Politik 028 - Eindrücke aus der Dokumentation «Auserwählt und Ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa» 2/2

in #deutsch7 years ago (edited)

14. Juni 2017

Im gestern erschienenen ersten Teil [1] bin ich vor allem auf meine Erfahrungen mit dem Judentum eingegangen und weniger auf die Dokumentation «Auserwählt und Ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa», die man gestern bei BILD online ansehen konnte [2].

Die in der Dokumentation erwähnten Menschen und diejenigen, die zu Wort kommen durften, werde ich in einer Tabelle in einem weiteren, als Anhang deklarierten Post darlegen.

Ich möchte ergänzen, dass ich in meinem naturwissenschaftlichen Studium häufig mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Forschungstätigkeit von Menschen jüdischen Glaubens konfrontiert wurde. Gerade in den abstrakten Wissenschaften Physik und Chemie sind Juden sehr prominent vertreten. Die Forschungsergebnisse des nicht ganz unumstrittenen Psychologen Richard Lynn zeigen, dass Aschkenasim-Juden weltweit verglichen mit anderen Ethnien über den höchsten durchschnittlichen IQ verfügen [3]. Während der durchschnittliche Europäer oder europäischstämmige Nordamerikaner im Schnitt einen IQ von 100-105 aufweist, ist es oft so, dass in der gleichen Gesellschaft lebende Aschkenasim-Juden über einen etwa 10-12 Punkte höher liegenden IQ verfügen. Auch die Wahrscheinlichkeit für extrem hohe IQs über 140 soll eindeutig höher liegen.

Die Dokumentation

Sie beginnt mit der Legende der Brunnenvergiftung [4], die im mittelalterlichen Europa mehrfach Juden zugeschrieben wurde, um sie danach gesellschaftlich zu ächten und zu verfolgen. Der Präsident Palästinas, Mahmud Abbas, veröffentlichte eine Neuauflage davon in Bezug auf Gaza, bei einer Rede im EU-Parlament. Für seine Rede, die ich nie ganz angehört habe und die sicher über die erwähnte Passage hinausging, erntete er von vielen Abgeordneten stehenden Applaus. Man stelle sich vor, ein Abgeordneter aus einer der rechten Fraktionen hätte im EU-Parlament ähnliche Aussagen erwähnt. Dieser hätte - nicht zu Unrecht - einen Sturm der Entrüstung geerntet. Danach kommt eine kurze Episode vom deutschen, evangelischen Kirchentag, wo sich die linke Bundestagsabgeordnete Annette Groth in ähnlicher Weise äussert.

Die erste Expertenaussage kommt von Monika Schwarz-Friesel, die an der TU Berlin in der Antisemitismusforschung tätig ist. Sie ist die Ehefrau des bekannten Forschers über jüdische Geschichte und Antisemitismus Evyatar (geb. Siegfried) Friesel. Dieser war Professor an der Hebrew University in Jerusalem. Sie erklärt, dass die meisten antijüdisch eingestellten Menschen heute auf Paraphrasierungen zurückgreifen und kaum mehr direkt sagen, was sie wirklich denken. Sie erwähnt auch einige Beispiele für diese Paraphrasierungen, die nach meinem Empfinden etwas weit gefasst sind. Wenn man etwa eine Praxis, die von einigen WallStreet-Banken gepflegt wird oder wurde und man für nicht rechtens hält, muss man das irgendwie kritisieren können. Gemäss Frau Schwarz-Friesels Argumentation würde das aber schon schwierig werden, weil sie bereits die Begriffe Internationales Finanztum oder jene einflussreichen Kreise oder Banker von der Ostküste oder die Israel-Lobby für Antisemitismus implizierende Begriffe hält.

