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RE: Abschied auf Raten (Meine Oma und die Demenz)

in #deutsch6 years ago

Es ist schlimm und ich kenne deine Art des Ärgerns zu genüge. Auch ich habe das, wenn ich mal wieder nicht die Kraft übrig habe um sie zu besuchen. Man hat ein schlechtes Gewissen. Da gibt es auch kaum einen Rat für dich. Es ist schade, dass du sie nicht besuchen kannst.

Bei mir ist es zum Glück so, dass meine Großeltern ein Buch von mir bekommen haben.

,,Erzähl mal Opa und Erzähl mal Oma"

Da steht alles haarklein drin. Zum Glück habe ich damit einen Großteil ihres Lebens von ihnen niedergeschrieben bekommen.

Ich glaube der Begriff der Demenz wird immer populärer und wird gerne um sich geschmissen, auch wenn es häufig nicht zutreffend ist. Und auch ich ertappe mich im Praxisalltag gelegentlich dabei wie ich denke:

,,Mensch, was ist denn bloß mit dem Patienten los? Ist das der Beginn einer Demenz?"

Wir müssen aufpassen, dass wir nicht alle in die ,,Demenzschiene" drücken. Denn so Erfahrungen, wie du sie gemacht hast, habe ich auch schon machen müssen. Die Hand halten und reden ist das Wundermittel bei Demenzkranken. Berührungen sind unendlich wichtig.

Toll dass du diesen Job ausübst! Respekt und ein Job, der wirklich aller Dankbarkeit bedarf! Was wären die Patienten und Hausärzte ohne euch? Das muss auch einmal gesagt werden!

Liebe Grüße an dich! :)

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Nicht Job, nur Praktikum. Ich bin ehrenamtlich beim Roten Kreuz.

Nur? Das ist ja noch löblicher! Toll wirklich!

Naja letzten Endes spielt es für mich keine Rolle ob du es ehrenamtlich machst oder aus anderen Gründen. Ich finde den Beruf toll und habe Respekt vor allen, die dafür sorgen, dass uns schnell geholfen wird.

Ich wünsch dir auf jeden Fall ein dickes Fell und gaaanz viel Kraft für deine Ausbildung. Ich zumindest glaub an dich (und bestimmt noch viele andere Menschen). :)

Das mit der Ehrenamtlichkeit ist nur die halbe Wahrheit. Ich bin von der Qualifikation her Rettungs(dienst)helfer und mache gerade die Praktika, um irgendwann in den nächsten 5-6 Jahren den Rettungssanitäter zu machen. Also 160 Stunden auf dem RTW bzw. im Krankentransport. 6 von 14 Schichten zu 12 Stunden habe ich schon hinter mir, den Großteil des ebenfalls notwendigen Krankenhauspraktikums auch.
Bisher war ich nur ehrenamtlich auf Veranstaltungen als Sani dabei.

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