Bitcoin - Etherium - Litecoin - blutiger Freitag

in #deutsch7 years ago (edited)

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Das was heute mit den Kryptos passiert ist, war eigentlich abzusehen, dass es so heftig kommt, wie heute geschehen, damit habe ich jedoch nicht gerechnet. In der Spitze gaben diese 3 Coins mit der größten Kapitalisierung bis zu 50% im Preis nach, auch BitcoinCash kam böse unter die Räder . Es ging von der Spitze bei knapp 4300 US $ innerhalb von 2 Tagen auf knapp unter 1800$ herunter.

Aber auch das "Luft ablassen" bei BitCoin von knapp 20.000$ auf heute 11.600$ entspricht mal fast einer Kurshalbierung, das "Luft-Ablassen" zog sich hier jedoch über 4 Tage hin. Etherium hielt sich dagegen ein bisschen besser.

Im Grunde war dieses Ping-Pong-Spiel, bzw. Pump & Dump durch die Futures vorauszusehen, das Imperium gibt sich noch lange nicht geschlagen. Jetzt müssten die Kurse eigentlich bis auf´s Gröbste bereinigt sein... es bleibt weiterhin spannend.

Frohe Weihnachten fällt für die, die ihre Gewinne nicht realisiert haben, wohl wegen Ärgern aus, denn entgangene Gewinnrealisierungen schmerzen in der Regel doppelt ;-)

https://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/kryptowaehrungen-bitcoin-preissturz-alle-krypto-boersen-mit-grossen-schwierigkeiten_H1136263735_524746/

Die alte Börsenregel "What goes up, must come down" hat sich mal wieder bewahrheitet :-P Aber kein Grund zur Verzweiflung, sie werden auch wieder steigen...

p.s. hier mal ein interessanter Nachtrag, ein Leserbrief von jemandem, der etwas tiefer in der Materie drinsteckt :

"Apropos Verstehen: Ich hatte in den letzten Wochen, ganz besonders auch wegen der Bekanntschaft mit einigen Persönlichkeiten aus der deutschen Hayek Gesellschaft die erstaunliche Entdeckung gemacht, dass nur Menschen, die Geld und seine Funktion ganz verstanden haben auch in der Lage sind den Bitcoin und dann die Blockchain zu begreifen. Es nützt überhaupt nichts, darüber zu schimpfen, Bitcoin als "Nichts" zu bezeichnen wie es der eine oder andere gerne macht und sich im allgemeinen stets über die vermeintliche Dummheit der Leute aufzuregen, die Kryptowährungen kaufen. Wenn ich gemein wäre würde ich fragen: Wieso kauft ihr Gold? Als Vermögensschutz. Gut, wieviel Gold würdet ihr gerne kaufen? Vermutlich soviel wie man sich ohne Einbussen bei der Lebensqualität leisten kann. Alles Andere wäre unvernünftig. Viele Leute aus meiner näheren Umgebung – ich selbst natürlich auch – haben unlängst unanständig hohe Beträge aus Krypto abgezogen und in Gold investiert. Diversifizieren war noch nie eine schlechte Idee. War es also eine schlechte Idee, Bitcoin zu kaufen als es günstig war und man sich die Investition ohne Einbussen der Lebensqualität leisten konnte und später mit kräftigem Gewinn wieder zu verkaufen? Sich über den Bitcoin aufzuregen hat viel Ähnlichkeit mit der Parabel vom Fuchs und den Trauben. Jedenfalls ist die Geschichte ohnehin durch. Der Bitcoin hat seine wesentliche Story geschrieben. Was jetzt kommt ist ein wilder Ritt, der in steter Regelmässigkeit dieselben widersprüchlichen Nachrichten und Jubel und Kackmeldungen bringt. Wen Preise wie 20k emotional aufwühlen, der soll sich mal zurücklehnen und die nächsten 12 Monate beobachten. Viel zuviel Geld ist in einem viel zu engen System gefangen. Bitcoin betätigt sich gerade als der dankbare Gully, in den all dieses eigentlich wertlose Geld hineingespült wird. Bitcoin und viele weitere Kryptowährungen. Ich beobachte die Marktkapitalisierung nicht mehr aktiv, weil es keine Rolle spielt. Und darum geht es auch nicht.

Was einen wieder zu Kryptowährungen bringt. Das grösste Problem ist, dass die meisten nicht verstehen, wie sie funktionieren. Nicht verstehen wollen, und daher immer nur zum Zusehen verdammt sind. Kryptowährungen sind schnell, liquide, mobil. Krypto-Tokens (gleiche Technologie, andere Funktionsweise) sind sogar mit echten Werten hinterlegt. Das kann Gold sein, Kupfer, Holz, völlig egal. Es hat einen Gebrauchswert und darauf kommt es an.