Am besten geht eine (libertäre oder anders motivierte) Kritik am Finanzsystem wohl, wenn man so wenig wie möglich in Kollektiven spricht, nicht unzulässig verallgemeinert und vor allem auf die staatlichen Privilegien eingeht, die Banken und teilweise Versicherungen geniessen. Da ich nicht glaube, dass alle bei Banken der Ostküste beschäftigten Menschen Juden sind und auch nicht, dass es bei Banken um Glaubensfragen geht, würde mir nie in den Sinn kommen, zwischen dieser Art von Geschäft und einer Religion einen Zusammenhang zu ziehen. Was man sagen kann, ist, dass wenn es sich gerade bei hohen Kadern auffällig oft um Juden handelt, dass vielleicht verdächtig viele in dieselben Synagogen gehen, wenn man das weiss. Vom Schreibtisch in Europa aus, weiss man es aber kaum. Aber auch dann ist schwierig nachzuweisen, was die religiöse Überzeugung für einen Einfluss auf das Geschäftstreiben hat. Im ersten Teil habe ich die Büchertrilogie von Antony C. Sutton über die Mitfinanzierung dreier sozialistischer Projekte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts erwähnt. Soweit mir bekannt, wurde diesem Autor und Professor ein Hang zu Verschwörungstheorien nachgesagt, aber nie Antisemitismus.

Dass Israel in den USA massiv für seine Interessen einsteht und lobbyiert, ist eine Tatsache und nicht verboten. Da der Staat Israel ziemlich exponiert in der arabischen Welt gelegen ist, ist es auf einen starken Rückhalt angewiesen, welchen bisher nur die USA in entsprechendem Umfang geboten haben.

Danach wird die Bilderberg-Konferenz [5] von einigen bei einer Demonstration befragten Menschen erwähnt. Daran haben auch schon Juden teilgenommen, es handelt sich aber garantiert nicht um eine stark jüdisch geprägte Konferenz. Angeregt wurde die Schaffung einer solchen Plattform von Jozef Hieronim Retinger (Europäische Bewegung, 1888-1960) [6]. Die Einladungen zur ersten Konferenz wurden schliesslich von Prinz Bernhard der Niederlande (Bernhard zur Lippe-Biesterfeld, 1911-2004) [7] versendet, welcher Prinzgemahl der niederländischen Königin Juliana (1909-2004) [8] war. Während des Dritten Reiches war Prinz Bernhard für die IG Farben tätig und ist Mitglied der NSDAP und der Reiter-SS gewesen. Wichtig bei der Bilderberg-Konferenz ist, dass man beachtet, dass es sich nicht um eine Konferenz des «westlichen Machtblocks», sondern um eine weltweite Konferenz handelt.


Die Synagoge in Basel [24].

Ein sich als libertär bezeichnender Demonstrationsteilnehmer wird danach zu einigen Themen und Verschwörungstheorien befragt und äussert sich genauso, dass er ziemlich stereotyp auf das Bild eines verschörungtheoriegläubigen Aktivisten passt. Dass er auch noch die «Protokolle der Weisen von Zion» [9] als realitätsnahe Schrift würdigt, macht die Sache nicht besser. Bei dem Pamphlet, das ich nie gelesen habe, handelt es sich um im machiavellistischen Stil gehaltene Schriften, in denen ein jüdischer Machtanspruch über die ganze Welt dargelegt wird. Allerdings hat das Dokument, das zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals aufgetaucht war, entscheidende Nachteile. Bis heute ist der Autor des Dokumentes nicht bekannt und somit konnte auch nicht in Erfahrung gebracht werden, auf welchen theoretischen Grundlagen und praktischen Erfahrungen er diesen Text aufbaute und oder in wessen Auftrag er dies tat. Was ich bisher davon gehört habe, ist, dass die Schrift nicht uninteressant zu lesen sein soll, man aber das Wort Jude gegen andere ersetzen könne, dem man einen passenden Machtanspruch unterstellt. Lesen kann man das Dokument also, glauben sollte man davon sicherlich nichts. Zitieren daraus sollte man nicht in der Richtung, dass daraus abgeleitet werden kann, dass man an den Inhalt glaubt. Nur schon wegen der schlechten Informationslage zu den Verfassern sollte man davon Abstand nehmen. Die Protokolle der Weisen von Zion erwiesen sich immer wieder als Stolperstein für Menschen, gerade in der Politik. Im vergangenen Jahr lösten die Schriften Wolfgang Gedeons [10], einem ehemaligen Arzt und aktuellen AfD-Abgeordneten im Landtag in BW eine Kontroverse aus. Dieser hatte in seiner 2'000 Seiten starken politischen Büchertrilogie auch antisemitisch zitiert und offenbar auch geschrieben. Wobei ich wiederum nicht genau sagen kann, welche Aussagen er genau und in welchem Kontext er seine Aussagen getroffen hat. Von der AfD ist in der ganzen Dokumentation nicht die Rede, die Partei ist auch nicht dafür bekannt, in irgendeiner Form gegen Juden eingestellt zu sein.

