Dieser Weg wird kein leichter sein.... doch ich hoff ihr begleitet mich 😉
Nun ist die Deutschlandtour vorbei und was kommt jetzt?
Ich habe euch ja immer wieder unter die Nase gerieben, dass sich bei mir viel verändert.
Bereits vor vielen Monaten habe ich einen Post darüber geschrieben, welche schwierige Beziehung ich zu meinem Körper habe. Doch es sind so viele neu dazu gekommen, dass die meisten es vermutlich nicht wissen.
Seit meiner frühen Kindheit lebe ich mit dem Gefühl, im falschen Geschlecht geboren worden zu sein. Als Kind konnte ich mich selber frei ausleben und sein, wer immer ich sein wollte.
Der herbe Schlag in die Fresse kam mit der Pubertät als mein Körper sich veränderte und eindeutig weiblich wurde. Ich fing an meinen Körper dafür zu hassen und tat alles, um mich selber nicht mehr fühlen zu müssen. Ich wollte diese Rundungen nicht, die Brüste, gar nichts von meiner Weiblichkeit. Für mich war das alles falsch und widerte mich an. Manchmal war der Schmerz so groß, dass ich mich selber verletzen wollte, und einige male dachte ich sogar darüber nach, mir das Leben zu nehmen. Der Schmerz darüber, den Rest meines Lebens in diesem Körper gefangen zu sein, was so stark das ich so nicht leben wollte. Aber ich konnte nicht, ich war zu feige um mich umzubringen und ein Funke in mir hoffte, dass irgendwann alles gut wird.
Damals sah ich keine Lösung, keinen Funken, kein Licht am Horizont und glaubte, damit den Rest meines Lebens gestraft zu sein.
Ich bemühte mich, die weibliche Rolle auszufüllen. Verstärkte mein Leben in der Mutterrolle, die mir recht leicht viel da ich gut mit Kids auskomme und die Kleinen lieben mich, wie ich bin. Ich arrangierte mich und verlegte mein männliches Leben auf die Onlinewelt.
Mehr als nur ein mal sah ich mich genötigt, Menschen die ich real treffen wollte darüber aufzuklären, dass ich gar kein Junge bin, sondern ein Mädchen.
Anfang 20. lernte ich meinen Mann kennen und mir war klar, solang dieser Mensch mein Partner ist, will ich nichts an meinem Geschlecht verändern. Diese Beziehung war mir wichtiger, als mein emotionaler Schmerz groß war. So fraß ich mein Leid Jahr für Jahr in mich hinein und unterdrückte meine Gefühle für mich selber. So war ich insgesamt zufrieden mit meinem Leben.
Doch irgendwann erwachte ich und wollte mehr. Zufrieden reichte mir nicht mehr und wir veränderten alles. Ich fing an, mich damit auseinanderzusetzen, warum ich so viel wiege. Wieso ich meinen Körper so ablehne und wie ich das verändern kann. Ich schaute nicht mehr weg, sondern hin und beschloss, zu mir zu stehen, 100%.
Dadurch wurde ich immer offener, fühlte mich sicherer in der Welt und legte mehr und mehr die Maske ab die ich seit dem Beginn der Pubertät aufgesetzt hatte.
Ich wollte keine Rolle mehr spielen, ich wollte leben. Leider veränderte das auch die Situation in meiner Partnerschaft. Weniger die Thematik der Transidentität, sondern meine charakterlichen Veränderungen. So gehe ich meinen Weg jetzt ohne meinen Lebenspartner weiter. Und das ändert für mich einfach alles.
Die Frage, wer bin ich und wer will ich sein, ist eine Andere geworden und ich kann die Prioritäten in meinem Leben neu setzen.
Vielleicht fragt ihr euch jetzt, warum ich euch das erzähle? Weil es indirekt auch euch betrifft.
Ich war auf diversen Meetups, kenne viele deutsche Steemians persönlich und habe nicht vor, mich wieder zurückzuziehen. Ich werde mich nie wieder verstecken!
