Die Stadt Bitsch liegt an der Französisch-Deutschen grenze. Hier finden sich Strategisch bedeutsame Gebäude aus allen Deutsch-Französischen Kriegen.
Heute möchte ich euch die Zitadelle von Bitsch vorstellen.

Im Jahre 1737 brachte der Verzicht vom Herzog Franz III. auf sein Herzogtum, dieses in den Besitz von Stanislas Leszczynski, Schwiegervater von Ludwig XV..
Nach dessen Tod war Lothringen Frankreich zugesprochen. Durch die Vereinbarung von Meudon (1736), hatte sich Frankreich das Recht vorbehalten, seine zuvor verlassenen Festungen, darunter auch Bitsch, wieder aufzubauen. Der Graf von Bombelles, Militärgouverneur der Drei Bistümer, erhielt den Befehl die Zitadelle wieder aufzubauen. Der Umriss von Vauban wurde beibehalten, und vom Militäringenieur Cormontaigne modernisiert. Die Bauarbeiten dauerten von 1741 bis 1754.

Die Führung durch die Festung ist wirklich klasse. Man bekommt einen Audioguide der einen durch die ganze Festung führt und wirklich keine frage offen lässt. Er erzählt einem die Geschichte der 230 Tägigen Belagerung von Bayern.
Hier werden einem die Probleme und die Gefühle der Soldaten erlebbar gemacht und anhand eines Liebesdrahmas das sich zu dieser Zeit abgespielt haben könnte wird auch noch ein wenig Spannung rein gebracht.

Man wird durch die gesamte Festung geführt und an verschiedenen Stationen sind Videoleinwände angebracht auf denen die Geschichte erzählt wird. Durch den Audioguide erlebt man diesen auf seiner Sprache.

In der Kapelle kann man ein Historisches Mechanisches Uhrwerk bestaunen sowie der Originale Kartentisch.

Von der Zitadelle hat man außerdem einen sehr schönen Ausblick auf die Stadt Bitsch.

Wer allerdings mehr als nur die Festung besuchen möchte sollte sich früh aufmachen da hier um 17:00 Uhr die "Bürgersteige hochgeklappt" werden (Um 17:00 Uhr schließen sämtliche Sehenswürdigkeiten)

Ich kann es jedem Empfehlen der sich für Geschichte interessiert.

MfG Jonas

Alle Bilder wurden von mir mit der Olympus OMD EM10 Mark III aufgenommen.