Interessant ist der Wortbeitrag eines linken Aktivisten, der den Juden vorwirft, sie würden mit dem Zionismus ihre Religion zu einem Volk erklären und darauf den Anspruch auf einen Staat aufbauen. Wenn ich das richtig im Kopf habe, war die zionistische Bewegung eine Reaktion auf nationalistische Bestrebungen anderer Völker in Europa. Der Zionismus hat also versucht, einmal alle Juden, unabhängig von der Ethnie, auf einen kleinen gemeinsamen Nenner zusammenzubringen, um eventuell eine gemeinsame Lösung bereit zu haben, wenn es in Europa eng werden sollte. Bis heute ist es dem Zionismus aber nicht ganz gelungen, alle Juden zu einen, aber die Bewegung existiert noch immer. Im Dritten Reich wurde von einer jüdischen Rasse gesprochen, die es so natürlich nicht gibt. Es gibt Menschen, die sich zum Judentum bekennen und Ethnien, die sich vorwiegend zum Judentum bekennen. Deswegen sind antijüdische Aussagen auch nicht unbedingt rassistisch, sondern zunächst einmal feindlich gegenüber den Anhängern einer bestimmten Religion. Der linke Aktivist war besonders perfide, weil er der jüdischen Einigungsbewegung unter dem Titel Zionismus völkische Absichten unterstellt und dazu behauptet, Israel sei ein imperialistisches Konstrukt. Wobei nicht zuletzt das Britische Imperium mit seinem Einsatz den Staat Israel entscheidend vorangebracht hat. In der Folge traten vornehmlich die USA als Schutzmacht Israels auf.

Dr. Stephan Grigat unterstellt der radikalen Linken ein Trauma, weil sich generell und endgültig im Nationalsozialismus gezeigt habe, dass das revolutionäre Subjekt Proletariat die Erwartungen der Marxisten nicht erfüllen konnte. Deswegen gebe es heute auch bei Linken die Tendenz zur Verharmlosung des Nationalsozialismus.

Der Nakba-Tag (übersetzt Katastrophen-Tag), 14. Mai 1948. Diesem Tag wird von vielen Muslimen noch heute intensiv gedacht, immer wieder auch mit aggressiven Parolen gegen Israel.

In der Dokumentation wird erwähnt, dass unter dem sich zuspitzenden Konflikt in Palästina, in arabischen Ländern lebende Juden stark unter Druck gesetzt wurden und viele deswegen aus diesen Gebieten flüchteten. Viele von ihnen nach Israel, wo sie auch etwas Platz benötigen.

In der Folge wird näher auf das pro-palästinensische Engagement von christlichen Kirchen in Europa, besonders der evangelischen in Deutschland und ihrer Organisationen, eingegangen. Namentlich werden erwähnt: EAPPI (Ecumenical Accompaniment Programme in Palestine and Israel) [11], pax christi [12], Amnesty International [13], OXFAM (Oxford Committee for Famine Relief) [14], medico international [15], fidh (Fédération internationale des ligues des droits de l'homme) [16] und World Vision [17]. In die Finanzierung von NGOs soll auch der ökumenische Rat der Kirchen eingebunden sein [18]. Unter anderem auch von EAPPI, die als eine der Hauptunterstützer von Boykottkampagnen gegen israelische Produkte gilt. Brot für die Welt ist eine weitere der wichtigen evangelischen Hilfsorganisationen [19]. Gemäss der Dokumentation bekommen die Palästinenser weltweit pro Kopf am meisten Hilfsgelder.

Es ist seltsam, warum etwa 7 der weltweit 10 Millionen Palästinenser als Flüchtlinge gelten. Das ist nicht von Israel so gewollt, sondern von der sogenannt Internationalen Gemeinschaft und den Nachbarländern, die die Palästinenser nicht in ihren Ländern integrieren wollen. Gaza, fälschlicherweise auch schon als am dichtesten besiedelter Landstrich der Welt bezeichnet, lebt seit Jahren vorwiegend von Hilfsgeldern, währenddessen sich die Hamas-Regierung nicht darum zu kümmern scheint, dass wirtschaftliche Entwicklung stattfindet.In Gaza selber scheint die Hamas längst nicht überall populär zu sein. Im Gegensatz dazu übernehmen europäische Pro-Palästina-Hilfsorganisationen des öfteren Hamas-Inhalte. Palästinenser haben sogar ihre eigene UN-Organisation UNRWA (Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten) [20]. An allen anderen Orten der Erde übernimmt die UNHCR (Hoher Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen) [21] diese Arbeit. Allerdings scheint es angesichts der nicht gerade fürstlichen Situation vieler Palästinenser so, als ob mit den Hilfsgeldern längst nicht nur vernünftig und ehrlich, sondern korrupt umgegangen wird.

