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RE: Debunk-Dienstag – Homöopathie: Oder das große Schütteln

in #de-stem6 years ago

Netter Beitrag. Man muss dazu aber auch sagen, dass diese "klassische Homöpathie" von den Verfechtern selbst mittlerweile zum Teil abgelehnt wird und "weiterentwickelt" wurde, z.B. zu Homotoxicology. Das ist ebensowenig evidenzbasiert, aber viele Argumente aus dem ersten Teil des Textes greifen dann nicht mehr, wenn sie sich darauf berufen.

Was mich auch immer etwas verwirrt, ist dass viele der gläubigen Homöopathen immer auf Mauscheleien von Big Pharma verweisen (die es zweifellos in gewissem Maß gibt), aber ihre eigenen Verbände natürlich aus reiner Nächstenliebe agieren...
Das Argument der geringeren Kosten von homöopathischen Behandlungen (die ja häufig auch ohne exzessive Kosten für Forschung auskommen und dadurch sehr hohe Gewinnmargen beinhalten) scheint ebenfalls nicht zu greifen.

Wo ist da plötzlich die berechtigte Skepsis hin?

Übrigens ist es auch gar nicht so einfach eine gesetzliche Krankenkasse zu finden, die keine Kostenübernahme für Homöopathie anbietet. Falls jemand eine kennt, gerne Bescheid geben.

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Danke für die Ergänzung :)
Ja, du hast Recht, dass das Thema natürlich noch viel mehr umfasst. Mein Fokus lag aber erst einmal nur auf den allgemeinen Grundlagen.

Das Big-Pharma-Argument ist auch eines, über das ich mich seit jeher gewundert habe. Das Marketing der Homöopathie hat es hervorragend geschafft, ein Narrativ zu verkaufen, dass Homöopathie der kleine David gegen die große, böse Pharmaindustrie ist und viele Leute glauben das, ohne großartig darüber nachzudenken, weil sie sich auf der moralisch richtigen Seite wähnen.

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