Lieber fabio,
Die Fragen bleiben immer die gleichen:
Wie kann ich und die Meinen von den verschiedenen Spielarten und Gängelungen des Sozialismus soweit lösen ("die Gesellschaft" hier wird sich nicht davon lösen, leider) , dass ein einigermaßen selbstbestimmtes Leben geführt werden kann?
Wie bereite ich mich und die Meinen auf den notwendigen und stets zwangsläufig erfolgenden Reset offen "sozialistisch" deklarierter oder verdeckt "sozialistisch" agierender Wirtschaftssysteme soweit vor, dass wir einigermaßen wirtschaftlich, geistig und körperlich gesund diesen Reset überstehen?
Meine Antworten wären:
Mehr-Staatlichkeit," Autarkie" im Alltag soweit es eben geht, "Real-Assets" nach Klassen und Ländern diversifiziert, eigene Bildung.
Auch stetiges Mißtrauen gegenüber den staatlichen Versprechungen oder der staatlicher Altersvorsorge bzw. der Sozialsysteme generell, sie werden nicht halten, was sie versprechen.
Das Treffen individueller Gegenmaßnahmen ist allerdings ein Prozess, der wohl mind. 20 Jahre dauert und nur Schritt für Schritt umsetzbar ist.
Von der BRD-Gesellschaft erwarte ich eher nix mehr, es wurden vielzuviele falsche Weichen gestellt, als dass ein wirtschaftliches Prosperieren für weite Teile der Bürger dauerhaft noch möglich erscheint.
Die abendliche Desinformation über die Wohlstandillusion und die Blendung des Bürgers wird aber noch eine Weile weitergehen.

Nur mit einem Währungsreset und einem breit bürgerlich getragenen Lösen von der kranken Wohlfahrtstaatlichkeit mit ihrem "moral hazard" und der Ablösung der heutigen vielgestaltig propagierten Utopien und Ideologien durch einen pragmatischen Realismus wäre ein Neustart erfolgversprechend.

Ich sehe jedoch nicht, dass dies hierzulande passieren wird, man wird das heutige Gesellschaftsmodell bis zu seinem bitteren Ende weiterführen. mein Eindruck Stand 03/19 jedenfalls.
Aber meine Glaskugel ist ja kaputt:).
BGvB!