Es wird zuviel über Bitcoin geschrieben und geredet, und das Wesentliche wird übersehen. Hin und wieder flackern Berichte von anderen Technologien auf, werden dann aber wieder von Bitcoin Jubel- oder Horromeldungen platt gemacht. Ihr müsst – sorry wenn ich das so direkt sage – mal für einen Moment den ganzen Salat mit Börsenkursen, Spekulation und persönlichem Unbehagen ausser Acht lassen und die Blockchain als das Tool verstehen, das es ist. Ein Werkzeug um zwischen zwei Parteien ohne Vermittlung durch einen Dritten Informationen zu verschieben. Das ist es, was die Herren des Geldes zwischen 2012 und 2015 so wahnsinnig gemacht hat und überall auf der Welt dafür gesorgt hat, dass man über ein Verbot nachdachte. Man scheint sich jetzt aber zum alten Prinzip zu bekennen: Wenn du einen Feind nicht besiegen kannst, dann verbünde dich mit ihm. Darum handelt man Bitcoin nun an Börsen, als Futures und andere Schweinereien, an denen wieder nur die eh schon Reichen verdienen werden. Und darum machen auch die Bitcoin Meldungen alles Andere platt. Denn unter den Bitcoin Meldungen (z.b. auf coindesk.com) verbergen sich Berichte über die wahren Neuerungen. Die Dinge, die unsere Herrscher wirklich unruhig schlafen lassen. Manches davon bereits in Vorbereitung darauf "quantum safe" zu sein, d.h. unempfindlich gegen die Rechenleistung eines Quantencomputers. ICO's, Bitcoin Rekorde oder Monster Abstürze, das sind die Krypto Nebelkerzen. Die Kerkermeister lernen schnell. Darf ich mir erlauben, die "nichts" Sager fortan als Krypto Schafe zu bezeichnen? ;-) Ihr beständiges Blöken gegen Bitcoin ist genau der Lärm, den es braucht, um von der wahren Bedrohung abzulenken. Der Einsatz von Blockchain Technologie in allen Bereichen des Lebens, denen, wo manche ein Monopol zu haben wähnen. Abstimmungen, persönlicher Schutz, Vermögenssicherung, Supply-Chain-Management. Bezahl-funktion in allem inkludiert, denn in allem genannten steckt wiederum ein tauschbarer Wert. Wie gesagt: man muss Geld verstanden haben, dann versteht man die Blockchain, dann versteht man Bitcoin. Den einzigen Not-Aus Schalter, den die Grossen in Politik und Wirtschaft ersonnen haben ist die Kontrolle über das Netz. (Stichwort: Netzneutralität. In den USA fängts an. Ich habe noch nicht recherchiert, wie es in Europa aussieht. Denke aber ähnlich). Das ist auf der einen Seite bedrohlich, denn es ist eine reale Bedrohung. Auf der anderen Seite irgendwie lustig. Mehr hat's nicht? Das Netz kontrollieren und Transaktionen bei Bedarf filtern oder verlangsamen? Das ist vorhersehbar, brachial, und eigentlich armselig. Es offenbart wo die wahren Schwachpunkte liegen. Wer das Netz kontrolliert, und im Moment sind das eine Handvoll grosser Konzerne, der kann auch Content filtern und im schlimmsten Fall ein Netzwerk wie jenes das eine Blockchain überhaupt erst ermöglicht abwürgen. Ich hielt das einige Jahre lang nicht für möglich, aber nun schon. Das ist die Crux, das ist das wirklich gefährliche, und das einzige, was die grossen Bosse unserer Gesellschaft überhaupt gegen Kryptotechnologie mittelfristig tun können. Langfristig wird's auch dafür eine Lösung geben. Es liegen ungezählte Millionen von netzwerkfähigen Komponenten rum, die man im Bedarfsfall zu einem WAN zusammenschliessen könnte. Entsprechende Technologien werden erforscht. "

Sort:  

Da ist noch viel Platz nach unten richtung grüne Linie, wenn nicht sogar auf die untere rote Linie:

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Hi sevenseals,

ich handel/trade bereits seit knapp 20 Jahren, aber Chart-Technik stehe ich nach wie vor sehr kritisch gegenüber, speziell in "geriggten" Märkten ist es für mich kein probates Mittel. Aber jedem seine Mittel, hinterher ist man immer klüger... auch wenn die Elliot-Welle mal in die falsche Richtung gelaufen ist ;-)

Mich interessieren nur die langfristigen Trends bei Cryptos, und die auch nur als Hilfsmittel für Nachkäufe oder anteilige Verkäufe. Daher war alles oberhalb meines roten Trendkanals nur ein Ausbruch, der mich gar nicht interessiert hat.

