Random Japan 👹🍣🎎 Nikko again

Bei unserem letzten Ausflug haben wir uns ein wenig in Nikko umgeschaut, in einer Ortschaft nördlich vom Tokyo, in der der erste Tokugawa-Shogun bestattet wurde, welcher das Edo-Shogunat begündet und Japan nach einer längeren Zeit von Bürgerkriegen endlich wieder befriedet hatte.

Wie ihr schon feststellen konntet, gibt es hier im Inselreich der aufgehenden Sonne an Regen fürwahr keinen Mangel, was ich auch heute bei einem Blick aus dem Fenster feststellen kann. Aber wenn man schon einmal unterwegs ist, um neue Orte zu entdecken, darf man sich von solchen Unwegbarkeiten natürlich nicht abhalten und ablenken lassen.

Alles hat seinen Reiz, und wahrscheinlich hat der immerwährende Regen auch dazu geführt, dass nicht alle Sehenswürdigkeiten mit Menschen geflutet waren. Und da man schlauerweise Regenschirme zu fast jeder Jahreszeit in Reichweite hat, man man sich von ein paar läppischen Wolkenbrüchen auch nicht stoppen lassen, vor allem wenn man extra mehrere Stunden hierher angereist ist.

Rot ist eine Farbe, auf die man überall zu treffe scheint. Tempel und Schreine und auch "heilige" Brücken stechen schnell aus der Landschaft heraus und bieten einladenden Fotoobjekte. Und sattes Grün kann man zu dieser Jahreszeit auch im ganzen Land vorfinden, dem Regen sei dank spriest es hier gerade an jeder Ecke.

Wir hatten ein wenig Glück und durfen kurzzeitig Bekanntschaft mit ein par ganz besonderen Einheimischen machen, denen man dann aber wohl doch besser nicht all zu Nahe kommen sollte. Wilde Affen sind nämlich keine Haustiere und verteidigen gerne und wirkungsvoll ihre Reviere. Wer also nicht zurückbeissen und kratzten will, bleibt lieber in sicher Entfernung und beschränkt das Aufeinandertreffen auf einer paar (schwierig zu schießende) Schnappschüsse.

Auch in der Schreinanlage sind die Einheimischen verewigt worden, und zwar in einer in aller Welt bekannten und pft zitierten Pose.

Die Tempelanlage enthält das Mausolem von Ieyasu Tokugawa, der ersten Edo-Shogun, und diese Zeit wird in Japan auch heute noch stark verklärt und man huldigt gerne den guten alten Zeiten. Atmosphärisch ist das natürlich schon stark und macht echt Wirkung, der man sich ehrlicherweise gesagt, nicht ganz entziehen kann und auch nicht will. Japan wirkt halt, und das ist auch gut so!

Sattes grün vor einem kleinen Schrein, der japanische Ahorn kommt nicht nur im Herbst richtig raus, sondern auch und gerade wenn die Blätter richtig schön grün und saftig sind. Nach dem Sommer verfärben sich die Blätter dann teilweise dunkelrot, was auch noch einmal einen besonderen Eindruck hinterlässt.

Auch der gute alte Ebisu war am Start. Der Gott der Fischer, oder auch des Wohlstands, scheint mir ein recht angenehmer und umgänglicher Bursche zu sein. Ich hoffe, er schaut auch bei mir mal wieder vorbei, ein warmes und trockenes Plätzchen würde ich ihm gerne anbieten.

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Das war es für heute. Ich hoffe, ihr schaut auch mal wieder vorbei, wenn es wiederFotos aus dem Reich der aufgehenden Sonne gibt. Ich habe noch eine Menge zu entdecken, und freue mich schon auf das nächste Abenteuer.

Love and Respect !