire.

Hallo. Ich habe Google Translate verwendet und es hat gute Arbeit geleistet! Das Gedicht ist in der Tat sehr dunkel. Ich denke, wir haben dies am Ende des Weströmischen Reiches bereits durchgemacht.

I think the Roman Empire has survived to this day. It exists more in secret today, but it affects every aspect of our lives. That it has gone down is a (cautiously expressed) misinterpretation.

What you say is probably correct. However, at the time of the supposed fall, societal structures dis disintegrate leading into chaos. The times of the Justinian plague would have been reflected by your poem.

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