RE: Unter Linden kannst du sie finden!
Ich freue mich, dass dir mein Beitrag wieder gefällt!
Ein Polfilter ist in der digitalen Fotografie unverzichtbar. Gerade weil man damit störende helle Spiegelungen und Flecken eliminieren kann. Bei mir kommt der Polfilter in vielen unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz. Im Wald ist er quasi unverzichtbar. Auf den Blättern zeigen sich immer glänzende Stellen, ganz besonders wenn es nass ist. Mit dem Polfilter kann man diese Glanzstellen entfernen. Hierdurch leuchten die Farben satter und die Aufnahme wirkt insgesamt harmonischer auf das Auge des Betrachters.
Der einzige Verwendungszweck, ergibt sich aus meiner Sicht in den zuvor genanten Aspekten. Die Wirkung des Polfilters kann man nicht durch den Einsatz von Software ersetzen!
Grüße aus Unterfranken 🐛
Jawoll, der Photokidsbeitrag war schon angekündigt. Wir hatten nun schon Nahlinsen und kommen noch zu Pol- und ND-Filtern (kurz und knapp ;)
Ich nehme im Sommer bei Sonnenschein immer einen für Aussenaufnahmen von Gebäuden, Landschaften usw. mit, weil man so auch ohne Bearbeitung schon viel mehr blau in den Himmel bekommt..
Man kann ihn sicher vielseitig einsetzen. Aus meiner Sicht macht er jedoch nur Sinn, dort wo es Spiegelung zu entfernen gilt. Einen Himmel kann man in PS sehr gut bearbeiten. Bei Spiegelungen ist das praktisch unmöglich.
Anbei mal 2 Beispiele:
ohne Polfilter
mit Polfilter
Ah der Bärlauch, sehr schön, hab gleich den Geruch in der Nase. Hier in Leipzigs Auwäldern gibt es bald auch viel zu ernten, hier blüht er aber schon also nicht von diesem Jahr?
P.S.: Ich muss regelmäßig mal irgendeine Aufnahme von Gebäuden für Fotomappen usw. machen, dazu suche ich mir dann einen sonnigen Tag ohne viel Wolken...
Der Polfilter nimmt hier helles Licht und lässt die Wolken besser hervor treten aber nur bei bestimmtem Winkel zur Sonne, ich nutze ihn also Vormittags und Mittag.
Nein die Aufnahmen habe ich aus dem Archiv ausgegraben. Bärlauch haben wir dieses Jahr bereits geerntet. Bis zur Blüte dauert es bei uns aber sicher noch min. 3 Wochen.
Dank dir für dein Feedback 🐛
Jetzt wo du das alles so gut beschreibst, mach ich mir ernsthaft Gedanken ein Filter zu holen. Ich hatte zwar mal einen vor einigen Jahren, aber er ist nicht mehr auffindbar. Dann hatte ich die ND Filter für mich entdeckt und bin seitdem glücklich gewesen.
ND und Polfilter bedienen zwei völlig unterschiedliche Anwendungsbereiche. Mit dem ND-Filter verlängert man die Belichtungszeit. Wasser und Wolken kann man damit samtig und weich zeichnen. Oder eben den Kölner Doom fotografieren, ohne dass Menschen auf dem Bild zu sehen sind.
Zum Polfilter habe ich bei @erniegreenhill die Unterschiede in 2 Beispielbildern verdeutlicht. Aber auch an dunstigen Tagen bekommt man etwas bessere Kontraste in die Landschaftsaufnahme. Die beiden Filter lassen sich natürlich auch kombinieren!
Abraten kann ich auf jeden Fall, von den günstigen Varianten. Ein Markenfilter von B&W oder Hoya sollte es schon sein, damit man Freude an der Nutzung hat. Berücksichtigen solltest du beim Kauf nicht nur die optischen Werte, sondern auch die mechanischen Qualitäten der Filter. Das sind natürlich nur zwei Beispiele für Schraubfilter. Es gibt auch noch Steckfiltersysteme, die noch mal deutlich teurer sind und flexibler im Einsatz sind. Da kann man dann schnell mal den Preis einer guten Optik in ein Filtersystem investieren ;-)
Den Tipp mit dem Dom finde ich super. Habe selbst aber neben Hoya auch so billige CPL aus China, Set mit UV zusammen für 15€ oder so. Also das geht schon...
Vielen Dank für deine Mühe und Unterstützung. Das mit dem ND Filter und Menschen verschwinden lassen finde ich Super. Das war auch der Grund damals das ich mir so ein Filter gekauft hatte. Mein Ziel war es die Golden Gate Bridge Menschen und Auto leer zu fotografieren. Es hat sogar ganz gut geklappt. Das Bild suche ich mal noch raus.
Zum Thema Polfilter habe ich mich dank dir auch etwas belesen. Und danke dir auch dafür das du zu den hochwertigen Filtern raten tust. Die günstigen sollen oft nicht mehr vom Objektiv abgehen und das wäre schade wenn man sich damit das Ojektiv versaut.