In Sachen Israelboykott wird auch noch die Organisation BDS (Boycott, Divestment and Sanctions) [22] erwähnt, die von vielen Prominenten Unterstützung erhielt, verbal und monetär. Einer ihrer Events ist die Israeli Apartheid Week [23]. Auf der Liste der Unterstützer von BDS standen anderem Alice Walker, Stephen Hawking, Cosatu, Desmond Tutu, Evo Morales, Arundhati Roy, Adolfo Peres Esquivel, Boots Riley, John Pilger, Naomi Klein, Judith Butler, Rigobera Menchi.
Dazu folgende Organisationen: Students for Justice in Palestine, American Studies Association, Public Services International, Friends of Earth International, Central Unica dos Trabalhadores, Canadian Postal Workers, Podemos, UK Trade Union Congress, Irish Congress of Trade Unions, Presbyterian Church, War on Want, Landsorganisasjonen Norge, Jewish Voice for Peace, Attac, Scottish Congress of Trade Unions, African National Congress, Green Party, Rescop, Vrede, Confederation Paysanne.

Das Problem der zum Boykott aufrufenden Organisationen ist ihre zumeist schlecht gewählte Dialektik. Denn, nicht jede Unternehmung oder jeder Poduzent aus Israel, der auch in den besetzten Gebieten tätig ist, tut dies zum Schaden der Palästinenser. Im Gegenteil werden von ihnen viele Palästinenser beschäftigt, darüber hinaus gibt es auch Warenaustausch und Handel. Ein Boykott scheint also kein vernünftiger Ansatz zur Verbesserung der lokalen Situation zu sein. Aber es ist ein typischer von radikal linken Organisationen, bei denen Konstruktivität leider selten einen hohen Stellenwert einzunehmen scheint.

Nach dem Teil über das Engagement der sogenannten Nichtregierungsorganisationen, die oft sehr viel Regierungsgeld und damit Regierungseinfluss beinhalten, gibt es noch einen Teil, in dem sich Künstler äussern. Längst nicht alle in wirklich vorbildlicher Weise.

Im letzten Abschnitt werden Terror- und Gewalttaten mit antijüdischem Hintergrund, die in Europa in letzter Zeit begangen wurden. Ihre Zahl nimmt derzeit zu und zwar nicht weil in den Einheimischen eine Nostalgie zum Nationalsozialismus wiederaufersteht. Diese scheinen weitgehend ruhig zu sein, und wenn, dann äussern sie sich eher schriftlich, denn tätlich. Eingewanderte Muslime mit starken Abneigungen gegen Juden wenden eindeutig hemmungsloser Gewalt an. Auch auf Demonstrationen von Palästinensern werden Parolen wie «Adolf Hitler», «Tod Israel» oder Reime mit judenfeindlichem Inhalt skandiert. Wer das als Einheimischer täte, würde innert kürzester Zeit wegen des Verstosses gegen die Antirassismus-Strafnorm oder wegen Volksverhetzung angeklagt und verurteilt.

Die anfänglich und teilweise bis heute verfolgte Strategie für muslimische Einwanderer, sie sich organisieren zu lassen und ihnen Moscheen zu bauen, hat sich wohl als Fehler herausgestellt. Denn es hat sich so entwickelt, dass viele Muslime nicht besonders daran interessiert zu sein scheinen, sich in Loyalität zur westlichen Republik oder Demokratie zu üben. Im Gegenteil scheinen sie auch durch die religiöse Lehre erst recht gegen diese Loyalität eingestellt worden zu sein. Diese Entwicklung birgt eindeutig Probleme für die Zukunft in Europa. Einerseits die weitgehend gewaltlos vorgehenden und lebenden Europäer, die für Gewalttaten auch rasch und einschneidend sanktioniert werden. Andererseits Muslime aus dem Nahen Osten und Nordafrika, die auf einer ganz niedrigen Wohlstandsstufe nach Europa kommen und sich gewohnt sind, um viele Dinge, die sie erreichen wollen, auch gewalttätig zu kämpfen. Da sie wenig zu verlieren haben, sind sie in einem modernen Staat nur sehr schwer kostengünstig in die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt integrierbar.

