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RE: Politik, Nein Danke....oder Doch ?

in #deutsch7 years ago (edited)

Die Symptombeschreibung ist schon mal ganz gut, nur die Schlußfolgerung ist etwas zu kurz gedacht. Den Urnengang kann man sich daher sparen, denn egal welche Partei Du wählst - selbst wenn die gewinnt - die Preise werden weiter steigen und die Gehälter und Leistungen werden weiter gekürzt werden.

Das liegt daran, daß das übergeordnete Finanzsystem so ausgelegt ist, daß dies mit mathematischer Gewißheit so laufen muß.

Wir haben ein System, welches auf Zinsen basiert, und in dem Geld durch Schulden entsteht. Folglich sind die Schulden immer höher, als das vorhandene Geld. Das bedingt einen ständigen Wachstum und eine immer höhere Verschuldung.

Für Dich heißt das: Du mußt immer schneller rennen, um auf der Stelle zu bleiben. Selbst wenn man also die Reichen höher besteuert, würde das automatisch bedeuten, daß das Geld durch den Zinseszinseffekt wieder zu den Reichen hinfließt, und zwar automatisch. Du hättest dadurch lediglich mehr Zahlen auf dem Konto, aber kein Plus an Kaufkraft.

Mal ganz abgesehen davon, daß bei den richtig Reichen ohnehin nichts zu holen ist. Das System hat nur Zugriff auf Eigentum, aber nicht auf Besitz. Man kann die Reichen also schon besteuern, aber bei denen ist nicht viel zu holen. Die sind nicht blöd, und haben ihr Vermögen nicht in ihrem Eigentum. Das läuft alles über Stiftungen und Vereine, die anderes besteuert werden. Treffen würde es die Anwaltsfamilie, die einfach nur ein hohes Gehalt hat, aber sicher keine Albrecht-Brüder. Die haben nichts.

Hinzu kommt: keine Partei würde sich gegen ihre Geldgeber stellen, denn damit wäre die weg.

Andreas Popp: Der Währungs-Countdown - Das verfehlte Geldsystem - Ursachen und Lösungen

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Also ist die Lösung der Crash, der Reset des Finanzwesens, die Re-Installation der D-Mark, Krieg? Wie können wir den Kreislauf immer höherer Schulden zur Bedienung der Zinsen durchbrechen? Könnte die weltweite Einführung von Bicoin und Altcoins diesen Kreislauf durchbrechen? In jedem Fall wird es nicht ewig so weitergehen. Ein grundsätzliches Spendenverbot für Parteien wäre ein erster Weg. Das würde dem Lobbyismus den Boden entziehen.

Das ist ganz richtig: Der Crash ist die Lösung. Hört sich im ersten Moment ein wenig platt an, ist aber so. Passiert er kontrolliert, dann wäre sogar ein Reset des Finanzwesens drin. Aber kommen wird er ohnehin, nur dann wird hinterher wieder der alte Wein in neuen Schläuchen serviert, und wir haben wieder das Nachsehen. Der Kreislauf ist nicht mit einem Reset des Finanzsystems zu erreichen, sondern mit einem Ersatz des Finanzwesens. Es müßte durch ein besseres Modell ersetzt werden. Gute Ansätze gibt es durchaus, wie etwa den Plan B der Wissensmanufaktur.

Eine weltweite Einführung von BitCoin dürfte auch Utopie bleiben. Aber eine weltweite Benutzung nicht. Warum muß man immer darauf warten, daß jemand kommt und unsere Probleme erledigt? Warum erwarten wir das immer genau von den Leuten, die uns die Probleme überhaupt erst eingebrockt haben? Die werden sie gewiß nicht richten. Nach der Wahl tauschen sie zwar Plätze, machen aber im selben Stil weiter. BitCoin zu benuten, statt deren Schuldgeld, wäre gewiß ein sehr guter Anfang - dagegen können die nichts machen. Dann sollen die Banken und Politiker sich doch ihr Fiatgeld gegenseitig zustecken. Wenn sie etwas wollen, dann sollen sie sich BitCoin besorgen - das wäre die Umkehr der derzeitigen Verhältnisse.

Ein Spendenverbot für Parteien wäre zwar mit BitCoin nicht mehr durchsetzbar - allerdings auch nicht mehr notwendig, weil Parteien selbst obsolet wären. Wer spendet dann schon noch, wenn er nichts mehr davon hat?

Der Crash ist die Lösung: Warum der finale Kollaps kommt und wie Sie Ihr Vermögen retten

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