Im Gegenteil. Ich will noch mehr von euch treffen und viele von euch wieder sehen. In Zukunft werde ich weiterhin viele Meetups besuchen.
Ich werde nicht mehr vor meinem Gefühl davon laufen, sondern mich ihnen stellen. Ich bin ein Mensch, der unter einer transsexuellen Identitätsstörung leidet. Ich fühle mich innerlich nicht als Frau und es fällt mir schwer, damit zu leben. Ich kann mich so nicht richtig ausdrücken, fühle mich falsch wahrgenommen und das will ich nicht mehr. Ich möchte endlich, nach nun 20 Jahren wieder in den Spiegel schauen und mich selber erkennen, mich wie ich mich in meinem Innersten fühle und nicht diese weibliche süße Maske, die ich tragen muss.
Ich werde mich 2018 damit auseinandersetzen. Dazu melde ich mich gerade in der Schweiz an, um hier den ganzen Therapieprozess anzuschieben.
Ich gehe jetzt einfach davon aus, dass die meisten von euch keine Ahnung haben, wie man da vor geht und was man tun kann.
Der erste Schritt ist es, eine Psychotherapie zu machen in der festgestellt werden muss, ob man transsexuell ist oder nicht. Der Therapeut wird versuchen, andere Ursachen herauszufiltern und wenn möglich helfen, sie zu bewältigen so das keine Angleichung an das andere Geschlecht mehr nötig ist. Stellt sich heraus das die einzige Möglichkeit, dem Leiden des Betroffenen ein Ende zu setzen eine Veränderung des Geschlechtes ist, stellt der Therapeut die entsprechende Diagnose.
Nun muss überlegt werden, was man tun möchte.
Für mich als geboren Frau würde das bedeuten, Testosteron zu bekommen und meine Brüste zu entfernen. Man könnte auch über einen sogenannten Penoidaufbau nachdenken, was quasi eine Art zusammengebastelter Penis ergibt. Ich sage hier bewusst, man könnte, da ich diesen Weg für mich selber nicht in Betracht ziehe.Wenn der Betroffene weiß, welche Veränderung er will, werden 2 weitere Gutachter hinzugezogen. Einmal ein Psychiater der die Diagnose und die damit indizierte OP bestätigt und ein Endokrinologe. Diese Typen befassen sich mit Hormonen und müssen feststellen, ob du überhaupt für die Eingriffe und das benötigte Hormon in Frage kommst und gesund genug bist, dass zu nehmen. Wenn nun alle drei Fachpersonen ihr Ok geben, reicht man das Anliegen bei der Krankenkasse ein. Diese genehmigt dann die Hormontherapie und die Operation. Damit steht der geschlechtlichen Angleichung nun nichts mehr im Wege.
Für mich ist klar, ich möchte so schnell wie möglich mit der Therapie anfangen und Stand heute, möchte ich auch eine äußere Angleichung machen. Natürlich könnte sich diese Meinung während der Therapie verändern, aber auf jeden Fall ist diese der 1. Schritt.
Wenn ich also den Weg gehe und später im Jahr meinen Körper verändere, werdet ihr das mitbekommen. Ich müsste mich isolieren, um das zu verhindern, und das will ich nicht. Also stehe ich zu mir und dem Weg, den ich gehen will.
Natürlich weiß ich nicht, wie ihr darüber denkt und habe darauf auch keinen Einfluss. Ich kann nur hoffen, dass ihr damit umgehen könnt und das ich ggf. mit der dadurch entstehenden Ablehnung umgehen können werde.
Übrigens bedeutet die Anmeldung in der Schweiz nicht, dass ich mit dem Reisen aufhöre. Ich werde weiterhin unterwegs sein, sofern ich einen Therapeuten finde, der das mitmacht und auch online Sitzungen zulässt. Die werden heute nämlich ebenfalls von der Kasse bezahlt.
Ich habe mich 20 Jahre lang versteckt, weil ich mich so unwohl fühlte in meinem Körper und meinem erzwungenen Frau-Sein, doch damit ist es jetzt vorbei. Das werde ich nie wieder tun!
