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Ich finde, wirklich frei ist man nur, wenn man kein (zusätzliches) Geld braucht und auch in der Lage ist, gewissen physischen Annehmlichkeiten zu entsagen, die man sich eigentlich gönnen könnte, obwohl man Geld besitzt. Für mich, aber das ist jetzt wirklich nur mein persönliches Empfinden, steckt eine gewisse Heiligkeit, eine Reinheit, darin. Vor Kurzem habe ich "Searching for sugar man" gesehen (Den Film kann man z.B. bei Netflix sehen) und war begeistert, wie der Protagonist Rodriguez mit Geld umgegangen ist. Er hat plötzlich eines Tages mehr Geld gehabt, als er, zur Aufrechterhaltung seines bisherigen Lebensstandards, eigentlich gebraucht hätte und hat nichts geändert, sondern das Geld seinen Töchtern und Freunden gegeben. Dieser Umgang mit Geld ist gesund und natürlich und fühlt sich für mich einfach richtig an.

Ich muss auch immer wieder darüber nachdenken, wie wir mit Geld, Zins und Zineszins von den Banken gegängelt werden. Auch wenn es destruktiv scheinen mag, ich tendiere eher dazu, sich nicht zu verschulden, um z.B. ein Haus oder etwas anderes Großes anzuschaffen, denn wer sich einmal mit den Banken einlässt, läuft Gefahr übervorteilt zu werden. Wir haben ja in der Immobilienkrise gesehen, wie das in den USA ablief. Die Gefahr ist immer da, man sollte sich niemals von alzu guten Angeboten oder der momentan vielleicht guten Wirtschaftslage blenden lassen, sondern immer realistisch bleiben. Wenn, dann würde ich auf echte, bleibende Werte setzen, aber nicht auf ein Versprechen.

Mein Wort zum Samstag :)

schuldenfrei und auf echte Werte setzend: Da kann man wenig falsch machen, denke ich ...

Noch ein interessantes Zitat, auf das ich gerade gestoßen bin: "Finanzielle Freiheit ist am leichtesten zu erreichen, wenn du nicht viel brauchst... Der Verzicht macht frei. Wenn du bewusst auf Dinge verzichten kannst... und ein einfaches Leben führst, dann wird dein Leben auch soviel einfacher." (Christian Bischoff)

Ja, hört sich super an, ist ja auch jedem unbenommen. Aber nicht viel brauchen und nicht viel haben sind eben zwei unterschiedliche Sachen. Für mich ist die Sache supereinfach, aber ich bin halt auch ein maskuliner Proll: Jeder will soviel Kohle wie möglich. Jedem, der mir was anderes erzählt, glaube ich kein Wort.

Ob das einen "glücklich" macht oder nicht, steht auf einem anderen Blatt. Im Allgemeinen philosophieren diejenigen darüber, dass man gar kein Geld braucht und überhaupt nur ganz wenig, um glücklich zu sein, die genug haben. Diejenigen, die nicht genug haben, mögen sich für die Reinheit dieses Denkens begeistern, wenn sie sich einer gewissen intellektuellen Schicht zugehörig fühlen. Aber auch sie wollen genauso wie alle anderen: mehr Geld (bzw. Währung).

Denn Geld ist Freiheit. Wie man die Freiheit nutzt, ist was anderes. Aber man hat sie.

:-)

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