Man wird bei Krankheit im stich gelassen. Teil 1
Ich habe nun ca. 6 Monate Krankenhaus hinter mir. Ich hätte nun nicht mehr in meine Wohnung zurück gehen können da 3 Stockwerke und Wendeltreppen im Haus waren. Das ist zwar super geil, jedoch ungünstig für einen gehbehinderten. Dies war also meine Ausgangssituation.
Man stelle sich nun vor meine 3 Geschwister wären nicht die coolsten der Welt und ich wäre ein Einzelkind und wie auch bei mir meine Eltern gestorben und ich geschieden also ich im Grunde alleine auf der Welt.
Ich frag mich nun ob ich nun ohne meine Geschwister mit Behinderung und zerstörter Firma also auch arbeitslos unter der Brücke gelandet wäre. Zum einen war es unfassbar was mein Bruder, der während meiner Komazeit die Vormundschaft übernommen hatte und die kompletten 6 Monate intensiv daran gearbeitet hat dass ich eben nicht unter der Brücke lande, erleben musste. Ich wäre nun, mal angenommen, entlassen worden und zu meiner Wohnung per Taxi gebracht worden würde ich dann unten vor der Tür stehen ohne dir Chance in mein Schlafzimmer oder an meinen Kühlschrank zu kommen. Meinen Rollstuhl eine Wendeltreppe hochzubringen scheint mir ausgeschlossen also selbst mit der Hilfe von Nachbarn wäre es unmöglich, jedoch ist das ja nicht schlimm da der Vermieter ja vor der Tür steht um seine 6 Monate Miete zu verlangen die ich natürlich nicht habe, da meine Firma ohne mich pleite gegangen ist.
Ende Teil 1
Es gibt für solche Fälle in allen Kliniken einen Sozialdienst. Das sind Menschen, die dafür bezahlt werden, daß sie sich um solche Dinge wie z.B. Deine Wohnungssituation kümmern. Okay, vielleicht nicht ganz allein, oft treten sie demjenigen, um den es geht, auch nur "in den Hintern", etwas zu erledigen, geben Struktur usw.
Ansonsten kann ich wieder mal nur gebetsmühlenartig wiederholen: wende Dich an Caritas oder AWO oder ähnliches in Deiner Nähe. Du mußt die Last nicht allein tragen.
Die Geschichte ist natürlich nicht schön und Du hast wohl richtig Pech gehabt. Leider klingt alles so anschuldigend.
Du bist doch anscheinend erfolgreich medizinisch behandelt worden, Dein Bruder hat die gesetzliche Betreuung zeitweise übernommen und das Krankenhaus ist ja wohl auch bezahlt worden.
Wenn Dein Vermieter allerdings, nach sechs Monaten einfach nicht gezahlter Miete, dann auch mal nachfragt, ist das zumindest verständlich. Und für Wohnungen mit Wendeltreppen kann man ja auch höchstens denjenigen verantwortlich machen, der sie schön gefunden und dann angemietet hat.
Was hätte Deiner Meinung nach denn anders laufen sollen?
liebe Grüße
gernfried2000
Ich habe ja in keinster Weise die Qualität der medizinischen Versorgung beanstandet. in meiner Geschichte geht es und wird es um Behörden die nach der erfolgreichen Behandlung den Fall (also meinen Fall) übernehmen gehen.
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