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RE: Wenn der Kunde dein Angebot billiger haben möchte

in #deutsch6 years ago (edited)

Hallo @vladimir-simovic,

Ich habe auch viele Monate des intensiven Lernens benötigt um diesen Code innerhalb einer Stunde zu schreiben.
Diesen Aspekt vergessen auch viele Selbständige.

Ja und nein.
Ich verstehe den Ansatz, bin aber auch der Meinung, daß man sich NICHT vollständig transparent machen muß. Der Logistiker rechtfertigt seine Dienstleistung nicht damit, daß seine Fahrer einen Führerschein machen mußten. :)
Völlig recht hast Du damit, daß das in eine realistische interne Kalkulation einfließen soll.

Ich persönlich würde dir in beiden Fällen nicht raten mit dem Preis runter zu gehen.

100% agree!
Ich habe gerade mit einer Ausschreibung im IT-Umfeld zu tun, wo ein Anbieter aus 3,8 M€ im dritten Anlauf 0,9 M€ gemacht hat. Ich habe dem Vorstand einen finalen Rauswurf des Anbieters wegen Unseriösität empfohlen, denn offensichtlich hat er uns am Anfang lediglich abzocken wollen.

Stehe zu Deiner Wertigkeit, oder Du bist nichts wert!

Sort:  

Der Logistiker rechtfertigt seine Dienstleistung nicht damit, daß seine Fahrer einen Führerschein machen mußten. :)

Ich finde der Vergleich hinkt an dieser Stelle, da alle Fahrer einen Führerschein brauchen (oder zumindest haben sollten ;) )

Vladimirs Aussage:

Ich habe auch viele Monate des intensiven Lernens benötigt um diesen Code innerhalb einer Stunde zu schreiben.

Bezieht sich meines Verständnisses nach eher auf die Qualität und die fristgerechte Abgabe. Wenn der Kunde genauso gut mit unsauberen Lösungen und langen Wartezeiten leben kann, dann mag er durchaus auch billigere Angebote finden. (Gibt ja beispielsweise auch Schüler oder ähnliches die sich nebenbei was verdienen wollen )

Aber für eine seriöse Beratung und Umsetzung zahlt man eben auch den Preis für diese Qualität mit.

Ich muß mich verbessern, auch im Bezug auf die Kommentare zu meinem Post:

Ich verstehe den Ansatz, bin aber auch der Meinung, daß man sich NICHT vollständig transparent machen muß.

Ursprünglich habe ich "... daß man sich vollständig transparent machen muß ..." geschrieben, ohne das "nicht". Mein Fehler.

Hallo @argalf, @mwfiae hat bereits erwähnt worum es mir ging.

Nehmen wir ein anderes Beispiel, welches verdeutlichen soll worum es mir ging.

Ein Schreiner-Geselle schafft in 3h Arbeit ein kleines Standard-Regal und berechnet dafür 150 Euro. Irgendwann macht er dann den Meister und kann dann das gleiche Regal in 2h erstellen. Er nimmt dann aber dennoch 150 Euro für das gleiche Regal und nicht 100 Euro. Er muss ja auch irgendwann die Kosten und die Zeit, die er für die Fortbildung investiert hat, auch wieder einfahren.

Jede Fortbildung ist auch eine Investition und es wäre sehr kurzsichtig, wenn man die Investitionskosten nicht in den Preis einfließen lassen würde. Dein obiger Vergleich ist deswegen nicht ganz passend, da ich als LKW-Fahrer einen Führerschein haben muss um überhaupt fahren zu dürfen.

Hallo @vladimir-simovic, hallo @mwfiae,

die Herleitung von Vladimir gehe ich komplett mit.
Mir ging es darum, mich nicht in eine Position drängen lassen zu wollen, mich gegenüber einem Geschäftspartner erklären und/oder rechtfertigen zu müssen.

Hab' ich damit das von mir ausgelöste Mißverständnis, das aus meiner Sicht gar keines ist, aufgelöst? Hoffentlich. :)

Hallo erstmal :)

Mir ging es darum, mich nicht in eine Position drängen lassen zu wollen, mich gegenüber einem Geschäftspartner erklären und/oder rechtfertigen zu müssen.

Ich fürchte so einfach ist das nicht immer...
Es ist ja auch nachvollziehbar als Kunde wissen zu wollen wie bestimmte Preise zustandekommen.
Und es ist genauso nachvollziehbar, dass man gerade im Sektor IT gar nicht will, dass es für den Kunden so transparent ist...

Da müssen einfach annehmbare Mittelwege gefunden werden :)

Aber ich erzähle dir da auch glaub ich nix neues ;)

Es ist ja auch nachvollziehbar als Kunde wissen zu wollen wie bestimmte Preise zustandekommen.

Das frage ich beim Bäcker ja auch nicht in Sachen "Brötchen" nach. :)

Ich lege im Miteinander, egal, ob privat oder geschäftlich, großen Wert auf Vertrauen.
Eine ernsthafte Möglichkeit der Kontrolle habe ich eh nicht, denn auch Nachfragen lassen sich "beliebig" beantworten.
Bei uns in der Firma heißt diese Verschleierung "agile Strategie", was sich in ein "was schert mich mein Geschwätz von gestern" übersetzten läßt.

Du hast letztlich korrekt formuliert, daß wir den gleichen Umstand meinen. :)

Geht ja auch entsprechend um den Wert und irgendwo der Nachvollziehbarkeit des Berufes. Ok ich weiß ungefähr wieviel Arbeit hinter so nem Brötchen steckt, welche Zutaten benötigt werden und ich kauf jeden Tag welche ein, das ist ein Thema das ich als normaler Mensch also gut verstehe... (oder das zumindest glaube)


Wenn ich aber mit meinem Auto ne kleine Delle habe und in die Werkstatt damit fahre ist das ganze schon nicht mehr so alltäglich, verständlich und billig. Und selbst wenn ich demjenigen vertraue würde es mich doch interessieren wie ne 1000€ Rechnung zustandekommt und ob sich da nicht noch was machen lässt mit dem Preis. ;)

Das man mich natürlich dabei auch übers Ohr hauen kann ist ganz klar, aber wenigstens hab ich dann für mich selber eine Rechtfertigung warum ich soviel Geld ausgeben soll.


Glaub wir haben jetzt fast alle Berufe durch, wird also Zeit ins Bett zu gehen ;)

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