Was mich jetzt interessieren würde, wollt ihr, dass ich diesen Prozess hier dokumentiere?
Interessiert euch wie die Termine ablaufen, welche Gedanken und Gefühle ich dazu habe, was ggf. während der Veränderung mit mir passiert oder ob und warum ich mich am Ende dagegen entscheide?
Ihr müsst mir nicht schreiben, wie ihr darüber denkt, dürft ihr natürlich gerne, wenn ihr wollt, aber die meisten fühlen sich damit doch eher überfordert. Zumindest ist das bisher mein Eindruck. Aber ob ihr eine Dokumentation dieser speziellen Reise wollt oder nicht, interessiert mich sehr wohl. Ich werde für mich selber alles festhalten, sowohl schriftlich als auch mit Videos, wenns dann so weit ist das mein Äußeres sich verändert. Aber ob ich das mit euch teile oder nicht, liegt bei euch.
Ich freu mich auf euer Feedback und bin gespannt, was ihr dazu so zu sagen habt.
@asperger-kids Hut ab & Respekt vor deinem Outing, dass das ein vermutlich größerer Teil nicht verstehen könnte wird wohl so sein. Vermutlich wird es auch einige Kontakte kosten, aber wurscht es geht um Dich und dass Du DEIN Leben lebst. In diesem Prozess und auch danach werden auch noch neue Menschen in Dein Leben treten, ganz bestimmt :)
Wer davon nicht betroffen ist wird es sich kaum vorstellen können und die üblichen Sprüche in der Gesellschaft kennt man zur genüge. Lass Dich nicht beirren und gehe Deinen Weg, es gibt schon genug vollendete Suizide bezüglich dieser Thematik aber auch von Betroffenen die nicht mir ihrer Homosexualität leben konnten; das ist mehr als traurig.
Entscheide selber ob Du uns an diesem Prozess teilhaben lassen willst oder es erst einmal nur in einem vertrauten Kreis teilst, ich gehe mal von aus dass nicht jeder Mensch Verständnis haben wird.
Wie sieht es momentan aus möchtest Du weiter "liebe" oder "lieber" Rachel genannt werden? Oder hast Du schon einen anderen Namen ausgewählt?
Alles Gute auf Deinem Weg und ganz viel Kraft. lg
Danke für deine Worte.
Mir ist bewusst das es intolerante Menschen gibt.
In meinem privaten Umfeld gab es bisher keine einzige negative Reaktion aber das liegt sicher auch daran, dass meine Lieben mich einfach schon als bissl anders kennen. Meine Familie weiss das ja seit ich klein bin und Bekannte die es nicht wussten, sind nur mässig erstaunt weil naja...wer mich anschaut erkennt von selbst das ich etwas weniger weiblich daher komme und rede als man es erwarten könnte.
Ich möchte vor allem helfen für mehr Verständnis zu sorgen. Vielleicht kann es mir gelingen, hier mit Worten für euch zu malen was ich fühle damit ihr es sehen könnt.
Mir liegt sehr viel daran, offen damit umzugehen. Einerseits um Anderen zu helfen aber auch für mich.
Mein Leben lang begleitet mich dieses Thema und viel zu lange habe ich mich versteckt um mich nicht zu zeigen wie ich bin. Heute weiss ich, dass macht extrem unglücklich und hält dich davon ab, wirklich zu leben. Ich glaube, wenn ich 100% zu mir stehe, mache ich mich damit nicht angreifbar weil die Menschen das merken. Ich möchte als gutes Beispiel voran gehen und Raum schaffen.
Ich bin mir mit dem Namen noch unsicher und probier im privaten Kreis so bisschen rum was für mich gut klingt. Im Moment ist liebe Rachel noch völlig ok, ich werde euch einbeziehen wenn ich mit dem Namen und allem soweit bin.
Ich brauche für diesen Prozess selber Raum und Zeit und solange ich so deutlich aussehe wie eine Frau, ist das nun mal meine gesellschaftliche Hülle die ich trage. Aber das ich charakterlich hier sein darf wie ich bin und damit akzeptiert werde, ist unbezahlbar.
