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RE: Rentenversicherung vs Bitcoin

in #deutsch5 years ago

Ich war der Meinung das selbstständige generell nicht mehr einzahlen müssen? Oder ist das bei dieser staatsrente auch so wie bei der Berufsgenossenschaft das du da einzahlen musst sobald du einen Angestellten hast?

Zurzeit bin ich zu 100 % in Kryptos. Aber die drei speichenregel wird in Zukunft umgesetzt!

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Man unterscheidet hier zwei Gruppen, die besonders "schutzbedürftigen" Freiberufler:))), die in die gesetzliche RV einzahlen müssen und die "verkammerten" Berufe, die in Ihre Versorgungswerke einzahlen müssen, ich gehör zur letzteren Sorte, beide müssen jedoch einzahlen.
https://www.fuer-gruender.de/wissen/existenzgruendung-planen/branchentipps/freiberufler/rentenversicherung/
Dann gibst noch die Künstlersozialkasse mit Sonderstellung.
Alle anderen Freiberufler sind nicht primär renten-versicherungspflichtig, soweit ich weis, weitere Ausnahmen mag es geben.
Das sind wohl so ca 2,3 mio Mitbürger in Deutschland.
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/rentenpflicht-fuer-freiberufler-wie-sollen-selbststaendige-kuenftig-fuers-alter-vorsorgen/24533748.html
Die Groko/SPD-Heil wollen die zwangsversichern, ich halte das für falsch, da entmündigend.
Ich halte auch meinen Versicherungszwang für falsch bezügl. der RV, bzw. den Zwang in ein bestimmtes Versorgungs-Werk einzuzahlen.7
Man sollte den Menschen die Wahl lassen, ich hätte mich immer für das Selbstbestimmte entschieden, und wer es anders will, der kann ja RV/Versorgungswerk wählen.
Aber das wird der vermeintliche Sozialstaat eben niemals zulassen.
BGvB.

Ich hab mir die Links durchgelesen, da bin ich anscheinend eine Ausnahme, das ich nicht einzahlen muss.

Obwohl im Link steht das häusliche Handwerker auch in die RV einzahlen müssen. Und ich als Hausmeister Service bin ausgenommen...

Es sollte wohl jeder der das liest und sich nicht sicher ist bei der Rentenversicherung einen Termin machen und es direkt klären lassen, bzw versuchen da heraus zu kommen.

Wenn man nur leicht seine berufsbezeichnung ändert hat man da bessere Chancen heraus zu kommen.

Versuch es doch noch mal lieber Balte, mach nen Termin und bringe deine Argumente vor das du nicht einzahlen musst, vielleicht klappt's?

Ne, geht nich, ist mehrfach höchstrichterlich entschieden, da ich zu dem "verkammerten" Berufen zähle.
Gibt auch tolle Statistiken meines Versorgungswerkes (bin da selber "Beisitzer" ab und an), welche Fachdisziplinen länger leben als ich im Durchschnitt etc.
Keine Chance, kommst der Mafia nicht aus, wenn Du "verkammert" bist.
Meine Grundeinschätzung bleibt: gib mir z.B. die 7 k in eigener Veranwortung, 5% mach ich jedes Jahr draus. Das Risiko wäre ich jederzeit bereit zu tragen, erfordert allerdings strenge Anlagedisziplin.
Einen Tipp, was für Dich wirklich besser ist, kann ich natürlich nicht geben, nur meine Einschätzung.
Persönlich sehe ich es so, eine freier Beruf ist ein freier Beruf, wir brauchen keine vermeintlich fürsorglichen Staatsgouveranten, die wir ja auch bezahlen.
An der Stelle darf ich nochmals Roland Baader zitieren, mein Traum:
https://ef-magazin.de/2012/01/09/3353-roland-baaders-traum-zum-abschied
Entnommen dem Buch von Roland Baader „Kreide für den Wolf“, 1992

„Ich träume von einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten-Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagt er:

Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern: Ich brauche Euere Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt – und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig. All' Euere Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Euere Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Euerer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Euere Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Euere Bataillone von Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Euere Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all' die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs-Armee und ein verläßliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige Gute Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlte Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!“

Ist von 1992.

Alle Studenten, die ich bisher wirklich ausbilden konnte, haben das zum Schluss mit auf den Weg bekommen.

Der Erfolg ist gemischt, würde ich sagen.

BGvB.

Sehr interessant was der Baader da schreibt und recht hat er bis heute. Ist mir aber auch jetzt erst aufgefallen. Und nur die Selbstständigen die ich kennengelernt haben denken genau so.

Die Fernsehpropaganda zieht halt beim gemeinen Volk, ich schau zum Glück nur noch Kinderfilme mit meinen Kindern. Diese staatspropaganda Blende ich großenteils aus.

Der Bürger sollte mal anfangen nicht Wählen zu gehen!

Die Frage ist, warum denken ca. 90% der Selbstständigen so oder so ähnlich??

Nun, weil sie ausserhalb der Umverteilung und der Pamperung des Pseudo-Wohlfahrtstaates versuchen, mit Ihren eigenen Fähigkeiten tagtäglich und eigenverantwortlich das Auskommen der eigenen Familie und durchaus auch das der Familien der wertvollen Mitarbeiter/-innen:) zu sichern.
Sie brauchen eigentlich keine von Ihnen bezahlte Gouvernanten und Gouvernanteninnen des Staates, die das vor allem behindern, dafür.
Für mich bleibt das ein sehr hoher Wert, ich mach mein Ding selbst, für meine Mädels versuche ich, ein guter Arbeitgeber zu bleiben, das Risiko liegt aber v.a. bei mir.
Das heisst auch nicht, das alles regelfrei und staatsfrei und arbeitnehmerrechte frei sein soll, natürlich nicht, ein bürger-und leistungsfreundlicher Nachtwächterstaat sollte es eben sein, Verwalter, Beamte wirst Du immer brauchen, es bleibt eine Frage des Maßes, Du kommst intellektuell immer dann zu Adam Smith und der unsichtbaren Hand, auch zu Ludwig Erhard und anderen.
Aber die Deutschen lieben leider das platonische Staatsideal mehr als das aristotelische, d.h. die Herrschaft der Philosophen (und Bürokraten) über die tatsächlichen Wert-Erzeuger bzw. besser über die Risikoträger!
Lies mal Mises, http://docs.mises.de/Mises/Mises_Buerokratie.pdf
Aber Fakt bleibt auch, das alle die so ähnlich denken wie Du oder ich hierzulande kaum ein politisches Sprachrohr haben, es gibt welche in der CSU/CDU, in FDP und in der AFD, ev. noch den ein oder anderen echten Sozialdemokraten.
Insgesamt sind es nach meiner Wahrnehmung max 5%-10% im Bundestag, der Rest ist rein staatsaffin und entsprechend gepampert.
Und die werden Ihre Macht und Position gnadenlos verteidigen, bis es eben zu Bruch kommt.
Mal sehen.
Das sind meine Gedanken dazu, nix für ungut!
BGvB.

Ich sehe das mittlerweile genauso wie du. Deine Worte sollte sich jeder hinter die Ohren schreiben!!!

Aber selbst zu denken ist mittlerweile für die meisten zu anstrengend geworden. Anscheinend auch für die Schüler und Studenten, naja die müssen mittlerweile Wissen Pauken das im Berufsleben nie gebraucht wird...

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