Ich finde Deinen Artikel sehr hilfreich lieber @freiheit50. Man sollte aber überlegen, ob ein solcher Vertrag, wie von Dir erwähnt tatsächlich Rechtssicherheit bringt. Man denke nur an die Möglichkeiten die es gibt, ein soches Schriftstück zu fälschen.

Wäre es nicht eine Überlegung wert, den zwischenmenschlichen Akt im Beisein eines Notars zu vollziehen. Aus Kostengründen müsste die Amtsperson nicht unbedingt schon in der Bongo-Bar anwesend sein, sondern auf Abruf bereit stehen um dann nur beim potentiollen Akt präsent zu sein.

Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass beide potentiellen (Geschlechts-)Verkehrspartner je eine(n) Zeugen (-in) ihres Vertrauens dem Akt als stille Beobachter beiwohnen lassen. Sollten sich im Beobachter-Team allerdings nun zwischenmenschliche Gefühle regen, ist allerdings Sorge zu tragen, dass diese erst ausgelebt werden, wenn die ursprünglichen Protagonisten wieder soweit in Form sind, dass sie dann ihrerseits die Rolle der neutralen Zeugen bei den vorherigen Zeugen einnehmen können.

Manche werden vielleicht auch die video-forensische Festhaltung des gesamten Handlungsablaufs ins Auge fassen, wo dann auch wiederum auf die Versieglung des elektronischen Datenträgers vor den Zeugen oder dem Notar geachtet werden muss.

Nun, ich denke, so oder ähnlich wird es dann wohl in Zukunft ablaufen können damit wir unsere (sexuelle) Freiheit weiter leben können.

PS: Die Bongo-Bar werde ich mir mal ansehen, sollte ich demnächst einmal in München weilen :)