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RE: Mein erster Sattelzug

in #deutsch4 years ago

Meine erste LKW Fahrt ist mir auch noch gut in Erinnerung. Da ich nur die alte Klasse 3 habe, wollte man mir eine Sondererlaubnis (bei den Briten ging das) zum fahren eines Möbelwagens aufs Auge drücken. Damit ich vielseitiger einsetzbar wäre. Mir war natürlich klar worauf das hinauslief: erst fährt man den Möbelwagen - und dann lädt man Sachen ein oder aus. Da hatte ich gar keinen Bock drauf.
Also sollte ich eine Art Fahrprüfung machen, mit einem Soldaten vom Royal Corps of Transport als Prüfer. Der LKW war ein DAF mit einem großen Kasten hinten drauf, der auf jeder Seite auch noch 30-40cm breiter war als das Führerhaus.
Der Typ erzählte mir dauernd was von wegen früher bremsen wie beim PKW, und solche Sachen. Das ging auch alles ganz gut. Auf dem Rückweg kamen wir dann an der Offiziersmesse vobei. Da habe ich dann mit dem verbreiterten Kasten einen Außenspiegel bei einem BMW weggeschnippt. Waren höchstens 3 cm Überschneidung, aber das Ding war natürlich im Eimer. Gehörte der Frau von einem Major, hab ich später gehört. Und meine Karriere als Möbelfahrer war damit beendet bevor sie angefangen ist. :)

Sort:  

Ob das wohl nicht ganz unabsichtlich passierte... 😆

Sagen wir mal, so halb und halb.... :)

Jahre vorher bin ich öfter mal mitgefahren im LKW. Dagegen sind die Dinger die Du hier zeigst reine Luxusgefährte.
Ich war damals noch in sowas wie einer Gärtnertruppe. Die Armeesiedlungen sauber halten und sowas. Für Müll und Gestrüpp abzufahren hatten sie uns den ältesten LKW der Britischen Armee (glaub ich zumindest) gegeben. Ein Bedford RL von 1949. Genau so einer:


Der Motor, ein 4 Zylinder Benziner, war auch im Führerhaus und es war immer mollig warm darin, außer im Winter. Und bergab lief das Ding 150 kmh - nur mit dem Bremsen war es dann etwas schwierig.
Aber dafür war das Teil unglaublich geländegängig. Allrad mit Differenzialsperre einlegen, 1. Gang dann konntes du damit durch jeden Wald fahren, durch jeden Matsch oder Sand, und jeden Hügel rauf. War ein richtiges Abenteuer manchmal.

Jedes Auto hat so seinen Vorteil :)

Dagegen war der Krupp wirklich Luxus.

Wenn man noch jung ist, dann geht das noch. Da einzusteigen war schon eine sportliche Leistung.
Gab dem Job einen Abenteuer Aspekt - besser als Rasen mähen oder sowas.

Ja na klar doch.... ich hätte es nicht anders gemacht :)

Liebe Grüße
Peter

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