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RE: Chancen und Tücken des SMT, Vol. 4 – Ein Vortrag für Krakau–2

in #deutsch6 years ago

Chapeau Prof. Afrog,
des balten Seminaristen-Zeit ist zwar lange her, aber in diese Vorlesung begibt er sich gerne!
Bitcoin ist der Gradmesser für den Gesamtmarkt, das Fieberthermometer, der Goldstandard ev.!
Unabhängig davon kann sich Steem abweichend positiv oder negativ zum Gesamtmarkt entwickeln.
Der "Innere Wert" oder "die Utility" ist aus meiner Sicht sehr hoch, deswegen ist das Steem in Fiat currency gerechnet "unterbewertet", aber Bewertungen in Fiat currency sind für mich a la long weitgehend bedeutungslos.
Ich glaube, die steemchain wird bleiben, deswegen investiere ich, wenn de steem mal wieder down ist, ein Totalausfallrisiko besteht natürlich.
Warten wir aber auch erstmal bis wirklich etwas des "old money" im Kryptomarkt investiert wird, die Gesamtmarktkapitalisierung von Kryptos ist ja bisher eher verschwindend gering.http://www.visualcapitalist.com/worlds-money-markets-one-visualization-2017/
BGvB!

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Lieber @balte,
ich bedanke mich für deine Wertschätzung nicht alleine des Steem, sondern auch die für einen aufgeblasenen Frosch. Nicht, dass ich meine, du wärst einer dieser Unholde die gerne Frösche aufblasen, sondern ich habe dabei meine angebliche Professur im Sinn die ich nutze, um Gedanken zu verbreiten, die so akademisch gar nicht sind. Es ist ein übler, suggestiver Trick (was mir, bis gerade eben, gar nicht bewusst war) mit dem es sich ähnlich verhält, wie mit Schweizer Grenzwerten für Diesel–Schadstoffe, die gerade von Populisten in einem Hoax auf die Reise geschickt wurden. Deren Grenzwerte liegen zwar unerträglich hoch über den deutschen, doch „Schweiz“ als Attribut formt daraus eine Art Harmlosigkeit, die eine erdrückende Faktenlage elegant umschiffen hilft.

Nachdem ich als Zwergenforscher und Professor eines gnomologischen Instituts im Jahre 2016 eröffnete, ohne nennenswerten Erfolg, bin ich angenehm überrascht, dass ein Professor vom Tümpel auf Akzeptanz unter den Lesern trifft. Es ist wohl das Thema. Angesichts seiner Wichtigkeit war die Wahl der Figur kein großes Risiko, obwohl meine Professur in keiner Weise der Realität entspricht. Außer einer wissenschaftlichen Ausbildung und in Folge als Besucher vieler Hörsäle und Seminare in den verschiedensten Disziplinen, hatte ich beruflich mit dem Lehrkörper einer Alma Mater recht wenig zu tun.

Das hätten wir geklärt, kommen wir daher zum Thema und das fackeln wir im nächsten Abschnitt meines Vortrages ab. Du ahnst es vielleicht, hier wurde ein Großteil meiner Antwort bereits wieder gelöscht. Das war zu viel Stoff für eine Antwort, wie gewöhnlich. Also Horrido, lieber Balte! Nochmals Dank für deine wertvollen Anregungen, die sich ganz sicher im nächsten Abschnitt als Inhalt wieder finden lassen.

Horrido, lieber frosch,
ich selbst bin zumindest in kleinen Teilen "Mitglied" des akademischen Betriebs, "freies Denken" findest Du da eher nicht mehr.
Aber als Freiberufler ist das eben nur ein ganz kleiner Teil meines täglichen Wirkens, seit nun bald 10 Jahren bilde ich von Zeit zu Zeit Studenten praktisch (-und im freien Denken!) aus, mehr nicht, und -außerhalb meiner Promotion vor nun 15 jahren- war ich für höhere Weihen in diesen Umfeld auch nicht geeignet.
Insofern ist Deine "Tümpel-Professur" im Wesen sicher nicht viel weniger "wert" als so manche "echte" Professur (ich will aber nicht generalisieren!!) im für mich oft unakademischen Gebahren und Milieu so mancher Lehrstühle!
Steem on, freue mich auf die Fortsetzung des Seminars!
BGvB!