Auflistung der in der Dokumentation genannten Geldbeträge zugunsten der Palästinser oder für Antisemitismus

Titel des ProjektsOrganisationGeldbetrag
Mausoleum für Jassir ArafatEU€ 1,2 Mio.
Etat 2015 für Projekte in Israel und PalästinaBrot für die Welt€ 5,6 Mio.
B'tselem Unterstützung 2013-15Brot für die Welt€ 0,8 Mio.
Unterstützung an politische NGOs in PalästinaSteuergeld aus Europa€ 100 Mio. / Jahr
Deutsches Geld an politische NGOs in PalästinaSteuergeld€ 10 Mio. / Jahr
Unterstützung der palästinensischen Autonomiebehörde 2014EU€ 307 Mio.
Unterstützung der palästinensischen Autonomiebehörde 2014EU€ 143 Mio.
Unterstützung der palästinensischen AutonomiebehördeUSA€ 440 Mio.
Zur Hamas abgezogene HilfsgelderWorld Vision€ 45 Mio. ?
Jahresbudget 2016UNRA€ 1,36 Mia.
Angefragte und erhaltene Hilfsgelder 2014UNRWAca € 240 Mio.

[1] https://steemit.com/deutsch/@saamychristen/politik-027-eindruecke-aus-der-dokumentation-auserwaehlt-und-ausgegrenzt-der-hass-auf-juden-in-europa-1-2
[2] BILD zeigt die Doku, die ARTE nicht zeigen will. Bild.de, 13. Juni 2017, Dokumentation geplant nur an diesem Tag verfügbar «Auserwählt und Ausgegrenzt – Der Hass auf Juden in Europa». Joachim Schroeder und Sophie Hafner, 2017.
http://www.bild.de/politik/inland/bild/zeigt-die-doku-die-arte-nicht-zeigen-will-52155394.bild.html
[3] The Chosen People - A Study of Jewish Intelligence and Achievement. Richard Lynn, Washington Summit Publishers, 2011
[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Brunnenvergiftung
[5] https://de.wikipedia.org/wiki/Bilderberg-Konferenz
[6] https://de.wikipedia.org/wiki/Jozef_Retinger
[7] https://de.wikipedia.org/wiki/Bernhard_zur_Lippe-Biesterfeld
[8] https://de.wikipedia.org/wiki/Juliana_(Niederlande)
[9] https://de.wikipedia.org/wiki/Protokolle_der_Weisen_von_Zion
[10] https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Gedeon
[11] https://en.wikipedia.org/wiki/Ecumenical_Accompaniment_Programme_in_Palestine_and_Israel
[12] https://en.wikipedia.org/wiki/Pax_Christi
[13] https://en.wikipedia.org/wiki/Amnesty_International
[14] https://de.wikipedia.org/wiki/Oxfam
[15] https://de.wikipedia.org/wiki/Medico_international
[16] https://en.wikipedia.org/wiki/International_Federation_for_Human_Rights
[17] https://de.wikipedia.org/wiki/World_Vision_International
[18] https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kumenischer_Rat_der_Kirchen
[19] https://de.wikipedia.org/wiki/Brot_f%C3%BCr_die_Welt
[20] https://de.wikipedia.org/wiki/Hilfswerk_der_Vereinten_Nationen_f%C3%BCr_Pal%C3%A4stina-Fl%C3%BCchtlinge_im_Nahen_Osten
[21] https://de.wikipedia.org/wiki/Hoher_Fl%C3%BCchtlingskommissar_der_Vereinten_Nationen
[22] https://de.wikipedia.org/wiki/Boycott,_Divestment_and_Sanctions
[23] https://de.wikipedia.org/wiki/Israeli_Apartheid_Week
[24] Diese Bilddatei ist unter der Creative-Commons-Lizenz „Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 nicht portiert“ lizenziert. Unbestätigter Urheber ist Wladislaw Sojka, gefunden wurde die Datei unter: https://de.wikipedia.org/wiki/Judentum_in_der_Schweiz

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Sehr interessant, Danke! Was ich am Judentum nicht kapiere: wenn es keine "Ethnie" sein soll, wieso ist es aus deren Sicht vererbbar und wie kann es sonst atheistische Juden geben?
Hast Du die Doku "Defamation" gesehen?