Danke das du so tolerant und offen bist.
Dir auch alles Gute mein Lieber.
Danke für Deine Zeilen liebe Rachel, so habe ich Dich kennen gelernt und kann mich auch an einen anderen Namen und an ein anders Geschlecht sehr schnell gewöhnen :), ist für mich persönlich absolut kein Thema, weil der Mensch der gleiche Mensch bleibt!!!
Du musst mir nicht wirklich danken, und ich habe es schon öfter angebracht, ich bin kein Mann!!! Und ich lebe als Frau mit einer Frau zusammen seit vielen, vielen Jahren und ich möchte Dir nicht all die miesen Sprüche wieder geben die ich/wir dafür kassiert haben. Und ich einige Male daran dachte meine Liebe weg zu schicken damit ich stressfreier leben kann. Es geht einfach nicht, wenn man seinen Lebensmenschen gefunden hat, schickt man diesen nicht einfach weg, nur weil es anderen nicht passt.
Dann beginnt die Zeit dazu zu stehen auch wenn viele andere Menschen darüber lachen und einen abwerten und sich köstlich über ihre eigene Arroganz amüsieren. Ich kenne es seit fast 20 Jahren, als ich meine letzte Beziehung zu einem lieben Mann beendete; so viele verachtende Sprüche. Heute muss ich nicht mehr wirklich drüber weinen & gehe Menschen aus dem Weg die nur Verachtung für mein Leben empfinden. Was soll man denn sonst tun?
Und ganz sicher bin ich kein männerhassendes Lebewesen, ich habe einen Vater (der nicht mehr lebt), ich habe Brüder, ich habe männliche Freunde, Kollegen usw. Und vor allem habe ich keinen Bock drauf mich nur in Szenekneipen oder ähnliches herum zu treiben. Denn für eine kurze Zeit mag es ein Schutzraum sein, aber ganz sicher ist es nicht Alltag und Berufsleben; und da hat man noch mit sehr vielen Anfeindungen zu kämpfen.
Ich hätte noch eine Frage, falls Du sie beantworten kannst und magst. Auf deinem Weg zum Mann, wenn dass so ziemlich abgeschlossen ist...
Weißt Du schon welches Geschlecht für eine Partnerschaft für Dich in Frage kommt? Bleiben es weiter Männer, oder werden es Frauen oder ist es einfach wurscht für dich, da wo die Liebe halt hin fällt? lg
😅 Keine Ahnung warum ich denke, du wärst männlich, sorry. Aber jetzt weiss ich bescheid.
Ich kann mir gut vorstellen, wie schwierig es ist, wenn man nicht den Partner wählt, den die Allgemeinheit für richtig hält. Ich habe grössten Respekt vor Menschen, die den Weg klar für sich wählen und offen dazu stehen, stelle mir das als eine immer wiederkehrende Probe vor weil man vermutlich immer wieder geistig armen Schwachmaten begegnet. Ich selber denke, wir Menschen sind frei in der Entscheidung wen wir lieben und wir sollten vor allem Menschen lieben, egal welches Geschlecht sie haben.
Ich kann es dir ehrlich gesagt gar nicht genau sagen, ich halte mich eigentlich für heterosexuell. Aber ich habe mir gar nie erlaubt da eine Frage zu stellen sondern es war einfach sonnenklar. Ich Heirate einen Mann, kriege ganz viele Kinder und bin dann Mutter von Beruf. Da gab es nie die Option, eine Frau zu wählen. Sex war für mich uninteressant in der Partnerwahl. Habe ich eh nicht.
Ich kann mir momentan nicht vorstellen, einen neuen Partner zu wählen und da ich, wenn ich den Weg gehen würde weder Mann noch Frau wäre, stell ich mir das etwas schwierig vor. Ich kann für beide Geschlechter sexuelle Interessen empfinden und mich durchaus von beidem angezogen fühlen. Es geht mehr um die Energie des Menschen und sein Charisma, weniger um das körperliche.
