herzlichen Dank. Dein schonungsloses Eintreten für das korrekte Verhalten bei der Abfallentsorgung zeigt mir, wie hoch du doch kultiviert bist. Dafür sollten sich die Vandalen hinter den Mülltonnen einzelne Stückchen von dir abschneiden.
Ich werfe ja grundsätzlich Flaschen und Gläser mit Deckel in die Glastonne und hoffe jedes Mal, dass mich eines Tages einer dieser Glastonnenbeobachter anfällt. Um mich zu belehren, was man bei Braun–, Grün–, und Weißglas alles hinein werfen darf, was nicht und spitzfindig fragt, warum ich meine Marmeladengläser nicht auswasche. Aber an mich traut sich natürlich niemand von diesen Weicheiern. Die Allwissenden, Korrekten, fallen in der freien Wildbahn selbstverständlich nur über Leute her, vor denen sie keine Angst haben müssen.
In welcher Abteilung würdest du blaues, gelbes oder rosa Glas entsorgen? Das gibt es durchaus. Was geschieht mit farblosem Glas? Gibt man den zerbrochenen Spiegel bei Weißglas hinein, oder gehört der in die Wertstofftonne? Die Glühbirne ist eine Never Ending Story wühlender Zweifel, egal an welcher Tonne. Ich finde, gerade am Glascontainer zeigt der Kapitalismus die peinlichsten Lücken und Hürden für Bürger jedes Bildungsniveaus. Hast du schon mal bei irgend einem Sammelbehälter einen Behälter für Deckel und Flaschenkappen gesehen? Genau! Ich auch nicht! Das zeigt die Lücken im Verstand derer die dazu berufen waren, Systeme zur Abfallbeseitigung zu entwerfen.
Jetzt ist mir zu Ohren gekommen, dass man vom Zünzler befallene Buchsbäume nicht in den Biomüll geben darf. Wann wird es endlich die aktuellen Müllnachrichten geben?!
Lieber @afrog,
die Zielrichtung Deiner ziemlich witzigen Antwort ist selbst mir nicht ganz entgangen. Ich muss Dich enttäuschen, was die Fortsetzung der Müllreihe angeht: Leroy ist nicht so ein Korinthenkacker, wie er zu sein scheint.
Polizei- und Überwachungsaufgaben, was Ordnungswidrigkeiten und Straftaten - auch und gerade im Hinblick auf die diffizile Müllfrage an und für sich - angeht, übernimmt hier jeder zweite Nachbar ehrenamtlich. Die meisten um mich rum haben da auch historisch bedingt mehr Übung drin als ich. Man soll solche Aufgaben immer Profis überlassen.
Wenn mir aber nochmal einer aus Egoismus, Faulheit und Rücksichtslosigkeit die Papiertonne so zumüllt, dass ich noch nicht mal mehr einen Briefumschlag reinkriege, ohne wie ein Flummi auf dem Zeug rumzuhüpfen, werde ich ihm oder ihr trotzdem eine einschwenken.
Ein weites Feld.
Meine ungezogenen Kinder werfen grundsätzlich nur intakte Verpackungen in den Müll. Ja sogar Elke meint, unsere Tonne wäre groß genug, die leeren Waschmittelkartons zu fassen. und mein Enkelchen kann ich gar nur loben, wenn sein Karton die richtige Tonne findet. Die Überwachung und Ahndung jedweder Straftat rund um die Tonne habe ich im Laufe der Jahre vollkommen aufgegeben und erledige mittlerweile wortlos, negative Gedanken beharrlich unterdrückend, all die Arbeit der zeitlosen, hektischen Gesellen. Ich verbuche diese defensive Haltung in der Abteilung „Zen im Alltag“. Seitdem tut es mir sogar gut, Kartons händisch dem Platzangebot anzupassen. Im Moment der Zerstörung spüre ich dann, wie Gutes entsteht.
Gib dir nicht allzu große Mühe mit dem Rausfinden. Klarheit stellt sich meist von alleine ein, gibt kaum verständliche Zeichen selbst, wenn sie soweit ist. Viele glauben sie seien noch verwirrst, dabei herrsch längst Klarheit. Die sagt halt nie „So, guten Tag, ich bin jetzt da, mein Name ist Klarheit.“ Daher kommt es auch, dass manche, quasi aus Gewohnheit, noch um den heißen Brei herum babbeln, obwohl schon längst Klarheit herrscht.
