Eine kleine Geschichte des Kapitals – 2/3
[Die Räuberbank]
Drehen wir nun den Spieß um und stellen dem klassischen Bankräuber sein cleveres Pendant an die Seite. Die räuberische Bank. Wenn Banken Menschen ausrauben, sind sie nicht so dämlich und doof wie typisch beschränkte Bankräuber und halten dem Kunden die fette Dessert Eagle durchgeladen und entsichert an die Schläfe und zählen von zehn rückwärts bis zur Null.
Nein, wenn Banken, Menschen ausrauben, handelt es sich um keine Verzweiflungstat, sondern doch meistens um ein sehr gut vorbereitet und durchdachtes und geplantes Vorhaben nach Plan. Weiters haben Banken meistens auch den Vorteil, dass sie nicht gerade verzweifelt arm sind und deshalb im Affekt wen ausrauben müssen, sondern eher verzweifelt gierig und daher wen ausrauben müssen. Wir sehen also schon den gravierenden Unterschied zwischen dem klassischen Bankräuber und dem professionellen Raubbanksystem der Banken selbst. Früher waren es die Raubritter, heute sind es die Raubbanken.
Bankkraft | Kris Kind | 2016 | collage
Die Bankmanager, Vorstände und Bankenbesitzer wissen natürlich über alles bescheid und spekulieren wenigstens darauf, dass sie fürs Menschenausrauben nicht ins Gefängnis wandern, sondern im Gegenteil fette Bonusbelohnungszahlungen einfahren und noch fett Steuergeld vom Staat draufgeschossen kriegen, sollten sie alles akkurat an die Wand gefahren haben. Und der Staat, der ja wiederum den Bürger repräsentiert, den die Bank gerade ausgeraubt hat, darf sich freuen, Retter und Helfer in der Not gewesen zu sein.
Einer für Alle | Dr. Kristian Stuhl | Das Klos spült alles fort
Wir sehen also eine Win-Win Situation für die Bank, die immer gewinnt. Um die Sahnetorte noch fetter zu gestalten, wetten die Banken noch gegen ihre eigenen Abschlüsse und vergolden sich diese Abschlüsse mit Ausfallsversicherungen und gewinnen gleich noch einmal. Also eine win-win-win Situation für die Bank. Sie sehen also, die Bank gewinnt immer öfter. Rien ne va plus. Nichts geht mehr.
Das Großartige am Raubbankensystem, oder der großzügigen Umverteilung von unten nach oben ist ja auch, dass der Bürger so wie sein Name es schon verrät, deswegen „Bürger“ heißt, weil der Bürger halt immer für alles bürgt und sich so freiwillig in eine permanente Schuldspirale begibt, aus der er, wenn es nach der Bank geht, hoffentlich nie mehr herauskommen mag und so durch das ausgeklügelte Zinseszinssystem auf ewig dort gebunden bleibt. Der Ring, der sie alle ins Dunkel treibt und ewig dort bindet. Eine wundervolle Erfindung der Geschichte.
LESEN SIE ALLE TEILE ZUR BESTEN TRILOGIE ALLER ZEITEN:
Eine kleine Geschichte des Kapitals - 1/3
Eine kleine Geschichte des Kapitals - 2/3
Eine kleine Geschichte des Kapitals - 3/3 Vol.1
Eine kleine Geschichte des Kapitals - 3/3 Vol.2
Der Originaltext ist im besten Buch aller Zeiten "Die Philosophie der Genugtuung" nachzulesen
Dr. Kristian Stuhl
Altruist, Gutmensch, Philanthrop, bester Banker der Welt, Mitbegründer von Gott
Quellen:
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Ist zwar etwas überspitzt formuliert, aber da ist schon was dran. Um aber fair zu bleiben: Banken hatten im Laufe der Geschichte schon auch ihren Sinn und haben durchaus auch Gutes bewirkt. Klar ist aber auch, dass hier auch viel Schlechtes betrieben wurde und wird.
Das tolle an Crypto- und Blockchain-Technologie ist ja, dass sie das Potenzial hat, diese Zustände zu ändern, indem das Monopol der Banken (zumindest zum Teil) gebrochen wird.
Die Überspitzung der Formulierung ist für Dr. Kristian Stuhl natürlich immer ein Stilelement. Und wir alle hoffen selbstverständlich auch auf die Kryptowährung und dass sie das Monopol der Banken bricht! Amen!
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