drtobis talkshow #1: Bedingungsloses Grundeinkommen, realistisch oder albernes Geschwätz?
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
ich kann Ihnen das Ergebnis der Auszählung der Abstimmung zum vorherigen Tagesordnungspunkt Einführung des Gesetzes zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens mitteilen. Abgegeben stimmen 623. Mit "Ja" haben gestimmt 393, mit "NEIN" 226. Vier Kolleginnen und Kollegen haben sich der Stimme enthalten, damit ist der Gesetzentwurf angenommen.
So oder so ähnlich könnte irgendwann einmal der Gesetzentwurf zur Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens im Bundestag durchlaufen werden.
Was ist das bedingungslose Grundeinkommen?
Das bedingungslose Grundeinkommen (abgekürzt BGE) eine globale Idee, die bereits hunderte von Jahren alt ist und seit jeher diskutiert wird, ist ein Konzept, das vorsieht, das allen Bürgerinnen und Bürgern eines Landes bedingungslos (der Name ist hier Programm) eine staatlich finanzierte Zuwendung erhält, unabhängig davon in welcher wirtschaftlichen Lage sich die Person befindet.
Vereinfacht ausgedrückt würde jeder, wenn es z.B. nach dem Wahlprogramm der Linken ginge, 1000€ pro Monat erhalten, ohne eine Gegenleistung dafür aufzubringen. Andere Sozialleistungen wie z.B. das Arbeitslosengeld oder Kindergeld würden durch ein bedingungsloses Grundeinkommen bis auf ein paar wenige ausnahmen entfallen.
Was spricht für oder gegen ein solches System?
Darüber möchte ich mit euch diskutieren und rufe euch daher auf, eure Meinung zum genannten Thema abzugeben. Findet ihr ein solches System für sinnvoll oder ist es einfach nur ein alberner Versuch ein paar Wählerstimmen für sich zu gewinnen? Mal abgesehen davon das die Linke nicht die einzige Partei ist die über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens diskutiert und dem ganzen wohlwollend gegenübersteht.
Ja wir brauchen ein BGE. Warum haben wir daran nicht schon früher gedacht. Das ist die Lösung all unserer Probleme!
Zugegeben der Satz ist nicht ganz ernst gemeint. Es gibt aber einige Punkte die für ein solches System sprechen, wobei ich eher einer der Kandidaten bin, der gegen die Einführung eines solchen Systems stimmen würde.
Nach den Befürwortern schafft die Einführung eines solchen Systems die notwendigen Bedingungen für individuelle Freiheit und Selbstverwirklichung. Zusätzlich würde soziales Engagement bei einem solchen System belohnt werden.
Nach den Worten von Jupp Schmitz: "Wer soll das bezahlen, wer hat das bestellt, wer hat so viel Pinke-pinke, wer hat so viel Geld?" (Wer soll das bezahlen? - Jupp Schmitz)
Doch wer soll das bezahlen? Der Staat und somit natürlich die Gesellschaft. Ob reich oder Arm jeder würde es mit seinen Steuern bezahlen wie das vorherige System auch. Doch bringt ein solches System überhaupt etwas? Jeder erhält bedingungslos das Grundeinkommen, egal ob er arm oder reich ist, es benötigt oder nicht. Zugegeben, jeder kann 1.000€ mehr gebrauchen doch sind wir wirklich alle Bedürftig? Letztendlich bleiben die Menschen in einem System in der bedürftige und nicht bedürftige Menschen 1.000€ erhalten, benachteiligt.
Ein System, das nur die Menschen unterstützt die tatsächlich bedürftig sind, finde ich besser auch wenn es in der Form, wie es derzeit vom Staat gelebt wird, nicht das gelbe vom Ei darstellt. Unser jetziges System hat deutlichen Verbesserungsbedarf.
Warum soll ich noch arbeiten? Auf der Arbeit erhalte ich 3 Mark 50 und muss davon noch einiges an Sprit abdrücken. Da kann ich auch daheim bleiben, mich vor die Glotze schmeißen und mich von heutigen Nachrichtenprogrammen aufhetzen lassen , die zufälligerweise nur negatives über Flüchtlinge zu berichten haben. Da kann ich sofort meine Stimme bei der nächsten Wahl in Richtung rechter Flüge abtreten. Nein vielen dank auch, nicht mit mir! Dieses System macht mich nicht kaputt!
Eine zu hohe Umschichtung der finanziellen Mittel zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten darf einfach nicht sein. Für die einen wird die Steuerlast unerträglich, sodass sich die arbeitende Bevölkerungsschicht fragen muss, warum man sich manch harte Arbeit antut. Zurecht? Wie sieht hier deine Meinung aus?
Arbeit muss sich lohnen, Bildung muss sich lohnen! Ansonsten versinkt das System im reinen Chaos. So sieht meine Meinung aus. Ein Sozialsystem das noch weiter aufgebläht wird als unser jetziges brauchen wir nicht.