Ich hab's mir gerade nochmal durchgelesen. Bin total begeistert von Deinem "Text". Wenn Du sarkastisch-freundlich auf Angriff gehst, bist Du absolut unschlagbar. Ich starte hiermit eine Petition gem. Art. 24 bbg Landesverfassung i.V.m. §16 BbgKVerf, die Dich ermuntern soll, nein: auffordert, weiterhin in diesem Genre tätig zu sein. Unterzeichnungswillige möchten daher bitte einfach Deinen Post voten. Dies wird von meinen drei Hausjuristen dann in eine Unterschrift umgedeutet.
Hätte meine Oma ein Pimmelchen, wäre sie mein Opa. Kann ich aber nicht. Wenn ich Hausvermieter wäre, würde ich auch mit sowas nicht anfangen. Ein Aufwand sondergleichen. Erstens kennt man sich anfangs nicht, zweitens ist das nur mit Schlössern zu kontrollieren. Bestimmt klagt dann jemand am Schluss dagegen, weil er/sie/es sich dadurch benachteiligt fühlt, weil es in seiner Religion eine Sünde ist, Papier mit Weinbergspfirsichen zu entsorgen.
:-)
Deine Kurzgeschichten aus dem Alltag bringen ein Lächeln, auch wenn die aus reiner Frust enstehen. Du solltes ein Buch schreiben, wo Leroy im Mittelpunkt steht.
Ich danke Euch von Herzen und freue mich sehr. Leider ist es so, dass es schon sehr viele Bücher gibt. Die meisten davon sind schade ums Papier. Meines wäre ein weiteres.
Du kannst es auch als E-book veröffentlichen. Das ist nicht der klassische Weg, aber bei deinen Texten mehr Zielpersonen treffen wird. Die Digitalisierung Deutschlands hat viel nachzuholen, ist mir schon bewusst. Darum werde ich das kurz zusammenfassen: als ich eingereist bin, kommend irgendwo aus den Karpaten, wo das Internet deutlich schneller ist und war hat ich sehr viele Frage offen. Selbst der damalige Bundes Kandidat der SPD, Peer Steinbrück, das erwähnt hatte das sogar Rumänien schnelleres Internet hatte. Na ja, falsch lag er nicht, aber bis man ein Land aufholt das fast kein DSL benutzt sondern Optische Faser Kabel, ist ein sehr langes Weg.
Frei nach dem Motto „in der DDR wars ja gar nicht soooo schlimm“ sind nicht flach gedrückte Papierkartons im Papiermüll für mich irgendwie das kleinste Problem, das ich mit der Mülltonnenbenutzung der Nachbarn haben könnte. Denn das ist eben idR nur Papier, man kann es mit dem eigenen obendrauf platter drücken. Könnte man sogar als Darwinismus interpretieren: wer nicht stark genug ist kann halt seinen Müll nicht mehr in die Tonne stopfen und sollte eh aussterben.
Wesentlich schlimmer finde ich da die Arschlöcher, die ihren Biomüll in Plastiktüten in die Biotonne werfen. Vor allem, wenn sich die Müllabfuhr dann (am besten im Sommer) weigert, die Tonne zu leeren und das dann 1. „irgendwer“ nachsortieren muss, 2. für 2 Wochen eine volle Biotonne rumstehen bleibt und 3. diese 2m von meinem Schlafzimmerfenster entfernt steht.
BVB-Hertha? Das wirkt???
yep. Besser als McDonalds.
der ist so gut der Text, der sollte in unseren Lehrbüchern über Makroökonomie stehen
(im Vergleich: in meinem steht u.a., dass Mick Jagger VWL studiert hat für so ein Semester oder zwei)
Mick Jagger hat jedenfalls alles richtig gemacht. Da bin ich mir bei mir nicht so sicher ...
Lieber @leroy.linientreu,
herzlichen Dank. Dein schonungsloses Eintreten für das korrekte Verhalten bei der Abfallentsorgung zeigt mir, wie hoch du doch kultiviert bist. Dafür sollten sich die Vandalen hinter den Mülltonnen einzelne Stückchen von dir abschneiden.
