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RE: Ideologie 102 - Eine Anmerkung zum «Scum Manifesto»

in #deutsch5 years ago

Dein Artikel geht schon in die richtige Richtung, allerdings gehe ich soweit, einen Großteil der medial geförderten "Feministinnen" gar nicht erst als solche anzuerkennen, da vieles von dem, was sie machen Frauen eher schadet (z.B. diese ständige Kuschelei mit dem Islam, während sie sich paradoxerweise zeitgleich von der Unterdrückung durch den Mann, christlichen Dogmen usw. "befreien" wollen...) und sie ihren Geschlechtsgenossinnen nicht selten einen "Bärendienst" erweisen.

Als Beispiel nenne ich mal die Debatte um das "Betreuungsgeld", die mittlerweile schon ein paar Jahre her ist.Damals wurden Frauen, welche diese finanzielle Unterstützung beanspruchten "linkspopulistisch" als "Heimchen" verunglimpft, also quasi als faule Bücklinge am Herd, die nicht bereit sind Verantwortung zu übernehmen und den größten Teil des Geldes eh nur für Zigaretten und Alkohol ausgeben, aber kaum etwas für die Kinder.

Am Ende hat dieser "linke Populismus" dazu beigetragen, dass nur noch wenige Menschen (besonders Frauen) sich noch öffentlich "für" das Betreuungsgeld aussprachen und die meisten die als so erstrebenswert dargestellten Kitas einfach akzeptierten, die meiner Meinung nach ohnehin eher einer Art "staatlichen Indoktrination" dienen, während die Eltern nun "beide" arbeiten gehen und der Staat durch dieses "aufhetzen" der Frauen gegen die Männer und die dadurch erfolgte "Spaltung" nun über das "doppelte an Steuerzahlern" verfügt.Dieses rentable Ergebnis und die Hinführung zum selben mag zwar perfide erscheinen, auf eine geradezu diabolische Art ist es aber denoch genial und war wohl eher geplant, statt nur ein willkommener Nebeneffekt zu sein, von dem der Staat nun profitiert (einige Frauen "kämpfen" sogar um Kita-Plätze und "freuen" sich, wenn sie einen kriegen, ihre Kinder "vom Staat erzogen" werden und sie arbeiten gehen können).

FAZIT:Das Ziel des medial und politisch geförderten "Feminismus" war nie Gleichberechtigung, sondern lediglich eine "Verlagerung" der Diskriminierung!
Gleichberechtigung hieße, dass Frauen selbst entscheiden können, was sie mit ihrem Leben anfangen wollen, aber während sie früher diskriminiert wurden, wenn sie sich eine Arbeit suchen wollten, werden sie heutzutage von "Pseudo-Feministinnen" als Verräterinnen verunglimpft und diskriminiert, wenn sie als Hausfrau eine ehrenwerte Arbeit verrichten "wollen" und diese "eigene Entscheidung" mit Ächtung und Häme bestraft werden soll, was die Pervertierung einiger Vorstellungen von Feminismus und Gleichberechtigung aufzeigt, die in der heutigen Zeit gängig sind.

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Danke für den Kommentar!
Ich bin mit dir insofern nicht einig, als dass ich grundsätzlich alles, was in der Welt ist, für ernstzunehmend halte. Grundsätzlich sehe ich auch für den grössten Irrtum eine Wahrscheinlichkeit grösser Null, dass er von einer nicht substanzlosen Zahl von Menschen geglaubt wird.

Deswegen sehe ich, wie du auch, die absolute Notwendigkeit, die eigenen Gedankengänge zu teilen und damit auch nachzuweisen veruchen, in welchem Ausmass andere irren, kritische Konsequenzen ihres Handelns nicht anerkennen wollen und gewisse Thesen unhinterfragt einfach glauben. Es erhält auch die eigene geistige Flexibilität.

Über die inneren Widersprüche im feministischen Aktivismus habe ich in meinem Artikel nicht viel gesagt, aber generell über linken oder allgemeinen revolutiären Aktivismus. Darin geht es aus meiner Sicht eigentlich stets darum, Aktivismus zugunsten eines formulierten Zieles zu betreiben. Meist wird dieses von oben in der Hierarchie der Revolutionäre vorgegeben, es wächst kaum von unten heran. Es geht nicht darum, eine stringente Weltanschauung aufzubauen oder ähnliches, sondern darum, innerhalb des herrschenden Status Quo Taktiken zur Anwendung zu bringen, die dem Erreichen des Zieles dienlich sind.

Darin liegt aus meiner Sicht das fundamentale Problem solchen Aktivismus. Von oben herab verordnet bedeutet stets, dass die Kausalkette kaum bis zum Ursprung nachverfolgt werden kann. Man kann kaum erkennen, wem das warum am meisten nützen soll und welche Konsequenzen in der realen Welt, nicht in der Utopie, zu erwarten sind. Danach fragen erfahrungsgemäss die wenigsten Aktivisten, ihr Hauptfehler, wenigstens aus meiner Sicht. Und damit kann ich wenig bis nichts anfangen.

Das Beispiel, das du in deinem Kommentar geschildert hast, ist ein mustergültiges, um zu zeigen, wie man mit vorschnellem Aktivismus an der Nase herumgeführt werden kann. Folgendes Zitat wurde von Aaron Russo (1943-2007) [1] Nicholas Rockefeller zugeschrieben. Einen echten, schriftlichen Beweis dafür gibt es nicht. Aber es gibt einen Corbett Report [2], der sich mit Nicholas Rockefeller beschäftigt hat, den ich auch nicht gesehen habe.

«Feminism is our invention for two reasons. Previously only paid half the population taxes, now almost all the women go to work because it also destroyed the family and we are thus given the power over the children. they are under control of our media and get our message drummed into are no longer under the influence of the intact family, in which we incite the women against the men and destroy the partnership and the community of the family, we have created a broken egoists society (where) they go to work (for the alleged career), consume (fashion, beauty, brands), thus are our slaves and then find it still good.»


[1] https://en.wikipedia.org/wiki/Aaron_Russo
[2] Who Is Nicholas Rockefeller? – Questions For Corbett #038. Corbett Report, 28. Oktober 2017 https://www.corbettreport.com/who-is-nicholas-rockefeller-questions-for-corbett-038/

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