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RE: Battle Royal: Österreichische Geldtheorie vs. Free Banking oder Gold vs. Kredit - Runde 2

in #deutsch6 years ago

Wow was für ein Artikel. Resteem.

Hatte mich vorkurzem auch mal in die Geldtheorie eingelesen. Als Hard-sciencler bekommt man da immer etwas leichte Anfälle, besonders weil hier "gesunder Menschenverstandt" mit "archeologie" vermischt wird und am ende wirds wirtschaftlich ausformuliert. Systemtheoretisch gibts bei Ökosystemen nen Tradeoff zwischen Effiziens und Resillienz. Eine Einheitswährung macht es Effizient, viele kompetitive Währungen machen es resillient (also robust gegenüber Schocks). Daher würde ich sagen wäre es eher eine Frage, wie viele gleichberechtigte "Währungen" (ob Geld oder Währung) das System hat oder wirtschaftlich formuliert, wie >>frei<< der (Währungs)Markt bzw. die Regulierung ist.

Also im prinzip Kreditbug

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Danke!
Die Anzahl der Währungen spielt keine Rolle.
Welchen Wertmaßstab man verwendet ändert nichts am Wert.
Ob Du deine Größe in m und cm angibst oder in feet und inch, ändert nichts an deiner Größe.

Die Anzahl der Währungen spielt keine Rolle.

das sprechen wir nochmal drüber wenn die fragile Eurozone oder der Dollar kollabiert :D

Welchen Wertmaßstab man verwendet ändert nichts am Wert.
Ob Du deine Größe in m und cm angibst oder in feet und inch, ändert nichts an deiner Größe.

leuchtet innerhalb der Geldtheorie ein. Fragt sich wie es sich in der Realität verhält. Kahneman und Tversky würden hier sicher widersprechen (Ankereffekte, Reflexivität dies, das). Markowitzportfolio Theorie ist auch mathematisch also logisch korrekt und dennoch an der Realität vorbei.

Die Eurozone wird an ihrer Verschuldung kollabieren und die Dollarzone ebenfalls. Es handelt sich nicht um die Krise eines Wertmaßes sondern um eine Schuldenkrise. Schulden, die nicht mehr einbringbar sind, erfüllen den Tatbestand der Insolvenz. Was hier betrieben wird ist schlicht und ergreifend Konkursverschleppung. Wenn die Bajonette der Finanzämter abbrechen, wird das Spiel seinen Lauf nehmen. Die vermeintlichen „Staatsschätze“ werden bei einer Verwertung auf einen Klacks zusammenbrechen. Das ist die beobachtbare Realität, die Schmerzen verursacht, wenn sie einem ungeschminkt vor Augen geführt wird. Das Euro- und Dollar-Krisen-Gehabe ist entweder dumm oder verdummend. Als ob eine Wertmaß in eine Krise geraten kann nur weil nicht jedem damit umgehen kann. Man sagt ja auch nicht das Kilogramm ist in der Krise, nur weil manche nicht wiegen können. Oder das Längenmaß Meter, nur weil das Messen nicht einem jedem gelingt. Wie formulierte es Dr. Eckardt: „Es wäre weniger dumm wir würden wieder in Ellen messen, wenns mit dem Meter nicht so funktioniert."

Kein Widerspruch, es ging mir lediglich um die wissenschaftlich korrekte Betrachtung eines Ökosystems, egal ob man dort mit Kühen, Eseln oder Euro bezahlt. Fakt ist ein Euro oder Dollar-zentrisches oder Esel-zentrisches System ist hoch effizient aber dafür extrem sensibel/fragil gegenüber Schocks (egal welcher Art, in diesem Fall natürlich die Überschuldung aber es gäbe auch tausend andere Wege wie so ein zentralisiertes System abschmiert, das war ja DER Beweggrung für die P2P Architektur bei DLTs wie Steem).

@zeitgedanken hat meine Antwort schon vorweggenommen. Besser hätte ich es auch nicht sagen können.

Wenn es um Wert und den Weg zu einer Geldtheorie geht, empfehle ich den Austrians meistens, sich einmal mit den „Altösterreichern „ Menger, Böhm-Bahwerk, von Wieser, auseinanderzusetzen und nicht mit den Nachfolgern und deren Popstars. Vor allem Böhm-Bahwerk der in einer Klarheit versucht hat, dies seinen Studenten zu vermitteln. Da können wir alle noch richtig was lernen.

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