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RE: ÄGYPTOLOGIE: Wissenschaft im Alten Ägypten, Teil 1

in #de-stem6 years ago (edited)

Darüber hinaus wird angenommen, dass die Pyramiden von Giza in Kairo an den Sternen orientiert sind. Aber das wird nachwievor kontrovers diskutiert, ob überhaupt und wenn ja, an welchen Sternen eine Ausrichtung erfolgte. Was denkt ihr – gibt es einen Zusammenhang zwischen den Pyramiden und den Plejaden?

Ja es gibt tatsächlich einige Hinweise im Netz darauf, dass es einen Zusammenhang zu den Plejaden gibt. Ich bin davon überzeugt.

Interessant ist wohl auch folgendes:

https://www.facebook.com/physicsdashastronomy/photos/a.600209953514028.1073741828.599357590265931/913481942186826/?type=3&theater

https://www.reddit.com/r/conspiro/comments/2i66q9/if_you_type_299792458n_into_google_maps_you_will/

https://www.google.com/maps/place/The+Great+Pyramid+at+Giza/@29.9792357,31.1336547,19z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x14584587ac8f291b:0x810c2f3fa2a52424!8m2!3d29.9792345!4d31.1342019?hl=en

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Das hebe ich mir für den Urlaub auf. Ist ja Mal ganz toll. Wann nimmt man sich das Thema schon freiwillig zur Brust? @laylahsophia liefert Ägyptologie als Urlaubslektüre. Locker und als Powerpack. Herzlichen Dank.

Interessant ist wohl auch folgendes:… …

Interessant? Es ist eher ein Hammer und kann kein Zufall sein.

Hm, auch wenn es seltsam klingt - ich glaube, das ist wirklich ein Zufall. Die Lichtgeschwindigkeit wird in Metern pro Sekunde gemessen. Und die Ägypter hatten, wie ich in meinem Artikel auch dargestellt habe, kein Metermaß, sondern die "königliche Elle". Soweit ich weiß, wurde das Metermaß erst im 18. Jh. erfunden. Außerdem gibt es keinen Hinweis darauf, dass den Ägyptern die Sekunde als Zeitmaß bekannt war. Die Tageszeiten wurden am Sonnenstand eher "grob geschätzt" nach unserem modernen Verständnis. Und ganz zum Schluss - wann wurde denn unser Koordinatensystem erfunden, also das System, dass unsere Erdkugel in Längen- und Breitengrade einteilt? Sehr viel später, oder?
Und als letztes fragen Ägyptologen immer auch nach dem "warum". Also, warum sollte der Platz der Pyramide dieselbe Zahl haben, wie die Lichtgeschwindigkeit?

Also aus meiner Sicht: nur, weil die Zahl übereinstimmt (auch wenn es wirklich kurios ist) – es sprechen mehr Dinge gegen eine bewusste Wahl, als dafür. ;)

Was, wenn sie mehr wussten, als sich das die Moderne überhaupt vorstellen kann und was, wenn die Vorfahren ihr Wissen in grundlegend anderer Weise adaptiert haben als wir heute, mit allen modernen, naturwissenschaftlichen Grundlagen, unter streng kapitalistisch geprägtem Rahmen wohlbemerkt, in dem Götter keine staatstragende Rolle mehr spielen. Wenn Realität unter jedem beliebigen, historischen Kontext zwar immer die gleichen Gesetzmäßigkeiten repräsentiert, aber diametral unterschiedliche Gestalt annimmt, lässt sich eine ausschließlich durch Relikte sprechende Vergangenheit nur schemenhaft erfassen.

Wäre ich Ägyptologe, würde mich gerade die frappierende Koinzidẹnz dieser Zahl elektrisieren. Es liegt auf der Hand, dass die unterschiedlichsten Wege zur Erkenntnis führen. Wissen kann nur unter dem jeweiligen, kulturellen Kontext akkumulieren. So auch in einer Gesellschaft, in deren Zentrum allmächtige Götter die Hauptrolle spielten. Ganz sicher verfügten die Priester damals über einen Wissensschatz, der tiefer ging, als es die streng determinierende Gegenwart überhaupt nur annähernd anzunehmen vermag. Die Methoden einer jeden Epoche sind, bei aller Gleichheit der naturwissenschaftlichen Grundbedingungen, völlig verschieden. So auch der Antrieb, überhaupt etwas wissen zu wollen. Anhand unserer zeitgenössischen Deutung von Artefakten kommen wir all den Mysterien nur schwerlich auf die Schliche, die unsere Vorfahren hinterlassen haben. Diese Zahl ist ja nicht etwa das einzige Rätsel, dass sie uns hinterlassen haben. Wir schauen heute durch mindestens zwei verzerrende Prismen auf die gleichen Tatsachen, wie die Menschen vor dreitausend Jahren. Das Prisma der vergangenen Kultur und das unser Gegenwart. Wie kann man sich unter solchen Bedingungen überhaupt der Wahrheit nähern? Der Anspruch ist verwegen.

