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RE: Die Energiewende - ein gescheitertes Experiment
Können wir bitte wenigstens bei den Fakten bleiben?
- Die USA ist NICHT das einzige Land, dass den CO2 Ausstoß verringert. Das gelang genauso Deutschland, Österreich, und fast allen anderen europäischen Ländern seit den Maximalwerten anfang der Nullerjahre.
- Die USA hat pro Kopf immer noch einen fast doppelt so hohen CO2-Ausstoß wie europäische Länder.
- Die Reduktion in den USA fand ab 2008 statt, also unter der Ära Obama. Für die Ära Trump, als "sie sich von der Bürokratenlösung entfernt haben", existieren noch keine Zahlen.
Quellen: CIA world factbook, UNstats
Das ist aber jetzt nicht dein Ernst , oder?
Zeitreihen die im Jahr 2011 enden?
Also gut, ich gehe davon aus, dass Dir dein Hiwi die falschen Zahlen rausgesucht hat.
Sag ihm, beim Umweltbundesamt gibt es aktuelle Zahlen.
Vielleicht kann er mir erklären, warum der CO2 Ausstoß heute höher ist als 2009 und warum es seit 2010 praktisch keine Reduzierung (in Deutschland) gab, wo wir doch die tolle Energiewende machen.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sich Merkel nach dem Braunkohlegestank, der so typisch für die sozialistischen Länder war, sehnt.
Als Wissenschaftler dürfte es Dir wohl nicht entgangen sein, dass der Großteil der CO2 Reduktion in den USA auf die verstärkte Nutzung von Gas (Stichwort Fracking) und deshalb die Reduktion der Kohleverstromung zurückzuführen ist und nicht wegen der Windmühlen.
Einheimisches Gas ist eben billiger als Kohle.
Marktlösung im Gegensatz zur Bürokratenlösung.
Die Reduktionen seit den 90ern dürfte zum größten Teil auf den technischen Fortschritt (Marktlösung) und nicht auf die Maßnahmen der Bürokraten zurückzuführen sein.
Bitte was ist ein HiWi?^^
Ansonsten: Du hast recht, dass sich die Reduktion eingependelt hat und nicht mehr viel weiter geht. Du hast nicht recht, wenn du die Reduktion in den USA auf den Ausstieg aus dem Klimapakt zurückführst, wie du es anfangs gemacht hast. Und du musst anerkennen, dass die Emissionen in der USA pro Kopf immer noch fast doppelt so hoch sind wie in D, und dass daher wesentlich mehr Einsparungspotenzial besteht.
Vieles an der Energiewende ist dilettantisch durchgeführt, das will ich auch gar nicht bestreiten. Mir geht es darum, dass das prinzipielle Ziel eines Umstiegs auf erneuerbare Energien sinnvoll ist, und zwar aus mehreren Gründen (der Umweltschutz ist da nur einer).
Was dein freier Markt eben nicht liefern kann, ist vorausschauende Planung. Fracking mit den Kollateralschäden fpür die ansässige Bevölkerung ist da ein gutes Beispiel. Aber da er für dich Religion und damit über jede Kritik erhaben ist, werden wir da nicht auf einen Zweig kommen. Wobei wir wieder beim Ausgangspunkt wären.