In diesem Monat werde ich jeden Tag einen Artikel über die Blockchain veröffentlichen und werde dabei einerseits nützliche und lehrreiche Informationen vermitteln und andererseits Einblicke in meinen Lernprozess gewähren. Ich liebe die Blockchain und möchte dabei helfen ihr Potential sichtbar zu machen und es in die breite Masse zu tragen.  

Heute möchte ich über den emotionalen Aspekt des Kryptotradings sprechen. Ein Umstand der in einer von Männern geprägten Domäne (Ausnahme bestätigen die Regel), schnell in den Hintergrund rücken und von Hilfsmitteln wie zum Beispiel der Technischen Analyse überlagert werden. Wenn man sich der emotionalen Komponente nicht bewusst ist, kann dies fatale Auswirkungen auf die Lebensqualität haben.

In meiner noch jungen Krypto-Karriere musste ich schnell feststellen, dass sich steigende und besonders fallende Kurse schnell auf meinen emotionalen Gemütszustand auswirken können. Überspitzt ausgedrückt war ich glücklich, wenn die Kurse in die Höhe schnellten und spürte Panik sobald sie in die Gegenteilige Richtung drückten. 

Zudem bin ich offengestanden süchtig danach, meine Cointracking-App (welche ich übrigens sehr empfehlen kann) in extrem kurzen Zeitintervallen zu checken um zu sehen ob meine geliebten Coins schon wieder an Wert gewonnen haben. Da ich momentan keiner geregelten Lohnarbeit nachgehe und somit reichlich Zeit habe um diese Marotte auszuleben, schätze ich, dass ich an gewissen Tage 30-50 Mal aufs Handy schaue. Krank, nicht wahr?

Der Mechanismus der hier greift, ist der selbe, den Facebook zum Beispiel maximal auszuschlachten weiss: Bei jeder Benachrichtigung, sei es eine Nachricht von einem Freund oder eben einem steigenden Ethereum-Kurs, wird im Hirn Dopamin freigesetzt und stimuliert so unser Wohlgefühl. Auf der Suche nach dem nächsten Kick klickt man immer und immer wieder. 

Wie schützt man sich dagegen?

Der erste Gedanke der mir in den Kopf schiesst ist: HODL, HODL, HODL. Scheiss auf die Kurse, Scheiss auf irgendwelche heissen Tipps auf Reddit. Wenn du dich ausreichend mit den Projekten, in die du investiert bist, auseinandergesetzt hast, dann müssen dich heftige Kursveränderungen nicht weiter stören. Lass die Dinge ihren Lauf gehen. Entscheide dich für eine Richtung und bleibe ihr treu. 

Wenn du dich trotzdem hin und wieder über die aktuellen Kurse informieren möchtest, dann könntest du dir überlegen diesen Akt auf irgend eine Art zu ritualisieren. Jeden Morgen nach dem Yoga einen ausgeschweiften Blick auf dein Portfolio, zum Beispiel. 

Vielleicht hast du dich auch schon mit diesem Aspekt auseinandergesetzt und hast einen Weg gefunden, einen reiferen Umgang mit der digitalen Welt zu pflegen. Erzähl doch mal von deinen Erfahrungen :)

Call to Action!

Damit dieser Artikel nicht einfach verpufft und schon bald in Vergessenheit gerät, möchte ich für die restlichen 27 Tage meiner Challenge  aus diesem elenden Spiel auszusteigen und mich frei von dieser Sucht zu machen. Ich werde mit Sicherheit in den nächsten Wochen über meine Erfahrungen berichten. 

Das wars auch schon wieder für heute. Ich hoffe ich konnte dich mit meinen Artikel auf irgendeine Art inspirieren. Wenn du Fragen hast oder dir ein Thema in den Sinn kommt, welches ich in den nächsten Tagen in einem Artikel verarbeiten könnte, dann bin ich dir sehr verbunden, wenn du mit mir in Kontakt trittst.

Selbstverständlich freue ich mich sehr auf ein Upvote & Resteem!

Bis dann ;-)