Mittlerweile ist auch klar, dass man selbst unter „falschen“ Annahmen der Realität genau so nahe kommen kann, wie mit streng „wissenschaftlich“ determinierten. Nicht zu vergessen ist in diesem Zusammenhang: Wir sind mit der Deutung unserer Welt zwar sehr weit gekommen, aber deuten sie stets aus extrem voreingenommener Perspektive. So sehr sich die Wissenschaft auch um Objektivität bemüht so klar ist auch, wie beschränkt unsere Methoden im Verhältnis zum tatsächlichen, multidimensionalen Setup sind.
Diese Zahl kann kein Zufall sein.

Wenn Realität unter jedem beliebigen, historischen Kontext zwar immer die gleichen Gesetzmäßigkeiten repräsentiert, aber diametral unterschiedliche Gestalt annimmt, lässt sich eine ausschließlich durch Relikte sprechende Vergangenheit nur schemenhaft erfassen.

Das ist ein ganz ganz wichtiger Aspekt, den du da ansprichst. Wir können tatsächlich nur ansatzweise erahnen, wie die Alten Ägypter ihre Realität wahrnahmen und das, was sie uns hinterließen - davon ist ja bislang nur ein Bruchteil ausgegraben, davon sollen 75% noch unterm Sand liegen. Und wer weiß, vielleicht finden wir irgendwann mal ein Objekt, das den Schlüssel liefert für die mystischen Fragen, auf die wir bislang noch keine befriedigende Antwort gefunden haben.

Viele Ägyptologen behaupten, die Ägypter hatten für alles, was in ihrer Wirklichkeit passierte eine mythologische bzw. religiöse Erklärung. Ich sage - es war keine Erklärung, sondern eine Analogie, eine Entsprechung. Und das ist ein wesentlicher Unterschied, wenn es darum geht, die historischen Quellen zu interpretieren. Wir interpretieren nämlich immer mit unserem modernen (teils sehr kopflastigen) Argumenten und nicht selten wird zb. der altägyptische Polytheismus (mit Ausnahme des kurzen Monotheismus-"Ausfluges" von Echnaton) als primitiv dargestellt.

Generell sollten wir aufhören, alte Dinge zu bewerten, denn wir tun das mit unseren subjektiven Augen und mit den beschränkten Informationen, die wir aus dem Objekt extrahieren. Vielleicht würden wir feststellen, dass es noch eine andere Perspektive gibt, aus der man die altägyptische Kultur betrachten kann. Das eröffnet auch die Möglichkeit, dass sie eben doch nicht so primitiv waren. Letztlich spricht allein schon das Fortbestehen dieser Kultur (mit Höhen und Tiefen) über mehrere Tausend Jahre dafür, dass nicht alles so neanderthalerhaft zuging.

Andererseits wird das Alte Ägypten oft auch sehr überhöht dargestellt. Gerade die Wissenslücken, die viele meiner Kollegen mit Theorien füllen wollen, die fernab jeder Evidenz liegen, führen dazu, dass Spekulationen entstehen. Und auch wenn ich es ungern sage, aber die esoterischen Erklärungsmodelle versuchen auf dieselbe Weise die Lücke zu schließen, nur mit dem Unterschied, dass man sich dort häufig mit oberflächlich sichtbaren "Zufällen" oder Überschneidungen zufrieden gibt und teils absurde Theorien aufstellt, die oft an keiner einzigen Stelle mit Beweisen unterlegt sind. Ich plädiere immer dafür, sich strikt an dem zu orientieren, was tatsächlich verfügbar ist an materiellen Quellen. Im Ergebnis kann das auch dazu führen, dass man zuzugeben muss, dass man bestimmte Dinge einfach nicht weiß. Soviel Mumm muss man dann auch besitzen. Das gilt für Ägyptologen genauso wie für Ägypten-Forscher ohne akademischen Hintergrund. Nur dann kann man sich "der Wahrheit nähern", wie du so schön schreibst.

Und so ist war es auch für mich als Ägyptologin eine harte Erfahrung zu erkennen, dass ich "die Wahrheit" niemals herausfinden werde, es sei denn, es werden einmal Zeitreisen möglich. Denn so lange wir die Alten Ägypter nicht mehr fragen können, müssen wir ihre Hinterlassenschaften fragen - und die sind manchmal ziemlich redefaul. ;)

Mittlerweile ist auch klar, dass man selbst unter „falschen“ Annahmen der Realität genau so nahe kommen kann, wie mit streng „wissenschaftlich“ determinierten.

Da stimme ich dir zu. Die Esoterik im allgemeinen ist für mich persönlich ein sehr wichtiger Faktor bei der "Annäherung an die Wahrheit". Denn rein begrifflich bedeutet sie nichts anderes als das Gegenteil von Exoterik (Wissenschaft), bei der entweder von innen heraus (eso) oder von außen nach innen (exo) geschaut wird.

