HeHe, quincho. Du lässt es krachen. Habe mich gestern mit meinem Liebsten über das Boosting Thema unterhalten. Da er und ich oft von ganz verschiedenen Ecken kommen, haben wir häufig unterschiedliche Wahrnehmungen und Einstellungen. Ich - in meiner Künstlerseele und Ehre verletzt und er mir ein paar klare Rechenbeispiele gegeben. Wir sind jedenfalls überein gekommen, dass Boosten legitim ist und man seinen künstlerisch ästhetischen Anspruch trotzdem beibehalten kann. Das eine schließt das andere nicht aus. Ich vermute, @quincho, dass du das ganz ähnlich siehst:) Herzlichen!
Hallo @erh.germany, hallo Hamburg!
Ein sehr interessantes Thema, das du hier ansprichst. Wobei die Booster unwichtig sind, der Blick dahinter ist für mich entscheidend. Und da es komplex ist, reiß` ich das nur so an, was mir in den Sinn kommt:
Der eigene Wert und das "Sich-Gönnen". Das Leben leben, voll zu nehmen und letztlich voll ausschöpfen und sich alles gestatten, was möglich und verträglich ist. Die Erlaubnis, auch über die Stränge zu schlagen oder Unrechtes (was auch immer das ist) zu tun. Zu dem "Ja" sagen, so wie es eben ist. — Die vielfältigen Programmierungen / Introjekte / Imprints / Bewertungen / Ansichten, denen wir alle unterliegen: sind sie wirklich wahr? Sind es meine eigenen? Wenn es nicht meine eigenen sind, will ich sie behalten? Weshalb bewerte ich? Geht es auch ohne Bewertungen und wie wäre das? — Bin ich die "Künstlerseele" oder der "Pragmatiker" oder die "Sanftmütige" oder der "Gutmensch"? Ist es meins? Oder habe ich es übernommen und glaube jetzt, daß es meins sei? Und woher habe ich all diese Ansichten über mich und die Welt? — Programmierungen sind wohl oder übel das Los, dem wir alle — beginnend im Augenblick der Zeugung — ausgeliefert sind. Sie erleichtern uns die Zugehörigkeit. Können aber auch äußerst hinderlich sein, unsere Individualität zu leben. Die Manipulatoren unserer Zeit haben die Absicht, uns über Eltern, Schule, Uni, Funk & TV zu willfährigen Arbeitern und Konsumenten zu formen: möglichst klein und uninformiert, durchaus aber uniformiert; ohne die Zustände zu hinterfragen und den Blick aus dem Kindergarten heraus als Erwachsener zu wagen. — Und all das trifft sich dann z.B. bei Steemit. Der Booster ist ein Geschäftsmodell derer, die viel Knete haben oder auftreiben können und sich dann damit ihre Votes bezahlen lassen. Du verdienst ein wenig, damit du im Hamsterrad bleibst und die richtige Kohle sacken die ein, die vielleicht nicht zu einer "Gutmenschenseele" programmiert wurden oder mit dem Thema "Geld" keine Dissonanzen verknüpfen. — Dabei will ich es mal belassen. Angedeutet habe ich diese Problematik und die Lösung daraus (Lösungen sind Lösungen) ja schon in meinem Beitrag "Geld-1". — Einen "unprogrammierten" Abend! ;)
da triffst du bei mir nicht auf Widerstand:)
So lang man selbst kein A ...och ist, denke ich, ist alles gut. Die höchste und klügste Gerichtsbarkeit sitzt immer noch in einem selbst.
Stay magic!
Und wer trifft die Entscheidung "A***och"? Das sind doch auch wiederum nur Projektionen meiner geglaubten, programmierten und abgekauften Wirklichkeit. Der nächste wirklich befreiende Schritt wäre die Aussage: "Interessant, diese Ansicht!" — Fertig. Ohne Bewertung. — Für mich ist das das lohnenste Ziel überhaupt, das ich einmal erreichen möchte.
"wäre" oder ist es das Ziel? :)
... ist ...
Entsprechend im Text geändert. :-))
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