Meine Erfahrungen mit Airbnb

in #deutsch6 years ago (edited)

Wie versprochen, bin ich wieder zurück aus dem Steemwald und dem Kloster der Steemit Schwestern. :-)

Und teile mit Dir meine Erfahrungen, die ich in meinem ersten Urlaub mit airbnb gemacht habe.

Meine Erfahrungen mit Airbnb

1. Die Buchung meiner Unterkunft über airbnb:

Die Grundvoraussetzung für das Finden der geeigneten Unterkunft ist bei jedem Urlaub gleich:

Du wirst Dir klar darüber, was Du in Deinem Urlaub erleben willst.

Ich suchte nach Ruhe, Natur und meine Bedingung war, dass die Gastgeber vor Ort wohnen, damit ich andere Menschen kennenlerne.

Die Informationen über die Unterkunft bei Emma und Carlos in Weyarn bedeuteten für mich, dass ich genau das dort finde.

Mein Bauchgefühl sagte mir: Das ist die Unterkunft für meinen Urlaub und ich buchte online.

Die Zahlung konnte ich problemlos über Paypal abwickeln und sofort erhielt ich über beides die Bestätigung.

Ich teilte Carlos zusätzlich meine Wünsche mit und bekam die Bestätigung, dass ich dort am richtigen Platz sei.

2. Die Kontaktaufnahme vor Anreise

Wie Du das vielleicht von anderen Buchungsportalen wie booking.com kennst, wirst Du kurz vor Antritt Deiner Reise daran erinnert, Deinen Koffer zu packen...

War natürlich Spaß. Die Erinnerung, mit dem Gastgeber Kontakt aufzunehmen, um die Schlüsselübergabe bei Anreise abzustimmen, empfand ich hingegen sehr praktisch.

Ruckzuck waren wir über Telefon vernetzt und ich konnte meine Anreise problemlos auf Freitag Mittag verschieben, obwohl das für Donnerstag Nachmittag geplant war.

Auch die Feinabstimmung über die genaue Ankunftszeit klappte einwandfrei.

Mir wurde erst jetzt bewusst, dass ich bei Emma und Carlos Gelegenheit bekommen würde, mein Englisch zu trainieren, da Carlos erst begann, Deutsch zu lernen.

3. CHECKIN und Begrüßung

Ich wurde persönlich von Emma und Carlos begrüßt, erhielt den Schlüssel und bekam mein Zimmer gezeigt.

Anschließend gab es eine kurze Einweisung in die Küche.

Ich erfuhr, wo ich meine Lebensmittel lagern kann.

Dann überreichte ich meine Mitbringsel und zauberte damit bei Emma und Carlos leuchtende Augen.

Sie freuten sich beide sehr darüber.

Emma war gerade bei der Zubereitung des Mittagessens und sie fragte mich direkt, ob ich schon gegessen habe.

Da ich unterwegs eingekauft hatte, bereitete ich einen Salat zu und wir teilten uns Suppe und Salat.

Wie eine richtige Familie.

Ich fragte Emma nach dem Kloster in Weyarn und bekam gleich mehrere Ausflugstipps für meinen Urlaub.

4. Die magischen Momente bei meinen Gastgebern

Als mir vor meinem Urlaub bewusst wurde, wie überschaubar die Gemeinde Weyarn im Landkreis Miesbach ist, dachte ich so bei mir " Ich werde viel Zeit zum Lesen haben..."

Weil ich jedoch bereit war, zuerst etwas zu geben, erhielt ich weit mehr als Gastfreundschaft zurück.

Nach der Rückkehr von meinem Erkundungsrundgang durch Weyarn gab es ordentlich Action in der Küche und ich erkundigte mich nach dem Grund.

Am Samstag standen sowohl ein Achtsamkeitstraining mit Emma als auch ein Wald -Heilungstag mit Carlos auf dem Programm.

Ich hatte im Vorfeld auf Facebook schon von diesen Angeboten gelesen.

Es sollten also zwei unterschiedliche Gruppen von Leuten im Haus zusammentreffen, für die das Essen vorbereitet wurde.

Spontan bot ich meine Hilfe an und erklärte, dass dies für mich auch eine Form von Entspannung sein kann.