Also keine Ahnung was da noch komme könnte, aber ich kann durchaus auch alleine, ohne festen Sexualpartner leben. Enge Freundschaften sind für mich genauso liebevoll und wärmend, dass passt mir schon.
Und klar, ich weiss natürlich, dass hier alles öffentlich ist, for ever quasi.
Aber das macht mir keine Angst, ich poste hier nur, wozu ich 100% stehe. Wenn mich dafür jemand angreifen möchte, bitte sehr. Das sagt dann mehr über die Person aus als über mich. Hab mich mein ganzes Leben lang versteckt aus Angst, angegriffen zu werden und das hat einen viel zu hohen Preis.
Die Welt hat genug Schein-Menschen in der Öffentlichkeit die Lügen vorspielen, ich wünsche mir mehr Echtheit, mehr Herz, mehr Verletzbarkeit in der Welt und damit will ich selber nach vorne gehen. Das geben was ich gebraucht hätte damit andere es haben können.
liebe rachel
ich bewundere deinen mut.
jemand den ich kenne hatte die "wandlung" von frau zu man auch gemacht, wo ich feststellte der mensch bleibt der gleiche, aber er ist freier!
für mich ist die thematik etwas befremdlich, doch respektiere aber betroffen menschen wie alle anderen.
mein interesse an diesem weg dürfte sich in grenzen halten, doch kann die neugierde dann doch siegen. lass uns doch teilhaben, auch wenn ich noch nicht weiss wie mein interesse ausfällt.
liebe grüsse und mach was dir gut tut!
peter
Danke, ich finde, es hat gar nicht so viel mit Mut zu tun, ich hab eher den Mut nicht es nicht zu tu und damit dann leben zu müssen. Klar bleibt man seelisch der gleiche Mensch aber wenn man sich wohler und selbstsicherer fühlt, lebt man eben doch anders.
Klar is das befremdlich wenn mans nicht fühlen kann. Selbst ich finde den Zustand sehr befremdlich und verstehe nicht, warum das sein kann.
Du schaust einfach rein wenn dich der Titel anlacht :D
...ich hab eher den Mut nicht es nicht zu tun und damit dann leben zu müssen.
doppelte verneinung? eben doch mut es zu tun. dazu zu stehen und erstrecht es preiszugeben zeugt ja auch von mut und rückgrath!
...lebt man eben doch anders.
genau! man kann sich leben (und lieben). so zumindest meine annahme.
ich denke die neugirde (mein wissen zu erweitern) wird siegen und werd dich regelmässig lesen.
Hm, also den mut, die angleichung nicht mal in betracht zu ziehen, habe ich nicht.
So weiter leben zu müssen erscheint mir unerträglich, so stark fühle ich mich nicht und will ich nicht sein.
Ja man lebt sich, genau darum geht es irgendwie. Sich selber zu leben und zu lieben, dass hast du toll erkannt.
Ich freu mich, wenn du regelmässig reinschaust.
Mutig. Wahnsinnig mutig. Mehr bleibt mir fast nicht zu sagen. Ich ringe seit fast 1 Woche mit einem Artikel der sehr viel von mir preigeben wird und konnte mich bis dato nicht überwinden und jetzt lese ich deine Geschichte und ziehe meinen virtuellen Hut vor dir.
Ich würde definitiv mehr wissen wollen, wenn du tatsächlich bereit bist darüber zu schreiben.
Wie ich oben schon sagte, die Not ist grösser, so das ich es eher mutig fände es nicht zu tun.
Wenn der Druck gross genug ist und das Glück was du fühlst wenn du daran denkst gross genug, dann muss man es einfach machen.
Man muss halt wissen, das es für immer stehen bleiben kann weil man eben nichts mehr löschen kann m Ende.
Du wirst deinen Weg gehen liebe Rachel und ich werde dich gerne weiterhin begeiten. Wir haben uns ja mal darüber unterhalten und ich habe mitbekommen wie sehr du dir diese veränderung wünschst. Wir leben in zeiten wo, wenn etwas möglich ist, es auch gemacht wird. Wie ich dazu stehe weist du ja^^
Jeder muss seinen weg im leben...
