LIEBER TOT, ALS ... ? / Schön mal darüber gesprochen zu haben!? ( TEIL 1 )

BÄLLCHEN IST TOT!
Ich sehe Eure verwunderten Blicke, wer zur Hölle ist Bällchen, fragt Ihr euch sicher!?
Käme dieser Beitrag von der, für Ihre Liebe zum Federvieh bekannten @feuerelfe, ginge jetzt sicher ein Raunen durch die Runde, „ ach ja, ein Huhn ist gestorben „ .

Tatsächlich beginne ich meinen heutigen Beitrag, mit unserem verstorbenen Hahn, der ein besonderer war und komme dann zum eigentlichen, für viele sehr unangenehmen Thema, DEM TOD ALS SOLCHEN.

ABER BEGINNEN WIR MIT BÄLLCHEN, DEM EINSTIGEN CHEF IM HÜHNERGEHEGE.
Vor etwa 6 Jahren schaffte ich mir ein paar Hühner an.
Die Begeisterung war groß, begannen sie doch recht schnell uns mit den täglichen Frühstückseiern zu versorgen und behielten vorausschauend auch ein paar für sich, um den Nachwuchs zu sichern.

Als nun das erste mal, plötzlich 4 kleine Küken im Gehege gesichtet worden, war die Freude groß, doch leider nur von kurzer Dauer.
Sicher wird mir der eine oder andere widersprechen wollen, aber ich bin der Meinung, das Hühner die so ziemlich dämlichsten und brutalsten Lebewesen unter der Sonne sind.
Würden die Viecher keine Eier legen und gebraten hervorragend schmecken, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mir diese Brut auf den Hof zu holen.

Schon nach zwei Tagen waren 3 der vier Geschlüpften tot, zertrampelt und zerhackt von ihren eigenen Artgenossen.
Die vermeintliche Mutter sah gezeichnet aus, Verletzungen am Kopf und Blut im Gefieder, ebenfalls zugefügt von ihren Kolleginnen, als Sie versuchte ihre Kleinen zu schützen.
Das kleine runde, flauschige Etwas dort an ihrer Seite, erwies sich als einzig Überlebender, wie auch seine Mutter als recht widerstandsfähig.
Kugelrund wie sich das kleine Küken der ersten Brut präsentierte, bekam es von uns den Namen Bällchen verpasst und es wurde spontan beschlossen, das dieser Vogel eines natürlichen Todes sterben solle und nicht unters Hackebeil kommt.
Wir konnten zwar noch nicht ahnen, das dieser kleine Racker, sich in Zukunft zu einem wahren Prachthahn entwickeln würde, aber vor Begeisterung zum Erstgeborenen, wurde ihm dieses Recht spontan eingeräumt.

Wir lernten mit der Zeit dazu, trennten nun stets die Brut von ihren älteren Kollegen und erst als sie herangewachsen waren, durften sie zur Gruppe der Erwachsenen dazustoßen.
Bällchen überwachte alles, scharte die Hennen um sich und verwies die heranwachsenden Junghähne auf ihre Plätze. Wenn es zu viele der stolzen Kammträger wurden, die Ihm das Leben schwer machten, schritt ich zur Tat und es gab mal wieder ein gegrilltes Hähnchen zum Abendessen.

So zogen die Jahre ins Land, sowohl wir als auch Bällchen kamen in die Jahre, bei Ihm ging es etwas schneller als bei uns und alles hatte seine Ordnung.
Bis vor ein paar Tagen!

ICH SAH ES MEINEM LIEBCHEN SOFORT AN, das etwas nicht stimmte, als Sie von der morgendlichen Fütterung zurück ins Haus kam.
Mit bedrückter Stimme sagte Sie: „ Bällchen ist tot, Du musst Ihn aus dem See holen“!

Zwar bemerkten wir schon seit einiger Zeit, das unser Lieblingshahn nicht mehr der König im Gehege war, sondern der wie ein Fasan gemusterte Junghahn, der das Zepter so langsam aber sicher in die eigene Kralle nahm.

Bällchen hatte den Schnabel voll vom ewigen kämpfen, entfernte sich immer mehr von der Gruppe und verbrachte viel Zeit, mit zwei seiner Lieblingshennen am Ufer des Ententeichs.
Ein wenig bedröppelt sah er zwar aus, irgendwie traurig, dennoch machte er einen kerngesunden Eindruck und freute sich über das nun extra für Ihn servierte Kraftfutter.

Daher ist es für uns unverständlich was passiert ist.
Ist der arme Kerl einer Kampf Attacke seiner Konkurrenten zum Opfer gefallen, oder einfach nach einem Herzinfarkt kopfüber in den Teich geplumpst?
Wir werden es nie erfahren, woran unser allererstes geschlüpftes Hähnchen gestorben ist, aber ganz gegen meine sonstigen Gewohnheiten beim Verlust eines Huhns, begrub ich den gefiederten Kameraden und setzte Ihm einen „ Grabstein „.

RUHE IN FRIEDEN, BÄLLCHEN!

Oha, ich bemerke gerade, das dieser Artikel in seiner Länge ausufert und um Euch nicht zu lange zu strapazieren, gibt es einen zweiten Teil, der vom toten Hahn zur Leukämie, übers Sterben, Selbstmord und dem Gevatter Tod als solchen, sowie der Wichtigkeit sich Ihm zu stellen, handeln wird.

DEMNÄCHST AUF DIESEM KANAL, wenn es weiter geht mit dem …

( Fotos? ... alle von @muelli. )