Echt Dr. Balte, mit dem Zustand des akademischen Betriebs scheinen wir ganz auf einer Linie zu liegen. Nur mal, damit du weißt auf welcher Ebene wir uns unterhalten, ein kleiner, autobiografischer Einblick:

Das ist leider mein nächster Artikel geworden. Wir schreiben und und danke für deinen offenen kommentar, lieber @balte.

Du schilderst Schlimmes!!
Ich hatte mal etwas über Protsch von Zieten gelesen, glaub ich, aber nix genaues im Kopf, weis auch nicht mehr in welchem Zusammenhang und wann, den Namen meine ich jedenfalls gehört zu haben.
Ich selbst habe es nicht ganz so krass erlebt, aber wusste sehr schnell, das eine Tätigkeit an einer Universität für mich nicht in Frage kommt, da Intrige etc. wohl dort zum Alltag gehören.
Ich komme aus der angewandten Naturwissenschaft, den "Dr." hab ich noch durchgezogen, danach mich der Uni entzogen.
Wissenschaftliches Arbeiten meine ich schon gelernt zu haben, der "Dr." dauerte auch 6 Jahre.:)
Weitere Details erspare ich Dir, da ich mir hier von Anfang an vorgenommen habe, definitiv nichts Konkretes über meinen Beruf zu schreiben, gehört zum Teil der "Steemit-Therapie":).
Also verzeih mir, wenn ich an dieser Stelle keinen weiteren Einblick in meine "akademische" Karriere anbieten kann.
Von Natur aus bin ich auch eher ein Pragmatiker, mit nachdenklichen Momenten!
Der Lehrstuhl, den ich heute etwas mit "Studentenausbildung" unterstütze ist okay, das muss ich auch sagen!
Wobei ich außer der direkten Ausbildung aber keinerlei "Lehrverpflichtung" an der Uni habe, zum Glück!
Der "Dr." war ganz nett eine Zeitlang, heute bedeutet er mir eigentlich nichts mehr , da andere Dinge im Leben zählen.
Eine Pfeiffe bleibt eine Pfeiffe, ob mit" Dr." oder "PD" oder "Prof." oder h.c. oder sonst was!!
Am meisten ärgert mich heute, dass staatliche Unis momentaner Prägung v.a. auch "politische" Unis sind, v.a. in den Geisteswissenschaften, den Sozialwissenschaften, aber auch in der Ökonomie und anderen Gebieten.
"Denkverbote" wo man hinsieht, alles meiner Vorstellung einer Universität widersprechend!
Hast Du jetzt etwas "verloren" durch den fehlenden Abschluss??
Das kann ich nicht beurteilen, hast wohl eher die richtige Entscheidung getroffen, und ich sehe, dass Deinem "Seminar" und Deinen Artikeln ein überaus kluger Geist innewohnt, mehr benötige ich in unserem Austausch hier nicht!!
Steem on!
Stets
BGvB!

Herzlichen Dank @balte. Ich habe dir den Text wieder geklaut, weil das ja ein ganzer Artikel geworden ist. Ich hoffe, dass du mir jetzt nicht böse wirst und deine Antwort wieder weg nimmst, zu der ich nur noch sagen möchte:
Man braucht Titel nur dann, wenn man in diese Irrsinnsmühle voll einsteigen möchte. Dass ich so etwas nicht anstrebe, habe ich für mich bereits mit der Entscheidung für die Anthropologie entschieden. Für ein auskömmliches, subversives Leben brauchst du wirklich nur das, was du mir so überaus großzügig zugestehst: Geist.