Ich bin nur mit Spielgeld drin, trade die Coins untereinander und versuche sie so erstmal zu mehren...

Werter samui1970, ich bleib entspannt, und wir werden sehen wo dieses "blutbad" noch hinführt, so ist es bei börsen eben, deswegen "Diversifikation" als grundregel jedes kleinen privatinvestors!! beste grüße vom balten

Hi Balte, manchmal sind Blutbäder "gesund", auch wenn sich das eigentlich widerspricht. Durch solche Aktionen wie in den letzten beiden Tagen, werden halt all die Glückritter und Hardcore-Zocker rausgeschüttelt, danach kann wieder ein "gesunder" Kurs eingeschlagen werden. Ob das Gemetzel heute schon alles war, oder es tiefrote Weihnachten gibt, wird die Zeit zeigen. Es gab ja schliesslich für die investierten genügend Möglichkeiten, Kasse zu machen. Ich habe dazu ja oft genug mit meinen kritischen Artikeln drauf aufmerksam gemacht und ich habe keine Glaskugel vor mir stehen ;-) Gesunder Menschenverstand reicht da schon aus...

Ja, so ist es, recht haste, werter samui1970!
deine meinung zur Chartechnik teile ich auch, ich bin seit ca 20 jahren am markt aktiv, seit 12jahren v.a. im edelmetall und rohstoff und minenbereich, kryptos eben nur ein wenig, dieses ganze chartgeschwafel, manchmal ein kleiner hinweis mehr nicht, ebensowenig mach ich puts, calls und den anderen derivatenkram, ganz klassisch eben, eigene meinung bildung zu jeweiligen aktie + mine, gewinne realisieren, keine gier, diversifikation etc., in der dotcom-bubble gezahltes lehrgeld reicht fürs leben beste grüße

Ich bin Deiner Meinung, mit einer Ausnahme:
da sich das Imperium noch nicht geschlagen gibt, kann es bei Bitcoin durchaus zu weiteren massiven Kursverlusten kommen. Immerhin sind die Kurse auf dem Weg zurück erst auf dem Niveau von vor ca. 3 Wochen. Die überwiegende Zahl der Investierten können noch super Buchgewinne verzeichnen. Das Imperium gibt erst Ruhe,

  • wenn Bitcoin aus der Mainstream-Medienberichterstattung verschwindet
  • wenn es nicht mehr mit physischen Gold gleichgesetzt wird un
  • wenn der Kurs für den Grossteil der Investierten unter deren Kaufpreis ist.

Das wünsche ich niemand, allerdings existieren genügend Beispiele aus dem "klassischen" Finanzmarkt.

Kennst Du einen klassischen Put-Optionsschein? Keine CFD's, KnockOut etc...

Grins, ja, damit habe ich bereits während meines BWL-Studium und während des Neuen Markt gezockt, packe ich aber nicht mehr an. Da ziehe ich Minenwerte vor, die haben einen entsprechenden Hebel und man ist nicht so schnell "aus dem Geld"... Put oder Call´s haben halt den Zeitfaktor eingerechnet, ich habe bereits mit grösseren Summen die Erfahrung gemacht, dass der Markt sich länger irrational verhalten kann, als ich nachschiessen/überrollen kann ;-)

Kann noch weiter runter gehen, aber das Gröbste schätze ich mal, ist überstanden. Die Big Player spielen momentan halt Ping-Pong mit den Zockern. Ist dasselbe dreckige Spiel wie an der COMEX...

Das Imperium wird sich nie geschlagen geben, wer das nicht versteht, wird sich immer wieder eine blutige Nase holen ;-) Die haben den Todesstern nicht mal hochgefahren :-P

Nachdem ich gestern je nach Währung zwischen 25 und 50% in Euro umgetauscht hatte habe ich nach dem Einbruch aus den Gewinnen teilweise nachgekauft. Bei weiteren Einbrüchen folgt mehr ;-)

Das ist in meinen Augen die beste Herangehensweise, abundzu auscashen und auf das nächste Schlachtfest warten, dann wieder nachkaufen ;-)

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