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RE: Nen Scheiß muss ich!

in #deutsch4 years ago

Vielen Dank für die lieben Wünsche!

Hat schon alles Vor- und Nachteile. Ich bin auch gern mal im Hotel und genieße es, "verwöhnt" zu werden. Viel mehr liebe ich aber tatsächlich die Unabhängigkeit beim Campen, Zelten, Wandern - wo man heute noch nicht wissen muss, wo man morgen sein wird und man nie länger verweilen muss, wenn einem der Urlaubsort nicht gefällt, oder umgekehrt: so lange bleiben, wie man will, ohne dass irgendeine Vorbuchung verfällt.

Lavendelblüte. Ui, auch sehr reizvoll! Da könnte ich dann vielleicht im Frühjahr drüber nachdenken... ;-) Ich habe ja Mittsommer in der Nähe des Polarkreises verpasst. Stört mich aber gar nicht (mehr), ich orientiere mich erstmal in heimischeren Gefilden. Hier gibt's so viele schöne Ecken, die ich nicht kenne.

Mal abgesehen davon, dass ich eher kein ängstlicher Typ bin, brauche ich mich bei dem Wachhund vor gar nichts fürchten... ;-)

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Die Lavendelblüte ist so ca. Juni bis Ende Juli, in manchen Gegenden sogar bis Ende August. Das könnte also noch klappen! Denk' darüber nach: Normalerweise ist da immer alles voller Busse mit Touristen und in manchen Feldern treten sie sich regelrecht gegnseitig tot, aber dieses Jahr hast Du voll deine RUHE, dank Corona. Die Gelegenheit kommt so schnell nicht wieder!

Hinter den Polarkreis bin ich auch mal spontan gefahren, und zwar im Januar 1987, einem der kältesten Winter aller Zeiten. Es war der Winter, wo die Ostsee beinahe zufror. Und ich wollt' unbedingt die Aurora sehen, von jetzt auf gleich. Tankstelle, Shell Atlas geguckt, wird -40 C, also alles easy. Nur, in dem Winter wurde es unter -60 C oder so!

So kalt, dass der Sprit trotz Additiv auf dem Weg vom Tank zum Vergaser geliert, die Düsen verstopft und die Karre dauernd stehenbleibt. NACHDEM der einzige Lkw des Tages schon vorbei war... Da geht der Arsch ein bisschen auf Grundeis, buchstäblich :-) So kalt, dass ein Automatikgetriebe über Nacht einfriert und die Kiste in der einzigen Waschanlage von Karasjok (finnische Grenze) einen Tag lang auftauen musste, weil kein Rad mehr rundging.

Lange Rede, kurzer Sinn: Mein schöner Ford Granada Ghia war anschließend Kernschrott wegen der Kälte. Härteschicht der Kurbelwelle abgerieben, Frontscheibe gerissen und noch ein paar Sachen. Trotzdem hat es Spass gemacht, mit Spikes da oben rumzubrettern. In Trondheim hatte ich nämlich die Nase voll von meinen Reifen und kurzer Hand auf Spikes umgerüstet.

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PS: Ich bin nicht lebensmüde. Der Kofferraum meiner Autos ist grundsätzlich jederzeit "expeditionsfertig" ausgerüstet. Wolldecken, Ersatzkleidung, Trinkwasser, Werkzeuge, und, und, und - bis heute. Spontan ist immer noch die einzige Art, wie wir Urlaub machen. Nur leider immer noch ohne Camper :-(

Boah, was für ein Abenteuer! Auf jeden Fall unvergesslich!
Ich werde mich bemühen, so zu berichten, dass du spätestens nächstes Jahr deinen Camper haben darfst... ;-)

JAAAAA, BITTE! Vom Standpunkt einer Frau: Camper wirken alterungsverzögernd, machen schlank, schön, u.s.w. ... DAAAAAAAAAANNNNNNKKKKKEEEEEEEEEE! (Solange der Pantoffel nur über mir schwebt und nicht zuschlägt, ist die Welt in Ordnung.)

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