Der König der Lüfte ■ King of the skies

Segelfalter ■ Scarce swallowtail

Iphiclides podalirius, (Linnaeus, 1758)

Der Segelfalter ist ein Tagfalter aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae). Er ist einer von 4 in Deutschland offiziell gelisteten Ritterfaltern.
Die erste von zwei Generationen fliegt schon im April. An den höchsten Gipfeln, der mainfränkischen Magerrasengebiete, versammeln sich die Falter zum sogenannten Hilltopping. Dabei zeigen die Falter ein ausgeprägtes Revierverhalten und liefern sich akrobatische Luftkämpfe. Ist das Revier erfolgreich verteidigt, gleitet der Falter mit einer Leichtigkeit und Eleganz im Segelflug durch die Luft.

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An besonders warmen und windgeschützten Stellen sucht sich der Segelfalter einen Ansitz, den er immer wieder anfliegt um dort zu ruhen.
Um sich einem Segelfalter zu nähern sollte man sich Zeit lassen, behutsam und ruhig vorgehen, so dass sich der Falter an die Anwesenheit des Menschen gewöhnen kann.
Nicht selten habe ich es erlebt, dass der Falter sogar Interesse zeigt und hat mich immer wieder umkreist. Man hat das Gefühl dass er mit einem spielen will. Das Wesen dieses Falters ist einzigartig!

Morgens zwischen 10:00 und 10:30 startet der Falter in den Tag und sucht sich eine blütenreiche Wiese um Nektar zu saugen. So schwebt er von einer Blüte zur anderen und lässt sich meistens kaum stören. Immer wieder macht er kleine Pausen, die sich bestens zum fotografieren eignen.

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In Unterfranken legt das Weibchen seine Eier bevorzugt an Schlehdorn (Prunus spinosa) ab.

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Nach ca. 1 Woche schlüpft die Raupe und ernährt sich von den Blättern der Schlehe. Aber nicht nur der Falter zeigt ein besonderes Verhalten, sondern auch die Raupe hat ihre ganz besonderen Taktiken um sich vor Fressfeinden zu schützen. Sie hat die Besonderheit, sich wie ein Blatt im Wind zu bewegen und dieses Verhalten macht es den Feinden schwer sie zu entdecken. Wird die Raupe gestört, stülpt sie am Kopf eine leuchtende orange farbene Nackengabel (Osmaterium) aus, um Fressfeinde abzuschrecken.

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Nur wenige Minuten von unserem Haus entfernt kann ich diesen Falter finden. Ihm zu begegnen, bedeutet jedesmal pure Freude für mich. Vergangenes Jahr hatte ich mit meiner Frau zusammen, sogar das Vergnügen, dass uns der Falter auf die Hand geklettert ist. Dieses Erlebnis werden wir sicher lange in Erinnerung behalten. Es fühlte sich an, als hätten wir eine besondere Beziehung zu dem Falter aufgebaut.
Als er noch fleißig über die Wiesen zog, hatten wir längst den Rückzug angetreten. Auch wir hatten nun Hunger und haben uns auf einem nahen Weinfest gestärkt. Das Erlebnis mit diesem Schmetterling war den ganzen Tag präsent und erfüllte uns mit Glück, Freude und tiefer Zufriedenheit.

Alle Aufnahmen wurden von mir in Unterfranken mit unterschiedlichen Kameras und Objektiven fotografiert.

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Herzlichen Dank und viele Grüße vom @faltermann 🐛