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RE: Sind wir Avantgarde auf Steemit! Baltengedanken dazu zu später Stunde!

in #deutsch6 years ago (edited)

Ich finde nach etwas Nachdenken nicht, daß Politik komplett draußen bleiben muß. Das halte ich nicht für umsetzbar und auch nicht für sinnvoll. Dazu gibt's auch zuviele Berührungspunkte mit dem Thema Kryptowährungen. Von einem anderen Standpunkt aus gesehen ist jede Mitgliedschaft hier schon ein politisches Statement.

Was dagegen nicht nur meines Erachtens draußen bleiben sollte: Menschenhaß, üble Nachrede, Verschwörungstheorien. Ich muß zugeben, daß ich diesbezüglich sehr an meiner eigenen Filterblase hänge.

Es hat seit Ende des zweiten Weltkrieges viele Generationen von Kindern gegeben, die sich keine Vorstellung vom Holocaust machen konnten und können. Daß sich in den letzten Monaten und Jahren mehr oder weniger alle diese Altersstufen jetzt versammeln, um in seit langem nicht mehr oder noch nie dagewesener Weise gegen die gesellschaftliche Teilhabe anderer Menschen zu protestieren, das ist in seiner Qualität und Quantität neu. Es lähmt inzwischen seit Jahren unsere Regierung, was zu einem Teufelskreis geworden ist (mehr Unzufriedenheit -> mehr Proteste -> mehr Verwirrung bei den Parteien).

Und dann wird halt mit Verweis auf das Recht zur freien Meinungsäußerung gar nicht inhaltlich diskutiert. Auch das: ein Teufelskreis.

Ich wünsche mir eine Gesellschaft, die diese Entwicklung nicht so ungefragt hinnimmt. Das wäre dann wirklich Avantgarde.

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Keiner sagt, dass man "Politik" hier herauslassen soll, ich sicher nicht:)
Dazu biete ich der gängigen Meinung -aus Berufs-und Lebenserfahrung und vielem Lesen heraus- widersprechend eh schon zu viele Angriffsflächen!
Ich sprach nur von "Real-Politik", und das ist steemit sicher nicht!!
"Verschwörungstheorien": das ist ein reiner politischer Kampfbegriff, um andersdenkene a priori zu diffamieren!!
Es gibt für mich keine "Verschwörungstheorien", sondern v.a.plausible und berechtigte Fragen ohne einfache Antworten, aber auch sinnlose und tendenziöse Fragen mit zu einfachen Antworten.
Nicht alles was den staatlichen Vorgaben im "Denken-Sollen" widerspricht, ist eine Verschwörungstheorie, im Gegenteil!
Fragen stellen darf und muss man immer, oder? Die Pflicht des eigenverantwortlichen Bürgers sogar!!
Nur ein Beispiel, wenn der "Hardcore-Investor" Soros in den Medien z.B. geradezu zwanghaft und ständig als "Philantroph" bezeichnet wird, denkst Du da nicht darüber nach, wenn man sein Wirken im Leben betrachtet? Oder "Verschwörungstheorie?", weil die glotze sagt, er sei ein "Philantroph".
BGvB

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