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RE: Angst - ein wichtiges Regulativ ?

in #deutsch7 years ago (edited)

Ich bin der Meinung, dass Angst, wie du es beschreibst, ein sehr hilfreiches Werkzeug ist, das uns hilft Gefahren abzuschätzen und entsprechend zu handeln.
Wenn wir die Schraube mit dem Schraubenzieher festziehen, sollten wir sie dennoch nicht zu festdrehen, sonst bleibt sie stecken, und es wird immer schwerer sie zu lösen.
Noch weiter: je mehr wir versuchen, die Schraube festzuziehen, desto abgenutzter wird sowohl das Werkzeug als auch die Schlitzschraube, bis der Schraubendreher schließlich gar nicht mehr in den Schlitz passen will.

Im übertragenen Sinn heißt das, dass je mehr wir das Werkzeug Angst (= als Problemlöser) anwenden, desto empfindlicher werden wir, und je tiefer wir die Schraube Angst (= das Problem selbst) setzen, desto schwerer wird sie zu lösen.
Zudem, wenn sowohl das Werkzeug Angst (= als Problemlöser) als auch die Schraube Angst (= das Problem selbst) sich abnutzen, werden beide unnutzbar und somit hinderlich. Werkzeug und Schraube greifen nicht mehr ineinander da sie verformt sind. D.h wir haben nicht mehr das passende Werkzeug Angst (= als Problemlöser) für die Schraube Angst (= das Problem selbst). Das hat zur Folge, dass wir andere Werkzeuge ausprobieren, um selbe verformte Schraube zu behandeln, aber alle passen einfach nicht in die verformte Schraube. Wir vergessen somit immer mehr die ursprüngliche Form der Schraube Angst(= ursprüngliches Problem) und wandeln immer mehr Im Dunkeln bezüglich dem Urspung unserer Ängste.

Das waren meine Gedanken zu der super Analogie der Angst als Werkzeug!

Sehr schön und kreativ, danke! ☺

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