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RE: Zinsen - Gibt es wirklich zu wenig Geld, um sie zu bezahlen?

in #deutsch5 years ago

Die Assetinflation ist doch gewaltig (Immos+Aktien+EM´+ Acker + Whisky etc.), Stichwort "everything-bubble"), oder? und die muss man ja unbedingt dazurechnen zur reinen Konsumprice-inflation, über deren Berechnung man auch streiten kann.
Und das der größte Schuldner niemals tilgt ist doch auch ins Wesen dieses Systems fest eingebaut, oder und ermöglicht Machtmissbrauch, grenzenlose Mittelfehlallokation und letztlich die Bürgerausplünderung über immer neue notwendig werdende Steuern?
Persönlich glaube ich, dass ich noch eine wie auch immer geartete Form eines Gold-EM-Standards erleben werde, warum sollte es am Ende diesmal anders laufen als immer in der Währungsgeschichte.
China, Russland, Basel III, JP Morgan/Silber mögen Hinweise sein.
Naja, warten wir es ab:).

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Die Assetinflation ist doch gewaltig

Dies ist die rechte Version von „You didn’t build that.“
Alles was in den USA in den letzen 10 Jahren erschaffen wurde(Tesla, Apple, Amazon, Netflix, Facebook, usw.) haben das die Zentralbanken gemacht?
In Deutschland gibt es leider keine vergleichbaren innovativen Unternehmen, deshalb fließt das Geld in Immos und Anleihen.

Die gleiche Situation hatte man in den USA in den 70ern und 2000ern.
Es gab kaum innovative Unternehmen, also floss alles in die Immos (trotz der extrem hohen Zinsen in den 70ern).

Und das der größte Schuldner niemals tilgt ist doch auch ins Wesen dieses Systems fest eingebaut, oder und ermöglicht Machtmissbrauch, grenzenlose Mittelfehlallokation und letztlich die Bürgerausplünderung über immer neue notwendig werdende Steuern?

Die USA hatten während des 2.Weltkriegs einen Goldstandard, trotzdem war die Staatsverschuldung bezogen auf das GDP höher als heute.

Wobei das Staatsdefizit nicht das Problem ist.
Die Staatsausgaben sind das Problem.
Ob die über Verschuldung oder Besteuerung finanziert werden spielt keine große Rolle.

Stimmt-Am Ende geht immer der Bürger pleite.
Das Geld fliesst doch auch bei den Amis in Immos und Anleihen, aber natürlich gibt es dort mehr Aktionäre prozentual als bei den Aktienmuffeln in der BRD (aktien + fonds ca. 16% der Bevölkerung 2018 in der BRD, USA ca. 30%).
Generell führ ich mir immer das hier vor Augen wenn ich an Assets denke, ist zwar von 2017, aber passt noch ungefähr, Tesla etc. alles peanuts.
https://www.texmetals.com/news/worlds-money-markets-one-visualization/

Die Amis hatten doch im zweiten Welkrieg keinen echten Goldstandard mehr, den Privatbesitz von Gold über 100 Dollar hat Roosevelt 1933 ja verboten, das ist dann ja kein Goldstandard, da d´Du Deine Dollars nicht gegen Gold eintauschen darfst, und auch das Ausland konnte nicht mehr Dollars gegen Gold tauschen -meines Wissens (muss nochmal genau nachschauen diesbezüglich)-, allerdings wurde der Dollar nach 1934 künstlich abgewertet, so dass man mit anderen Currencies mehr US-waren erwerben konnte.
Dann kam Bretton woods und da konnte man Dollars wieder gegen Gold tauschen, zumindest das Ausland, nicht die Bürger der USA.
Betrachtet man Staatsverschuldung der USA in Prozent zum GDP im unteren Teil der Grafik, scheint der Gold-Devisen-Standard Bretton Woods den Staat doch zeitweise diszipliniert zu haben, richtig hoch ging die Verschuldung in Prozent zum GDP dann wieder nach 1971 mit dem Schliessen des "golden window".
490px-USdebt.svg.png
Passt also doch zu meiner These, oder?:)

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