Befürworter geben weiter an das die Vereinheitlichung (Vereinfachung) des Steuer- und Sozialsystems die Kosten des Staates senken würden, jedoch gehen dadurch einige Arbeitsplätze nach den Aussagen der Kritiker verloren. Wobei ich bezweifle, dass eine Vereinfachung unseres Steuer- und Sozialsystems zu einer Kostensenkung in der öffentlichen Verwaltung führen würde.
Man schaue sich dazu nur die vermeintlichen Ein- und Ausgaben der Mautgebühr für private Fahrzeuge an. Nach Hochrechnungen würde die Einführung und Aufrechterhaltung des Mautsystems für Privatleute den Staat mehr Kosten als Einnahmen erzielen. So ineffizient ist unsere öffentliche Verwaltung. Es wundert mich, dass die noch nicht pleite sind. Hätten wir doch nur alle eine Druckerpresse in unserem Keller stehen.
Es scheint das weiterhin eine Menge Diskussionsbedarf darüber besteht, ob die Einführung eines solchen Systems als Sinnvolle Lösung anzusehen ist.
Wie stehst du zum Thema. Könntest du dir ein bedingungsloses Grundeinkommen vorstellen? Teil mir deine Meinung mit.
Noch nicht genug? Mach mit und gewinne ein Grundeinkommen.
Teste es doch einfach mal aus. Unter "mein-grundeinkommen.de" kannst du mit etwas Glück ein solches System testen und uns an deinen Erfahrungen teilhaben lassen. Bei "Mein-Grundeinkommen" handelt es sich um einen Verein, der durch die Unterstützung seiner Mitglieder mehrere hundert Grundeinkommen finanziert und diese an andere Mitmenschen verschenkt.
Das hört sich vielleicht erstmal gut an aber ich glaube nicht an den Staat denn der ist selbst verschuldet. Und wenn jeder das gleiche haben soll dann gabs das schon im Komunismus und das mag ich auch nicht.
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Aktueller Kurator ist @Markus.light
Hatten wir schon öfter hier.
Damit ich jemanden ein staatliches Grundeinkommen gewähren kann, muss ich es einem anderen unter Gewaltandrohung wegnehmen.
Das sagt eigentlich alles.
Schwachsinn
Posted using Partiko Android
In deiner rosaroten Regenbogenwelt mag das Schwachsinn sein.
In der wirklichen Welt gelten ökonomische Gesetze und da gilt was ich oben geschrieben habe.
Ich freue mich schon wenn die rosarote Welt übernimmt, auch wenn das wohl gar nicht rosarot wird.^^
Zumindest wenn wir uns davor nicht überlegt haben wie wir mit der Situation umgehen.
Ökonomische Gesetze wie endloses Wachstum und Verarmung der Mittelschicht?
Posted using Partiko Android
Ökonomische Gesetze wie:
Es muss erst produziert werden, bevor man konsumieren kann.
Will ich das von staatlicher Seite umverteilen, dann muss ich das vorher jemanden mit Gewalt wegnehmen.
Kann man aber nicht wissen, wenn man sein Leben lang nur konsumiert hat.
Kannst dir gern mal die Restauration meines Motorrads anschauen :)
Posted using Partiko Android
Dann lies noch mal nach.
Hier meine Aussage:
Und hier deine Antwort:
Dass ich mich überhaupt mir dir beschäftigt habe, wundert mich immer noch.
Oh entschuldige bitte, du hast natürlich recht.
Was jedoch wenn du das Wort 'staatliches' weglässt?
Sehr interessantes Thema. Es wird in Zukunft eine Lösung geben müssen. Aufgrund der unaufhaltsamen Automatisierung und Digitalisierung werden immer mehr Leute vergebens Arbeitsplätze finden. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre dabei eine Option, um zu verhindern, dass Leute auf der Straße landen oder kriminell werden. Ich denke, es wird nicht mehr lange dauern bis der erste Staat diese Lösung einführen wird. Ich tippe mal auf eines der skandinavischen Länder. Ob dieses System „fair“ ist, ist eine eigene Debatte.
Guten Tag,
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Euer GermanBot
In einer Welt der Automatisierung, in welcher immer mehr Jobs wegfallen, sehe ich ein BGE als Chance.
Denn Jobs werden wegfallen, die Frage ist nur wie viele wie schnell.
Aber ist eine Welt in der niemand arbeiten muss nicht das Ziel?
Wir chillen und die Arbeit wird von elektrisch/bionischen Sklaven verrichtet.
Die Arbeiter haben schon oft versucht gegen den Fortschritt der Technik anzukämpfen.. Und immer verloren.
Diesmal wird es nicht anders, nur dass gleichzeitig keine neuen Jobs entstehen.
Nun geht es darum sich vorzubereiten. Wir sind absolut nicht vorbereitet.
Ich seh überall nur Angstmache durch die böse Arbeitslosigkeit.
Dabei sollte Arbeitslosigkeit das größte Ziel sein.
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