🏝️ AUSWANDERN in die Dominikanische Republik - Lasst euch keinen 🐻Bären aufbinden!

Hola mi Steemins

Die Dominikanische Republik und ihre Superlative:

das wunderbarste aller tropischen Klimas

die schönsten und feinsten Strände der ganzen Welt

und die freundlichsten Menschen überhaupt

Wie im Artikel 🌴...von Lügen und Halbwahrheiten über das Leben in der Dominikanischen Republik erwähnt, zählt auch für mich diese karibische Insel noch immer zu einem der attraktivsten, schönsten und interessantesten Auswanderer-Ziele für tausende von Auswanderungsbegeisterten auf der ganzen Welt.

Leider werden diese Attribute oftmals stark übertrieben und es entstehen so viele Unwahrheiten und Gerüchte über dieses wunderbare Land.
Viele zwielichtige Gestalten, wie unseriöse Makler oder Residenten, haben ein grosses Interesse daran, die Dominikanische Republik nur von ihrer besten und schönsten Seite zu zeigen, verdienen diese doch oftmals reichlich an Provisionen, für vermittelte Dienstleistungen an Auswanderungswilligen.

Damit führen sie viele Leute aber direkt hinters Licht und schaden im schlechtesten Fall eben auch dem Ansehen der Inselrepublik. Über die Themen Freundlichkeit, Sprache, Energie und Wasser bin ich schon in einigen Artikeln eingegangen. Und heute möchte ich mit ein paar weiteren Unwahrheiten aufräumen:

Morgen, Morgen... nur nicht mehr heute

Dieser Ausspruch kommt definitiv aus der Dominikanischen Republik.
Die allerypischten Zeitangaben hier sind "mañana oder auch ahorita." Wobei ihr "ahorita" sicher in keinem Wörterbuch finden werdet. Es ist dies eine, wenn nicht sogar die typischte aller dominikanischen Zeitangabe. Bedeutet eigentlich soviel wie nie, eventuell oder einfach auch irgendwann.

Der wahre Kern diese Aussage liegt vermutlich in "Wartet doch einfach ab - es wird dann schon etwas geschehen". Für den Dominikaner ist im Gegensatz zum Europäer die Zeit oder eine genaue Zeitangabe sehr viel bedeutungsloser. Gilt sie für uns Europäer noch als Höflichkeit, denkt sich der Dominikaner, warum lange voraus planen; es wird eh ganz anders kommen als gedacht.

Natürlich ist ihm das Wort Höflichkeit ebenso wichtig. Darum wird euch der Handwerker gerne ein Arbeits-Fertigstellungs-Datum geben. Damit habt ihr einen ungefähren Anhaltspunkt. Alles andere und vorallem für später ist nicht mehr in seiner Macht. "Cuando dios quieres" (wenn Gott es so will) kann es vielleicht klappen. Rechnen damit, dürft ihr aber keineswegs...
Einfach nur herrlich diese Dominikaner!

der Verkehr schlechthin

Hier werdet ihr auf eine ganz andere Welt treffen. Ein verlässlicher Fahrplan? Vergesst es. Bis auf Caribe Tours oder einige ganz wenige grosse Transportunternehmen und die Metro fahren die meisten dieser "GUAGUAS" dann los, wenn sie voll sind.

Kleinere Taxis, die sogenannten "TAXI PUBLICO'S", sind zwar sehr günstig(ca 50 Cents für eine Fahrtstrecke), dafür dürft ihr den Beifahrersitz noch mit einer netten Person teilen(wehe denn sie ist ein bisschen wohlgeleibt...).

Aber auch die Rückbank wird euch nicht viel mehr Freude bereiten. 4 Personen finden da locker immer Platz. Und sie fahren generell immer nur die gleiche fixe Route. Normale Taxis sind um einiges teuer und mit weisser Hautfarbe sogar noch ein bisschen mehr "teurer". Tja, Abzocke wie im Bilderbuch.

Transport(AMET) und die Strassenpolizei

Auchh die Polizei hält sich nur bedingt an vorgeschriebene Gesetze - oder wieviel Verstöße seht ihr hier auf dem Bild?

Orientierungshilfen in Form von Verkehrsschildern - an den meisten Orten leider Fehlanzeige. Und wenn mal eines kommt, steht das Teil oftmals auf der oder nach der Keuzung, Wobei egal, Rückwärtsgang rein oder auf der Autobahn wenden, oder die Einbahnstrasse auch in die falsche Richtung benützen - alles ganz easy hier.
Geisterfahrer - ne gibt es keine hier...

Und übrigens sind rote Ampeln keine zwingenden Stopp-Signale. Sie dienen oft als Option. Vor euch noch knapp einscheren oder die Kreuzung bei rot nehmen, alles ganz normal hier.

der günstige Lebensunterhalt

Jaja, die schöne Mär der billigen Karibik. Als Tourist sicher, nur wenn ihr hier mal lebt, dann sieht dann vieles doch sehr anders aus:

• Bereits einfache Grundnahrungsmittel sind teuer. Geschweige denn importierte Waren wie beispielsweise Käse aus der Schweiz, Wurst aus Spanien. - keine Chance - viel zu teuer.
• Bier? Bleibt am besten in Europa -mindestens 3 mal teurer als z.B. in Deutschland
• Frisch gepresster Orangensaft? Nein lieber auch nicht. Orangen-Konzentrat aus Amerika ist viel günstiger
• Benzin? Höher als in den meisten Ländern von Mittelamerika.
• günstig wohnen? Ja in Slums oder bei der armen Landbevölkerung. In Santo Domingo am Meer gibt es die 3 Zimmer Wohnung auch gerne mal für 1500 Dollar und mehr im Monat.

Beste Gesundheitvorsorge

Viel Glück wenn ihr auf öffentliche Spitäler angwiesen seid? Die hiesigen Verhältnisse und Zustände wollt ihr gar nicht erst kennen lernen. Und über die über die Hygiene sag ich euch auch lieber nichts. Einziger Rat: Bleibt gesund!

Ich und meine beiden gebrochenen Füsse im Juni 2017 - schööönste Sommerzeit!

Also, wenn euch nächstes Mal wieder jemand das allerschönste Blau vom Himmel redet - jetzt wisst ihr, dass nicht immer alles Gold ist, was glänzt hier in der Karibik.

Und trotz alledem - keine 10 Pferde bringen mich weg von hier - YOLO!

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Bis zum nächsten Mal

Hasta luego.
mikeCee aka Captain Mike Sparrow the steemian of the caribbean

(Bildquellen:
mein Iphone 6 und Pixaby-CC0 Creative Commons

@limesoda

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