Danke mein Lieber.
Stimmt, wir haben da vor ner Weile schon geredet :)
Ich habe gerade erst dein Profil entdeckt (ich bin auch erst neu hier) und finde es sehr schön zu lesen, dass du dich hier so offen damit auseinandersetzt. Das tut dir sicherlich zur Verarbeitung und Akzeptanz gut. Ich wünsche dir alles gute. :)
Freut mich, dass du auf Steemit gefunden hast, kann ich dir nur gratulieren zu. Hier findest du eine sehr tolle Community.
Ich helf damit einerseits mir selbst, genau wie du sagst. Hoffe aber auch, damit für mehr Toleranz zu sorgen, wenigstens bei einigen Menschen und anderen Betroffenen zu helfen. Weil es mir geholfen hätte, hätt ich in der Pubertät Menschen gehabt die damit rausgegangen wären.
Ich finde es toll, dass du dich dafür entschieden hast und zwar, dass du dich für DICH entschieden hast. Es gibt nichts Schlimmeres, als sich nicht 'richtig' zu fühlen. Was andere denken, ist dabei vollkommen irrelevant.
Ich würde mich freuen, wenn du deinen weiteren Weg dokumentierst und mit uns deine Eindrücke, Gefühle und Gedanken teilst <3
Ganz viel Liebe an Dich
Danke.
Die Entscheidung ist eine Art Liebeserklärung an mich selber.
Ich freu mich, wenn ihr mich begleitet <3
Alles Gute!
Danke :)
Mutig und tapfer in grossen Schritten nach vorne, zu deinem Glück. Du hast meine Unterstützung, Rachel. Ich und viele Andere die dich gern haben werden hinter dir stehen!
Danke, schön das ich auf dich zählen kann mein Freund.
Freut mich extrem das wir uns zufällig in Aachen kennen gelernt und in Berlin die Bekanntschaft vertiefen konnten. Bin mir sicher, wir sehen uns wieder ;)
Ebenso, auf jeden fall!
Liebe Rachel,
du bist mir schon vereinzelt aufgefallen, dachte aber immer, was ist mit der los, besonders fühlte ich mich in einem Artikel ein bißchen auf den Schlips getreten, das ging es so um Altagsleben und dass man da raus mus, ach ja es war wegen des Großraumbüros.
Ich kenne in der näheren Bekanntsschaft auch den Fall eines Mädchens, das jetzt als Junge lebt.
Sie ist am Beginn der Pubertät und ist mit Ihren 13 Jahren vor ihre Klasse in der Schule gestanden und gesagt, dass sie ab heute Nico heißt.
Hat mich echt beschäftigt.
Ich habe selbst zwei inzwischen erwachsene Kinder und ich denke hier auch an die Eltern.
In diesem Fall lassen sie das Mädchen gewähren. Wie schwer muss ihnen die Entscheidung gefallen sein.
Hast du in deiner Pubertät mit deinen Eltern gesprochen oder dich verkrochen. Jedenfalls werde ich deine Posts lesen und dir folgen.
Ich wünsche dir alles Gute, was immer du tust und wie du dich entscheidest.
Machs gut
Hehe ja, ich polarisiere bestimmt etwas aber das ist auch gewollt :)
Mach ich ganz gerne und gefällt mir.
Sehr sehr mutig von dem Kind!
Ich habe mein Jungen-Sein ausgelebt bis die Pubertät kam. Danach hätte ich mich das niemals getraut und ich habe versucht, es zu verstecken. Habe auch mit meinen Eltern nicht mehr darüber geredet und alles in mich hinein gefressen. Wortwörtlich.
Schön das du trotzdem hier bist, auch wenn ich manchmal bei dir anecke.
Lies einfach nur was dir zusagt :) Mach ich auch so.
Ich glaube wir werden nocjh ganz gute Freunde
Na klar, warum auch nicht :)
Liebe Rachel,
das wäre schonmal meine erste Frage.
