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RE: Warum ich heute Marx in Schutz nehmen muss

in #deutsch6 years ago

Danke für diese differenzierte Darstellung-ich müsste nun eigentlich länger antworten-war zuviel über Marx zulesen zuletzt, hab irgenwie keine Lust dazu.
Ich stimme @gammastern zu.
Blankerzt hab ich auch gelesen, Problem ist immer, das wir untereinander viel über Marx diskutieren, mit Antifanten oder sehr Linken und Sozialisten dagegen brauchts Du nicht diskutieren, da zwecklos.
Die Persönlichkeit von Marx in Betrachtung seines persönlichen Lebens bleibt er mir aber auch einfach unsympathisch!
full-upvote und re-steem für Deinen klugen Artikel!

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Vielen Dank lieber @balte.

Marx muss wohl ein richtiges Arschloch gewesen sein, was man so hört.

Die große Schwierigkeit ist ja, dass man sowohl Marx, Bakunin, als auch Mises, Rothbard, usw. gelesen und verstanden haben muss. Sowas dauert im Eigenstudium Jahrzehnte. Die wenigsten können das leisten. Blankertz hat ja auch erst relativ spät mit Marx angefangen.
Ich habe gleich mit Marx gestartet, die Bücher gabs damals nach der Wende günstig, Mises usw. kannte damals kaum einer und außerdem war links sein cool.

Sein privates Leben und seine Einstellung dazu sind mir als Familienvater auch sehr unsympathisch. Auch seine Werke konnten mich auf Grund der vielen Widersprüchlichkeiten nicht überzeugen. Das seine Kinder teilweise hungerleiden mussten ist seinem Charakter zuzuschreiben. Freilich bieten seine Schriften für bestimmte Menschen Anreiz aus, diese zu ihren Gunsten zu missbrauchen. Das passiert bei den libertären Schriften aber auch, denn auch dort gibt es genug Ansatz zum Missbrauch.

Sein privates Leben und seine Einstellung dazu sind mir als Familienvater auch sehr unsympathisch.

Das kann ich als Familienvater auch nachvollziehen. Das Versagen als Familienvater teilt er sich aber mit diversen bekannten Persönlichkeiten. Angeblich war Einstein, so genial er als Wissenschaftler war, als Vater eher ein Versager. Nikola Tesla z.B. war mehr oder weniger völlig bindungsunfähig

Ich vermute mal, dass es auch nicht anders geht. Wer in seiner eigenen Welt lebt (und das tun viele kreative Menschen) und sich völlig "der Sache" verschreibt, der versagt häufig in alltäglichen Sachen.

Das seine Kinder teilweise hungerleiden mussten ist seinem Charakter zuzuschreiben

Damit entlastest du aber die preußische Diktatur, die ihn ins Exil gezwungen hat. Seine Familie musste nicht Hunger leiden müssen als er noch in Köln als Zeitungsherausgeber tätig war.

Lieber @vladimir-simovic, danke für deine Kommentare.
Einstein und Tesla würde man wahrscheinlich heute als Autisten bezeichnen.
Wahrscheinlich kann man, wenn man einen IQ hat der so extrem weit über dem der Norm liegt, mit "normalen" Menschen kaum was anfangen.

Bei Marx bin ich relativ unschlüssig.
Sein privates Leben ist ein großes Minus.
Um ihn wirklich zu verstehen bräuchte man einen Lehrer, der Marxismus studiert hat, aber auch die Schriften von Bakunin, Mises usw.
Im Selbststudium in Marx wohl einer der schwierigsten.
Blankertz hat Marx ja auch sehr spät entdeckt.
Die meisten Libertären werden sich wegen ideologischer Scheuklappen sowieso weigern in zu lesen. Vor allem die Amis.

"Das passiert bei den libertären Schriften aber auch, denn auch dort gibt es genug Ansatz zum Missbrauch."
Da muss ich an Rothbard denken und seine Ausführungen zu Kinderrechten. An einer Stelle hat er da mal Hillary Rodham (würde meinen, ja, dieselbige jetzige Clinton) zitiert.

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