Teil 2 - Unter dem Dach der Korruption - Die Dominikanische Republik tritt die Natur und Umwelt mit Füssen

followmikecee (61)in #deutsch • 6 years ago

Hola mi steemians

Der örtliche Schreiner kommt leicht und vorallem illegal an wertvollstes Holz, der Landbesitzer macht aus minderwertigem Boden teure Baufläche, die Arbeiter die Steine und Sand verladen verdienen genauso wie Arbeiter an den Holzkohlemeiler. Aber weitaus am meisten verdienen Unternehmer (steuerfrei!!!) und vorallem die Mitarbeiter der Umweltbehörde

Umweltverschmutzungen und Raubbau an der wunderschönen Natur in der Dominikanischen Republik hat eine lange Tradition und vorallem viele einträgliche Gesichter.

Im gestrigen Artikel bin ich auf die willkürliche Zerstörung von Wald, Flussläufen und ganzer Landschaften eingegangen. Dabei wurde eines klar: Eine kleine Minderheit an korrupten Bastarden, Regierungsmitarbeiter, Unternehmer und Kleingeister füllen sich vorallem die eigenen Taschen. Und dies nicht zu knapp. Und wenn wundert's

Umweltschutz findet definitiv nicht statt

Schäden am Ökosystem? Ein beliebtes Thema für jeden Wahlkampf der Politiker hier. Sogar das Umweltminesterium (Ministerio de Medio Ambiente) kann da sehr laut werden.

Gezielt wird der gewünschte Effekt so in Gang gesetzt: Plötzlich trudeln Millionen von Dollarspenden aus unterschiedlichsten Ländern der Welt ein; es wird bei der Wiederaufforstung, beim Küstenschutz oder Schutz der Flussufer geholfen...
Ich frag mich nur, warum die " Vereinten Nationen oder auch die Europäische Union nicht ein einziges Mal die effektive Verwendung dieser Spenden kontrollieren.
Glaubt mir (resp. ihr ahnt es) ,es wäre für manch einer dieser wohltätigen Spender eine gröbere Überraschung zu wissen, wo seine Gelder landen. Oder weiss man es und macht als Verantwortlicher auch die hohle Hand und profitiert davon?

In dem Moment, wo die Hand einen Geldempfang spürt, verlieren plötzlich Ohren und Augen ihre Funktion - schon eigenartig...

Abbau von Steinen an Stränden

vorallem an Stränden und an Küstegebieten bei Paraiso (in der Provinz Barahona im Süden des Landes). Seit vielenJahrzehnten wird da der schöne weisse Kiesel eingesammelt und mit riesigen Tiefladern säckeweise abtransportiert. Gewohnheit? Verboten? Gewiss doch, welch Frage auch.

Und sind wir mal ehrlich; diese Transporte mit ihren grossen LKW's wären nun wirklich nicht schwierig zu sehen, wenn sie mit einem heiden Krach(alte Dieselkröten) durch's Land fahren. Und sogar ersichtlich ist, dass jemand voraus fährt um die "Korruptions-Kontrollpunkte" mit "ichschauweggeld" zu schmieren.
Es ist ja so schlimm. Sie fahren nicht einmal wie bei "Harry Potter unter seiner Tarnkappe" an ihr Ziel. Nein, sie fahren absolut sichtbar für jeden durchs Land.

Frage: Wann endlich beendet man diesen verdammten Umweltfrevel; wann löst man dieses Korruptionsproblem?

die "Vergewaltigung der Natur"

ist damit aber noch lange nicht beendet. Vorallem auch die Bevölkerung geht mit der Natur und Umwelt richtig schlecht um. Tonnenweise liegt Müll einfach an Straßen und sogar auf Grundstücken, der einfach so "(un)achtsam" weggeworfen wurde. Natürlich auch aus dem Auto.

Irgendwer räumt es dann ja schon wieder weg.

Sonntag? Badezeit

für den Dominikaner am Meer und den Flüssen. Feiern, sich erholen, baden mit den Kids und natürlich ne Menge Spass haben.

Interessant ist, dass die Leute auf dem Hinweg locker noch all die Töpfe voller Reis und Lebensmittel, volle Bierkisten und Rumflaschen locker schleppen konnten. Nach dem Ausflug scheint aber plötzlich die Kraft zu fehlen Plastikbecher und -Teller einzusammeln und in Mülltonnen zu stecken oder mitzunehmen...

Das ist hier überall so in der Dominikanischen Republik. Man hegt und pflegt seine (auch noch bestens bekannten) Umweltsünden(r)