Ich bringe den Artikel jetzt auf den Steem. Vielen, vielen Dank, lieber Balte, für die Auslösung dieses Laberflashes, was ein Akademiker sicherlich Reminiszenz nennen würde. Ich meine ja, dass da immer noch ein profunder Skandal in meiner Vita vorkommt, der einer dringenden Aufklärung bedarf. Sind all diese vergessenen, institutionellen Skandale einmal aufgeklärt und spürbar gesühnt worden, möchte ich massenweise Doktortitel in der Gosse liegen sehen. Dann hätte ich bestimmt auch das Gefühl, dass sich die Welt ändern könnte. Das sie es nicht will, macht mich so zornig.

Gerne, freu mich auf Deine Hauptartikel".
Mich macht die Unveränderlichkeit der Welt schon lange nicht mehr wütend oder zornig (meistens zumindest)
, das war in der Jugend so!
Ev. ein Unterschied zwischen uns!:)
Die sog. Gattung "homo sapiens" bleibt wohl wie sie ist, in unserer Lebensspanne auf jeden Fall!
Bewirken wir lieber Gutes für die aus dieser Gattung, die uns nahe sind!
Aber Deinen Impetus verstehe ich durchaus!
Bin gespannt!:)

Danke mein neuer, verständnisvoller Gesprächspartner. In der Jugend war ich politisch eher uninteressiert, bis hin zum Mitläufer. Ich war nicht so wie die anderen. Ich war anders. Das genügte mir vollkommen, all das Treiben von außen zu betrachten. Mein Feuer entfachte sich erst viel später, als ich Vater wurde und gegenwärtigen musste, meine Kinder eines Tages dieser verrotteten Welt zu überlassen, dem eitlen Spielplatz der reinen Lüge, die aus jeder Ritze unserer Gesellschaft kriecht einzig aus dem Grund, weil den meisten Kretins, die einer Gesellschaft der gelebten Lügen entspringen, Genug niemals genug sein wird. Wer dabei nicht zornig wird, sondern schamlos mitspielt, hat gar nichts verstanden. Womit ich sicher nicht dich meine, Balte!

Ich weiß, dass die Welt sich ändert. Sie tut es sogar immer schneller. Ich sehe es jeden Tag und jeder spürt das. Daher ärgern mich besonders diejenigen, die sich an die alten Rezepte klammern, versuchen sie sogar voran zu pauken, um neue zu erfinden, die ihnen noch mehr Macht, noch mehr Profit versprechen. Diese Menschen halten den gesamten Sapiens–Laden auf und zwar deutlich über Gebühr. Das braucht endlich mal eine rote Karte doch die liefert keine Partei, auch keine AFD, wohl auch keine Diktatur oder Demokratie. Die Gesellschaftsform die das schafft, existiert noch nicht. Politiker sind allesamt Teil des Problems und wahrlich nicht einmal der Ansatz einer Lösung. Ich wollte es halt noch erleben, wie die Welt besser wird. Leider sehe ich da nur kleine Keime, doch noch lange keine kräftige, lebensfähige Pflanze.

Ich weis nicht, wo ich Dir an dieser Stelle widersprechen sollte!!
Selten für den balten!:)
Aber ev ein Punkt: die "alten Rezepte" von Freiheit, Bürgerlichkeit im guten, klassischem Sinne, Kant, Humanismus, anti-Kollektivismus, mehr Eigenverantwortlichkeit, weniger Staat:
Das wäre schon auch eine zu pflegende Pflanze-aus meiner Sicht!
Aber ich bin eben nur ein alter balte!
Wie Du ein kluger Frosch:)))

Nachvollziehbar!
Und siehst Du, das ist was Tolles an dieser Steem-Blockchain- von diesen unseren Gedanken bleibt was-
Obwohl wir als Individuen nicht die Reichweite einer wie auch immer gearteten Geschichtsschreibung, Öffentlichkeit etc. haben!
Unsere gemeinsamen Gedanken hier bleiben aber erhalten!
Sehr wertvoll!!!

Und noch ein "Nachtrag"!
Dein "Vortragen" hier ist Teil des "Avantgarde-Impetus", den ich kürzlich hier mal formuliert hatte!!
https://steemit.com/deutsch/@balte/sind-wir-avantgarde-auf-steemit-baltengedanken-dazu-zu-spter-stunde
Danke!

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