Diese Zahl kann kein Zufall sein.

Diese "innere" Wahrnehmung, dass das kein Zufall sein kann, ist immer der erste Schritt. Irgendwas "knirscht" da im Äther der unendlichen Möglichkeiten. Ein rein kopflastiger Menschen würde jetzt argumentieren: nunja, das sind 6 Ziffern, die übereinstimmen. Das passiert auch regelmässig beim Lottospielen. Wenn da nicht ab und zu mal die Tippzahlen mit den Zahlen der Lottofee übereinstimmen würden, gäbs keine Lottospiele mehr.

Ein rein emotionaler Mensch würde sagen: ganz klar - die wussten davon und haben die Pyramiden an der Lichtgeschwindigkeit ausgerichtet und vermutlich war die Pyramide doch eine Startrampe für interdimensionale Reisen.

Ich versuche mich immer irgendwo dazwischen zu positionieren: es gibt keine Zufälle. "Zufälle" sind immer Ereignisse die im Raum-Zeit-Kontinuum zusammenprallen. Nur, genau da liegt der Hase im Pfeffer. Dieser Zufall mit den übereinstimmenden Zahlen passt zeitlich nicht zusammen (Mess- und Koordinatensystem aus dem 18. Jh. - Pyramiden aus der Antike). Was nu? A glitch in the matrix?

Es bleibt spannend. ;)

Herzlichen Dank, dass du meinen Kommentar so reich behandelst, @laylahsophia. Ich bin sicher, dass künftige Ausgrabungen zum Verstehen führen werden. Es war eine großartige Leistung die Schrift der Hochkultur zu entziffern. All das Finden, Messen, Taxieren und Einordnen ist ungeheuer wichtig und ich freue mich sehr, dass dafür Mittel zur Verfügung stehen. Die Archive dieser Kultur können nicht alle in Alexandria verbrannt sein. Wenn sie so schlau waren wie es den Anschein hat, haben sie irgendwo das Backup liegen. Ihr habt es nur noch nicht gefunden.

Dieser Zufall mit den übereinstimmenden Zahlen passt zeitlich nicht zusammen (Mess- und Koordinatensystem aus dem 18. Jh. - Pyramiden aus der Antike).

Ich denke nicht, dass der chronologische Aspekt bei der Betrachtung des Phänomens eine so interessante Rolle spielt. Die Lichtgeschwindigigkeit zu kennen ist eine Errungenschaft der newtonschen Physik. Es hat davor offenbar andere Methoden gegeben, auf die Zahl zu kommen. Eine Methode, die geografische Koordinaten hervor brachte. Sicher hatten die Ägypter eine ganz andere Fragestellung an die Natur als wir, Sie interessierte nicht die Geschwindigkeit des Lichtes, sondern die Ausrichtung ihrer Startrampe in die Ewigkeit. Wie kommt man auf sowas und wie sind sie an die Zahl gekommen? Es handelt sich dabei ganz sicher um ein System. Eines, das wir nicht mehr kennen.

Das ist ein sehr inspirierender Artikel und deine weiterführenden Kommentare sind genau so solide. Tolle Sache, die Ägyptologie.

Ein rein kopflastiger Menschen würde jetzt argumentieren: nunja, das sind 6 Ziffern, die übereinstimmen. Das passiert auch regelmässig beim Lottospielen.

In Wahrheit sind es aber nicht 6, sonder 9 Ziffern!
Soll das immer noch Zufall sein?

Und habt ihr schon mal daran gedacht?:
Auch wenn die Ägypter ein anderes Messystem hatten und damit auf andere Zahlen gekommen wären, so wären vielleicht deren beide Zahlen auch gleich.

Auch das Alter der Sphinx muss wohl noch einmal überdacht werden. Seht dazu zum Beispiel folgenden Artikel:

http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.com/2008/12/geheimnis-sphinx-lwenkopf-und-sehr-viel.html

Ein eindeutig identifizierbarer Punkt im Koordinatensystem besteht immer aus zwei Daten - nämlich Länge UND Breite. Gibst du im GPS nur 29.9792458 ein, lässt den Längengrad einfach weg, landest du irgendwo in Algerien. Also, was machst du mit dem Längengrad? Hat der auch eine Bedeutung? Müsste er ja theoretisch dann auch haben.
Dein eigener Googlemaps Link verweist übrigens auf 29.9792357,31.

Hey @laylahsophia
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Cool - damke dir!

Das ist natürlich alles Zufall! Wie so vieles bei den ältesten Bauwerken auf diesem Planeten! ;-) Habe erst gestern die wahrscheinlich beste Dokumentation zu diesem Thema bei d.tube hochgeladen. Hier der Link dazu: https://d.tube/v/mowjow/tifib2bo

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