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RE: [DE] Konstruktivismus, 1/7, Die Krise der Wahrnehmung

in #de-stem6 years ago (edited)

Hartes Thema, aber auf jeden Fall interessant.
Hier ein Artikel des Ex BGH-Richters Thomas Fischer, der auch das Problem der Warnehmung einer Krise anspricht: http://meedia.de/2018/01/29/das-sternchen-system-thomas-fischers-zeit-kritische-anmerkungen-zum-medien-tribunal-gegen-dieter-wedel/

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Ich fürchte, das Thema wird noch komplizierter ^^ Ich hatte zu dem Zeitpunkt als ich den Text schrieb, leider noch diese Tendenz sehr verschachtelt und mit vielen Fremdwörtern zu schreiben, was ich inzwischen größtenteils abgelegt habe. Es ist einfach nicht mehr mein Stil, weil er den Inhalt zu sehr verstellt. Aber dafür klingt es dann halt auf den ersten Blick "gehoben". Ich denke, ich wollte mich damals etwas vom Durchschnitt abgrenzen. Wie gesagt, ich bin darüber hinweg, aber ich fürchte, die nächsten Teile werden eher noch schwieriger.

Was den von dir verlinkten Artikel angeht: Bitte nehme es mir nicht krumm, ich hab' ihn nur überflogen, weiß aber ungefähr, worum es geht. Aus meiner Sicht ist das ein Problem, das wir in der Öffentlichkeit nicht lösen können und auch nicht sollten. Dennoch halte ich Wahrheit in diesem Fall für sehr wichtig. Wenn wir als Menschheit funktionieren wollen, sollten wir schon von so etwas wie einer Wahrheit ausgehen, finde ich, ob die jetzt binär ("Entweder er hat oder er hat nicht...") ist, weiß ich nicht, aber zumindest können wir, wenn wir halbwegs kohärent denken wollen, davon ausgehen, dass überhaupt irgendwas passiert ist, also z. B. dass es eine Schauspielerin gab und einen Regisseur, die zusammengearbeitet haben.

Das Thema Wahrheit und "Gibt es eine Wahrheit?" schneide ich in einem der weiteren Beiträge auch noch an, wenn ich drei verschiedene konstruktivistische Positionen nach ihrer Haltung zu einer (möglichen) Ontologie befrage.

Ich bin aber, auch wenn es jetzt sicherlich komisch klingt, manchmal auch da nicht so sicher, also auch bei so grundlegenden Dingen oder "Wahrheiten", von denen wir sicher sich, das sie passiert sind, denke ich manchmal, dass auch sie nur ein Traum gewesen sein könnten.

Ich denke da zum Beispiel an meine Kindheit. Ich weiß heute manchmal nicht mehr so genau, was aus meiner Kindheit wahr und was ich als Kind nur geträumt habe. Die Überschneidungen sind sehr stark.

Am besten ist es da, sich immer zu "zwingen" so wach und präsent wie möglich zu sein. Trotzdem sollten wir das Träumen natürlich nicht ganz vergessen. Ach, es ist einfach ein schwieriges Thema. Mein Text bzw. die kommenden werden das auch nur anreißen können. Aber es ist einfach sehr spannend.

Ich nehms dir nicht krumm ;)

Ich muss dir auf jeden Fall ein Kompliment dafür machen, dass du dich hier an geistig so anspruchsvolle und komplexe Themenfelder heranwagst.

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