Wie fühlt sich da an Rachel genannt zu werden? Fühlst du dich damit wohl oder wünschst du dir etwas anderes?
Ich finde es toll, dass du das machst!! Ich würd dich auf jeden Fall gern treffen, ob als Mann oder als Frau, dass ist doch egal. Mich interessiert in erster Linie wer du bist.
Ich weiß nicht, ob du den Prozeß hier öffentlich machen solltest. Manchmal ist es ganz gut, die Dinge erst mal in dir zu behalten, damit sie sich - fühlen können, sortieren können und verdaut werden.
Ich würde dir also empfehlen, dir das nochmal zu überlegen. Es wäre ja auch eine Möglichkeit, erst mal eine Art "Tagebuch" zu machen und uns die Geschichte - die mich brennend interessiert - im Nachhinein zu erzählen.
Schön dich kennen zu lernen. Zumindest einen Teil von dir.
Herzlich,
Monja
Naja ich fand Rachel nie besonders passend aber man gewöhnt sich an alles.
Als Kind war für mich ganz klar, so heisse ich nicht, später habe ich mich damit arangiert. Es ist mir aber zB komplett schnurz ob jemand Rachel ausspricht wie mans schreibt (was richtig wäre) oder Räitschel wei beides is ...naja.
Ich freu mich eigentlich drauf, wenn ich dann einen Namen nehmen kann der wirklich zu mir passt und mit dem ich mich mehr angesprochen fühle.
Ich werde natürlich nicht alles öffentlich teilen, ist ja logisch. Gewisse Prozesse und Gefühle gehören nur mir ganz alleine. Genauso wie ich über meine Ehe nur begrenzt Infos teile, entscheide ich auch in dem Prozess selber, was ich raus gebe und was nicht.
Ich entscheide da nach Gefühl und dieser Prozess über den ich jetzt rede, der treibt mich schon seit Monaten um. Ich habe also viele viele Wochen gebraucht bis ich soweit war, das hier mit euch zu teilen.
Da brauchst du dir keine Sorgen machen.
Die Geschichte im nachhinein zu erzählen macht meiner Meinung nach nicht so viel Sinn.
Das kann ich alles verstehn, klar.
Nach dem was ich bis jetzt von dir kennengelernt habe, kann ich mir dich ganz ehrlich gesagt gar nicht mit einer Maske vorstellen. Du selbst ja vielleicht auch nicht mehr! :D
Ich hab das glaub ich auch ein wenig falsch erklärt. Woran ich in deinem Text hängengeblieben bin war " interessiert euch wie die Termine abgelaufen sind". Mein Kommentar hat sich eher darauf bezogen! Ich glaube du hast das auch gar nicht so wörtlich gemeint.
Wie ich ja schon geschrieben habe würde ich nämlich gern deinen Prozeß verfolgen.
Vielleicht ist ja auch Beides eine Möglichkeit. Erst dürfen wir teilhaben und dann folgt ein Buch für alle, die nicht hier sein können. Das wäre toll.
Dein Prozeß von zwei Blickwinkeln betrachtet. Ist bestimmt auch sehr interssant!
Gibt es denn jetzt schon einen Namen mit dem du dich wohlfühlen würdest? Räitschel wär jetzt nicht mein Fall! Lach...
Rachel, ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du deine Reise geniesen kannst!! Und das hört sich definitv so an!!
Ja ich hab das eher so bissl im übertragenen Sinn gemeint.
Das wenn etwas besonderes ist, dass ich teilen möchte nachträglich, dass zu teilen. Nicht jede Sitzung und jedes Wort oder intime Details.
Hm ich trage heute immer weniger eine Maske, stimmt.
Leute die mich schon lange kennen und reflektierter sind sagen aber, man merkt das ich jetzt erst richtig anfange zu leben. Dass ich davor immer wie nur halb anwesend gewirkt habe und so habe ich mich auch gefühlt.
Ich geniess diese Reise jetzt schon weil es mir mit jedem weiteren Schritt so viel besser geht und ich immer näher zu mir selber komme.
Fühlt sich grossartig an!