KOMBUCHA, ein Zaubertrank?

Heute wird es gesund!

Vor etwas mehr als 6 Jahren wurde mir von einem Freund dieses herrlich erfrischende, spritzige und leicht säuerlich schmeckende Getränk serviert und seither war es um mich geschehen.
Die Rede ist von Kombucha, einem durch Fermentation hergestellten Wundertrunk.
Der Kumpel versorgte mich mit der benötigten Bakterienkultur, welche mich an eine glibbrige Qualle erinnerte und schon konnte es losgehen, mit der Herstellung der eigenen
„ Bionade „.

Tatsächlich wird auch die allseits bekannte Bionade auf Kombucha Basis hergestellt.
Anfänglich produzierte ich wöchentlich ein paar Liter für den Hausgebrauch, nachdem aber immer mehr Bekannte nach dem probieren meines Zaubertranks auch davon haben wollten, erhöhte ich die Produktion und begann mein Getränk zu vertreiben.
Es gab Leute die bezahlten dafür, mit anderen tauschte ich das Getränk gegen hausgemachte Produkte wie z. B. Vollkornbrot und Ziegenkäse, oder einfach gegen frisches Obst und Gemüse.
Schnell sprach sich herum was Muelli da in seiner Hexenküche braute und es fanden sich immer mehr Abnehmer für den leckeren Wellness Drink, was die Produktion erneut nach oben schiessen liess und mir ein kleines Nebeneinkommen sicherte.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Nun werden diesem wundersamen Getränk allerlei Gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt, von denen allerdings die wenigsten wissenschaftlich erwiesen sind.
Drauf geschissen, denn was ich am eigenen Körper spüre und was mir Kunden so erzählen, spricht eine deutliche Sprache.
So haben sich bei mir z.B. die Blutwerte, welche ich alle 3 Jahre kontrollieren lasse, derart verbessert das mein Arzt glaubte seinen Augen nicht trauen zu können.
Als fröhlich trinkender Raucher, der auch vor der Speckschwarte am Schinken nicht kapituliert und im allgemeinen ein eher selbstzerstörerisches Leben führt, war auch ich verwundert über die plötzliche Besserung und überlegte wie dies passieren konnte.
Das einzige was sich in meinem Leben verändert hatte, war das regelmässige trinken des Kombuchas und nur so kann ich mir die gesundheitliche Verbesserung erklären.
Ähnliches wusste auch ein guter Freund zu berichten und die Dame deren Schuppenflechte sich nach einem Jahr Kombucha Konsum in Wohlgefallen auflöste, ist mir noch heute dankbar.
Falls Ihr es mal probieren möchtet Euren eigenen Zaubertrank herzustellen, gibt es nun eine kleine Anleitung, basierend auf meinem Rezept und der Menge von 30 Litern.
( Runter rechnen könnt Ihr besser! )

Wir brauchen:
einen Steinguttopf
die Kombuchakultur
2 Kg Zucker ( ich nehme Rohrzucker )
45 g Schwarztee
45 g Grüntee
20 g Holunderblütentee
ein feines Sieb und einen Trichter
Glasflaschen zum abfüllen

1. Wasser ( 30 liter ) mit dem Zucker zum kochen bringen und rein mit dem Tee!
2. Eine halbe Stunde ziehen lassen, Tee raus und auf etwa 25 Grad runter kühlen lassen!
3. Den fertigen Tee in den Steinguttopf kippen und die Bakterienkultur einlegen!
4. Topf mit einem Tuch abdecken, damit kein Viehzeug hinein gelangt!
   ( Obstfliegen und Ameisen lieben das Zeug auch. )
5. Nach 7 – 9 Tagen den „ Pilz „ aus der Füssigkeit nehmen und den Tee in gut verschliessbare Flaschen füllen!
   ( Ich ziehe alle 7 Tage ab, je länger der Tee fermentiert desto saurer wird er. )
6. Anschliessend den Kombucha Pilz gut unter fliessendem Wasser abwaschen, schwarz gefärbte, abgestorbene Stellen entfernen und wieder in den vorbereiteten Tee geben!

Das war es auch schon.
Es empfielt sich die Flaschen eine Woche und mehr, ausserhalb des Kühlschranks ruhen zu lassen, da sich in dieser Phase natürliche Kohlensäure bildet, was dem Getränk seine Spritzigkeit verleiht.
Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden, die Flaschen könnten explodieren!
Das Getränk sollte kalt genossen werden, also vor dem Verzehr in den Kühlschrank damit!
Dies verhindert auch das die Brühe beim öffnen, wie geschüttelter Champagner aus der Flasche schiesst.
Zur Haltbarkeit soviel, ich trank vor ein paar Wochen eine Flasche die 4 Jahre in Vergessenheit geraten war und beim Frühjahrsputz wieder entdeckt wurde und es war ein Hochgenuss! Trockene Alkoholiker sollten allerdings die Finger davon lassen, da beim Fermentationsprozess auch Alkohol entsteht und so ein Fläschchen kann schon mal
mit 1,5 % Vol. aufwarten.
Keine Panik!
Wenn Ihr in den Urlaub fahrt kommt die " Qualle " auch ohne Euch zurecht, einfach in der Flüssigkeit lassen und bei Wiederkehr erwartet Euch ein hervorragender Essig, der jedem Salat eine besondere Note gibt.
Nun denn, ich wünsche gutes Gelingen!

Weiterführende Informationen und die Möglichkeit eine Starterkultur zu erwerben, findet Ihr u.a. hier! https://www.wellness-drinks.de/de/kombucha_wirkung_inhaltsstoffe.html