Formeller Beweis einer Bijektion

in #de-stem7 years ago

In diesem kurzen Artikel werden wir formell beweisen, dass die Funktion, die wir in Die Unendlichkeit und noch viel weiter - Teil 2 gefunden haben, eine bijektive Funktion ist. Das Folgende ist nur gedacht für Leser, die gerne einen formellen Beweis sehen würden. In dem ursprünglichen Artikel haben wir bereits informell bewiesen, dass die Funktion bijektiv ist.

Die Funktion

Die gefundene Funktion war definiert wie folgt.


01.png

Wir erinnern uns, dass 02.png und 03.png.

Injekitvität

Die mathematische definition einer injektiven Funktion:


injection.png

Man ließt "Für alle 05.png und alle 06.png aus A, 07.png impliziert 08.png."

Dies können wir leicht zeigen, indem wir uns von der einen zur anderen Seite durcharbeiten.


09.png

Surjektivität

Die mathematische definition einer surjektiven Funktion.


surjection.png

Man ließt "Für alle y aus B existiert ein x aus A, sodass f(x) = y."

Dies können wir nicht direkt zeigen, also versuchen wir die Funktion zu invertieren und zeigen, dass die Invertierung korrekt ist.


11.png

Dies führt zu der inversen Funktion 12.png. Damit diese Funktion korrekt ist muss folgendes gelten.


13.png

Hier können wir wieder einfach von der einen zur anderen Seite arbeiten.


14.png

Q.E.D.

Ergebnis

Wir haben soeben bewiesen, dass unsere Funktion sowohl injektiv als auch surjektiv und damit bijektiv ist.


  1. Injektivität Definition - https://de.wikipedia.org/wiki/Injektive_Funktion
  2. Surjektivität Definition - https://de.wikipedia.org/wiki/Surjektive_Funktion

PS: Die Abkürzung "Q.E.D." steht für den lateinischen Ausdruck "quod erat demonstrandum", welcher übersetzt "was zu beweisen war" bedeutet.Source Diese Abkürzung ist oft unter mathematischen Beweisen zu finden. Es ist quasi die mathematische Version von "Das Ende".

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