Ich werfe ja grundsätzlich Flaschen und Gläser mit Deckel in die Glastonne und hoffe jedes Mal, dass mich eines Tages einer dieser Glastonnenbeobachter anfällt. Um mich zu belehren, was man bei Braun–, Grün–, und Weißglas alles hinein werfen darf, was nicht und spitzfindig fragt, warum ich meine Marmeladengläser nicht auswasche. Aber an mich traut sich natürlich niemand von diesen Weicheiern. Die Allwissenden, Korrekten, fallen in der freien Wildbahn selbstverständlich nur über Leute her, vor denen sie keine Angst haben müssen.
In welcher Abteilung würdest du blaues, gelbes oder rosa Glas entsorgen? Das gibt es durchaus. Was geschieht mit farblosem Glas? Gibt man den zerbrochenen Spiegel bei Weißglas hinein, oder gehört der in die Wertstofftonne? Die Glühbirne ist eine Never Ending Story wühlender Zweifel, egal an welcher Tonne. Ich finde, gerade am Glascontainer zeigt der Kapitalismus die peinlichsten Lücken und Hürden für Bürger jedes Bildungsniveaus. Hast du schon mal bei irgend einem Sammelbehälter einen Behälter für Deckel und Flaschenkappen gesehen? Genau! Ich auch nicht! Das zeigt die Lücken im Verstand derer die dazu berufen waren, Systeme zur Abfallbeseitigung zu entwerfen.
Jetzt ist mir zu Ohren gekommen, dass man vom Zünzler befallene Buchsbäume nicht in den Biomüll geben darf. Wann wird es endlich die aktuellen Müllnachrichten geben?!
Lieber @afrog,
die Zielrichtung Deiner ziemlich witzigen Antwort ist selbst mir nicht ganz entgangen. Ich muss Dich enttäuschen, was die Fortsetzung der Müllreihe angeht: Leroy ist nicht so ein Korinthenkacker, wie er zu sein scheint.
Polizei- und Überwachungsaufgaben, was Ordnungswidrigkeiten und Straftaten - auch und gerade im Hinblick auf die diffizile Müllfrage an und für sich - angeht, übernimmt hier jeder zweite Nachbar ehrenamtlich. Die meisten um mich rum haben da auch historisch bedingt mehr Übung drin als ich. Man soll solche Aufgaben immer Profis überlassen.
Wenn mir aber nochmal einer aus Egoismus, Faulheit und Rücksichtslosigkeit die Papiertonne so zumüllt, dass ich noch nicht mal mehr einen Briefumschlag reinkriege, ohne wie ein Flummi auf dem Zeug rumzuhüpfen, werde ich ihm oder ihr trotzdem eine einschwenken.
Ein weites Feld.
Meine ungezogenen Kinder werfen grundsätzlich nur intakte Verpackungen in den Müll. Ja sogar Elke meint, unsere Tonne wäre groß genug, die leeren Waschmittelkartons zu fassen. und mein Enkelchen kann ich gar nur loben, wenn sein Karton die richtige Tonne findet. Die Überwachung und Ahndung jedweder Straftat rund um die Tonne habe ich im Laufe der Jahre vollkommen aufgegeben und erledige mittlerweile wortlos, negative Gedanken beharrlich unterdrückend, all die Arbeit der zeitlosen, hektischen Gesellen. Ich verbuche diese defensive Haltung in der Abteilung „Zen im Alltag“. Seitdem tut es mir sogar gut, Kartons händisch dem Platzangebot anzupassen. Im Moment der Zerstörung spüre ich dann, wie Gutes entsteht.
Wirklich, ich mag euch zwei! @afrog, @leroy.linientreu ihr seid echt witzig.
Ich kann nicht für uns sprechen, aber wir mögen dich auch, @blueperegrina. Der Frosch und ich in Personalunion.
Ich versuch auch noch rauszufinden wer ich bin, und wenn ja, wie viele. Es scheint, du hast da schon mehr Klarheit. :-)
Gib dir nicht allzu große Mühe mit dem Rausfinden. Klarheit stellt sich meist von alleine ein, gibt kaum verständliche Zeichen selbst, wenn sie soweit ist. Viele glauben sie seien noch verwirrst, dabei herrsch längst Klarheit. Die sagt halt nie „So, guten Tag, ich bin jetzt da, mein Name ist Klarheit.“ Daher kommt es auch, dass manche, quasi aus Gewohnheit, noch um den heißen Brei herum babbeln, obwohl schon längst Klarheit herrscht.
Damit könntest du durchaus recht haben. Danke.