Daraufhin bekam ich die Einladung, an dem Wald - Retreat mit Carlos teilzunehmen.

Für mich war das ein Riesen - Geschenk, weil ich neue Leute kennenlernen konnte.

Vor allem die Begegnung mit Marina aus meiner Heimatstadt Naumburg.

Ich lernte außerdem noch die anderen airbnb Gäste von Emma und Carlos kennen, mit denen ich weiter in Kontakt bleibe.

Die Ausflugstipps von Emma erwiesen sich als absolute Volltreffer: Kloster Reutberg und der Kirchsee.

5. Mein Fazit zu meinem ersten Urlaub mit airbnb

Ich bin rundum begeistert und empfehle es gern weiter.

Wer die Anonymität in einem Hotel meiden, in der Natur sein und sich aus den unterschiedlichsten Gründen selbst versorgen will, der ist bei Emma und Carlos bestens aufgehoben.

Den Wald - Heilungstag mit Carlos lege ich Dir ebenfalls ans Herz, wenn Du Entspannung suchst.

Meine Tipps, damit Dein Urlaub mit airbnb ein echter Urlaub wird:

Unbedingt vor der Buchung mit dem Gastgeber Kontakt aufnehmen, um Klarheit zu haben, dass Deine Unterkunft Deinen Erwartungen entspricht

Lass Dir von Deinem Gastgeber bestätigen, dass Du die Möglichkeit zur Selbstversorgung hast und Kochgelegenheiten tatsächlich nutzen kannst, wenn das Dein Hauptgrund für eine airbnb - Unterkunft ist

Was Du aussendest, kommt zu Dir zurück...also bringe Deinen Gastgebern aufrichtige Wertschätzung entgegen, wenn Du das von ihnen erwartest.

Übrigens hat mich ein Erfahrungsbericht von @asperger-kids hier auf Steemit auf die Idee gebracht, airbnb auszuprobieren...

Danke für Deine Zeit und Deinen Kommentar, wenn meine Erfahrungen hilfreich für Dich sind.

In diesem Sinne ein liebevolles

steemon5.png

Sort:  

Anscheinend hab ich nicht laut und deutlich genug hier darauf hingewiesen, daß die Vermietung per Airbnb in Deutschland noch nie wirklich legal war. Eine zunehmende Zahl von europäischen Städten geht inzwischen juristisch dagegen vor.

Es gibt doch immer Alternativen ... kopfschüttel

Liebe Anni, vom Standpunkt der Betroffenen aus gesehen, die durch die ausschließliche Vermietung an Touristen keine Wohnung bekommen, verstehe ich Dich vollkommen.
Ist es möglich, dass die wahre Ursache hier das Verhalten(die Gier) der betreffenden Hauseigentümer ist? Denn das bezieht sich auch auf andere Privatvermieter, die so handeln.

Vielleicht verstehe ich Deine Sichtweise auch noch nicht ganz richtig. Das kommt bei mir schon mal vor.
Bitte hilf mir, zu verstehen, warum Du vor airbnb warnst.

Nun, soweit ich weiß (!), ist Airbnb Spekulieren für kleine Fische. Als ich anfing, Wohnungen und Zimmer in München und Umgebung anzuschauen vor fünfeinhalb Jahren, war auch eine junge Mutter (ü30, aber mit kleinem Kind) dabei. Das Zimmer hatte in der Anzeige wie 20 qm gewirkt, war dann deutlich kleiner und sie gab auch zu, daß sie damit ihre Miete für die sonst recht große und geräumige Wohnung finanzierte. (WTF?)
In deutlich verschärfterer Form gibt es das hier zu sehen (auch München):

Es geht mir - und, soweit ich weiß, auch den Gemeinden, die jetzt gegen Airbnb vorgehen - nicht um die Wohnungsnot, sondern um die Quasi-Hotellerie, die damit verbunden ist, ohne daß vergleichbar Arbeitsplätze geschaffen und/oder Steuern gezahlt werden.

Mir ist durchaus klar, daß wir im Kapitalismus leben. Soll mich das jetzt davon abhalten, dagegen zu argumentieren?

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