Out of Votes – Blue Note Sunday

Die Votepower geht unter Neunzig Prozent. Das passt mir nicht und überhaupt fügt es sich gut, dass mir auch noch die erlaubten Votings ausgegangen sind. Der Kurator hat alles gegeben und muss sich erholen. Die Schallgrenze ist erreicht, aber da liegt sowieso noch die Geschichte mit dem inneren Gaukler, der rote Faden, der sich beim letzten Quaken angeboten hat. Die treibende Kraft, die nicht still ist in unseren Köpfen. Stimme, die niemand einfach los wird. Ich habe vielleicht einen Zacken zu viel bei @handelsblatt hinterfragt, will es aber wissen und erlaubte mir daher, seinen Beitrag ungevotet zu teilen. Zurück zum Thema. Der innere Gaukler. Ich habe, glauben sie es oder nicht, schon mal Jahre im Voraus daran gearbeitet und bei Harald @edel Yoga gelernt. Bestimmt 15 Jahre lang. Dabei lernt man, richtig zu liegen, stehen, bewegen, all das Atmen dabei, mit Zunge am Gaumen und regelmäßig in den Bauch hinein, weiter über die Brust entfalten, die sich dehnt und dann Atem fließen lassen. Gepresster Atem geht gar nicht, dann machst du was in der Übung falsch. Gib alles Gewicht an den Boden ab. Wenn der Atem stockt, stolpert oder zittert, suche die Verspannung. Du findest sie. Oh, und Zen Tiefenmassage habe ich genossen, bin auch nach Jahren noch ausgerichtet. Man ist nach so einer gründlichen Ausbildung und Behandlung unglaublich gut gewappnet, Gedanken ziehen zu lassen.

Sind die Gedanken einmal Schall und Rauch, gibt sich der innere Gaukler zunächst alle Mühe. Er will dich vom Gegenteil überzeugen. Meint, dass du ihn haben willst, dass du ihn brauchst. Er legt richtig los. Du lässt seine Angebote alle ziehen, wie das Wetter. Keine seiner Versuchungen greifst du auf, lässt alles ziehen. Geräusche sind wie Wolken. Sie kommen und gehen. Haben nichts mir dir zu tun. Ziehen lassen, du hast darauf keinen Einfluss. Eine Wiese im Sonnenschein? Oh, er zaubert sie dir bald in den schillendsten Farben. Du erliegst der Versuchung nicht, lässt die Gedanḱen ziehen, wie Wolken am Himmel. Weich und weiß, feucht wie trocken. Wie sie sich bauschen, in der klaren Luft verschwinden. Es liegt ein Zauber darin, wenn du die Wolken berührst. Ob ihr es jetzt glaubt oder nicht. Der Gaukler war still. Ich hatte ihn zum Schweigen gebracht. Wenn ich jetzt aufhören würde zu schreiben, wäre das die Art zu zeigen, wie es gewesen ist, als er schwieg. Aber dann fängt euer Gaukler an und für die Geschichte ist nichts gewonnen. So muss ich weiter und ja, ich habe ihn gefragt: „Wer bist Du?“ Niemand hat geantwortet und ich habe noch einmal gefragt, aber bereits in der Frage die Erwartung klar – das Experiment wurde abgebrochen. Jetzt muss ich erst Mal darüber nachdenken, ob ich überhaupt wissen will, wer das ist.

Es kann mir sowieso das Blaue vom Himmel herab erzählen und warum will ich es überhaupt befragen? Dann sagt es vielleicht: „Ich bin Wasweißich und wer bist Du?“ Was dann? Dann muss ich eine ernsthafte Konversation mit mir selbst anfangen. Will man dort wirklich jemanden treffen? Wer hat Lust, da herum zu stochern? Ich könnte mich umschauen, wo mein roter Faden geblieben ist und feststellen: Mein Avatar hat keine Votepower mehr. Das ist die eigentliche, unangenehme Wahrheit. Ich bin außerdem glücklich, gerade eben, haarscharf die 41–Votes–Marke nicht gerissen zu haben. Das wäre fatal gewesen. Komme mit der Reputation sowieso kaum vom Fleck. Steemen macht Spaß und nicht voten heißt, keine tollen Geschichten lesen. Dabei sind die letzten Wintertage doch genau richtig zum Lesen und es ist ja nicht nur das! Hier gibt es Musik, Kunst, Wissenschaft, was das Herz begehrt. Ein breites Angebot schmückt den Blog. Steemit ist ein prächtiges Magazin.

Der Titel–Frosch kommt von Alexas_Fotos

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Hi, I am afrog, food in an ocean of bigger ones.

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