Danke für den Kommentar.
Um die Frage gut zu beantworten bin ich leider nicht in der Lage. Ich nehme an, dass im Judentum stark in Familien gedacht wird und man nicht nur von jüdischen Individuen spricht, sondern auch die Familien einen wichtigen Platz haben.

Unten habe ich ein Interview mit einem Rabbi verlinkt. Der sagt, dass man aus dem Judentum sogenannt halachisch nicht austreten kann. Jude wird man also entweder durch Geburt in eine jüdische Familie oder durch Konversion, die aber einen langen, von Rabbinern begleiteten Prozess beinhaltet.

https://rabbifolger.net/2015/12/07/gibt-es-ehemalige-juden/


Ist das die richtige Dokumentation?

Genau die! Danke für die Infos!

Ich bin gerade dabei, die Dokumentation zu schauen. Sie zeigt ziemliche andere Aspekte, als die, die die WDR/Arte-Dokumentation gezeigt hat.

Was man sicher erkennen kann, dass die ADL wohl eine eher fragwürdige Organisation ist. Sie erfüllt wohl denselben Zweck, wie die offensichtliche und für mich höchst fragwürdige Indoktrinierung der gezeigten Schüler.

Man ist offenbar sehr bestrebt, Juden untereinander zusammenzuhalten. Es ist bemerkenswert, dass das Judentum trotz relativ geringer Bevölkerungszahl mehrere Jahrtausende überdauert hat. Das geht wohl nicht ohne Separationsrhetorik und gelebte Separation.

Es gibt ja auch ziemlich fragwürdige Zitate über Juden, die sich in Europa zu assimilieren begannen, von wegen faulem Ast oder dergleichen. Ich glaube mich zu erinnern, solche in Tilman Knechtels Rothschild-Biographie gelesen zu haben. Man kann es auch im unten Verlinkten Zeit-Artikel lesen [1].

Mich hat auch ziemlich befremdet wie Abraham Foxman - der Vorsitzende der ADL - der ukrainischen Delegation einredete, den Holodomor, die grosse Hungerkatastrophe unter Stalins Schreckensherrschaft, bloss nicht in die Nähe der Shoah zu rücken. Es ist klar, die Ukrainer wollten etwas von den Amerikanern, wäre es ein Besuch auf Augenhöhe gewesen und hätte ich in der Verhandlung gesessen, hätte ich dem direkt mal die Meinung gegeigt, von wegen, dass jeder das Recht hat, die Schwere von Tragödien selbst einzuordnen und die, die ihn oder das eigene Volk betreffen, höher als andere einzuschätzen.


[1] Gott schütze uns vor den Religiösen! Zeit, 14. August 1997 (Ausgabe 34/1997), von Yoram Kaniuk
http://www.zeit.de/1997/34/Gott_schuetze_uns_vor_den_Religioesen_

Die Dokue zeigt, dass die "Israel-Lobby", die es durchaus gibt und der leider mehr Macht zugesprochen wird, als sie eigentlich hat (umgedrehter Antisemitismus?) zu großen Teilen amerikanische Außenpolitik beeinflußt. Für mich steht "Israel-Lobby" einfach nur für eine der vielen verschiedenen Stränge der Kriegslobby. Antisemitismus vorwerfen lasse ich mir nicht, wenn ich solche Bestrebungen, die einfach nur Bestrebungen einer politischen, kriegstreibenden Minderheit der israelischen Gesellschaft ist, beim Namen nenne. Menschen, wie Frau Schwarz-Friesel verlieren bei mir jegliches Vertrauen, wenn sie es sich da so einfach machen.

Nice. Rebloged. Bin erstaunt wie ausführlich die Doku sein muss.

Danke für den Kommentar und den Resteem!
In 90 Minuten kann man schon einiges hineinpacken. Es sind natürlich auch Dinge mit drin, von denen ich bisher wenig verstanden hatte. Die Blogartikel von mir sind ja immer auch eine Art schön aufbereiteter, öffentlich zugänglicher persönlicher Notizen.

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