Ich hab's mir gerade nochmal durchgelesen. Bin total begeistert von Deinem "Text". Wenn Du sarkastisch-freundlich auf Angriff gehst, bist Du absolut unschlagbar. Ich starte hiermit eine Petition gem. Art. 24 bbg Landesverfassung i.V.m. §16 BbgKVerf, die Dich ermuntern soll, nein: auffordert, weiterhin in diesem Genre tätig zu sein. Unterzeichnungswillige möchten daher bitte einfach Deinen Post voten. Dies wird von meinen drei Hausjuristen dann in eine Unterschrift umgedeutet.
Was wäre wenn du frei entscheiden könntest mit welchen Nachbarn du welche Mülltonnen teilst?
Hätte meine Oma ein Pimmelchen, wäre sie mein Opa. Kann ich aber nicht. Wenn ich Hausvermieter wäre, würde ich auch mit sowas nicht anfangen. Ein Aufwand sondergleichen. Erstens kennt man sich anfangs nicht, zweitens ist das nur mit Schlössern zu kontrollieren. Bestimmt klagt dann jemand am Schluss dagegen, weil er/sie/es sich dadurch benachteiligt fühlt, weil es in seiner Religion eine Sünde ist, Papier mit Weinbergspfirsichen zu entsorgen.
:-)
😂😂😂
Deine Kurzgeschichten aus dem Alltag bringen ein Lächeln, auch wenn die aus reiner Frust enstehen. Du solltes ein Buch schreiben, wo Leroy im Mittelpunkt steht.
Finde ich auch!
Ich danke Euch von Herzen und freue mich sehr. Leider ist es so, dass es schon sehr viele Bücher gibt. Die meisten davon sind schade ums Papier. Meines wäre ein weiteres.
Du kannst es auch als E-book veröffentlichen. Das ist nicht der klassische Weg, aber bei deinen Texten mehr Zielpersonen treffen wird. Die Digitalisierung Deutschlands hat viel nachzuholen, ist mir schon bewusst. Darum werde ich das kurz zusammenfassen: als ich eingereist bin, kommend irgendwo aus den Karpaten, wo das Internet deutlich schneller ist und war hat ich sehr viele Frage offen. Selbst der damalige Bundes Kandidat der SPD, Peer Steinbrück, das erwähnt hatte das sogar Rumänien schnelleres Internet hatte. Na ja, falsch lag er nicht, aber bis man ein Land aufholt das fast kein DSL benutzt sondern Optische Faser Kabel, ist ein sehr langes Weg.
@alexvan: Danke für die Zuwendung! Die ganzen Booster hab ich noch nicht verstanden. Mach ich demnächst mal, bzw. versuche es.
Meine Votes geben maximal 20 cents aus, besser dann ein Bot zu senden das mehr gibt.
Haha, toll :-) Ich fühle mit dir. Und wie heißt es so schön? Gut delegiert ist halb gewonnen ;) Oder so ähnlich
Frei nach dem Motto „in der DDR wars ja gar nicht soooo schlimm“ sind nicht flach gedrückte Papierkartons im Papiermüll für mich irgendwie das kleinste Problem, das ich mit der Mülltonnenbenutzung der Nachbarn haben könnte. Denn das ist eben idR nur Papier, man kann es mit dem eigenen obendrauf platter drücken. Könnte man sogar als Darwinismus interpretieren: wer nicht stark genug ist kann halt seinen Müll nicht mehr in die Tonne stopfen und sollte eh aussterben.
Wesentlich schlimmer finde ich da die Arschlöcher, die ihren Biomüll in Plastiktüten in die Biotonne werfen. Vor allem, wenn sich die Müllabfuhr dann (am besten im Sommer) weigert, die Tonne zu leeren und das dann 1. „irgendwer“ nachsortieren muss, 2. für 2 Wochen eine volle Biotonne rumstehen bleibt und 3. diese 2m von meinem Schlafzimmerfenster entfernt steht.
Die Papiertonne war das Bild. Die anderen Tonnen sind noch schlimmer. Es ist so, wie Du sagst. Danke! Die Aussage bleibt dieselbe :-)
In der Schweiz, gibt es öffentliche Tonnen für Papier, Blechkram, Glas und PET Flaschen. Funktioniert einwandfrei bei uns :)
Die Schweizer zählen nicht. Andernfalls wäre meine These im Arsch.
Nice post